Links sein ist modern?

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Politik im EF zu beplaudern ist wohl wirklich kein guter Plan. Nicht nur, dass Vernunft und Geist auf der Strecke bleiben, auch gesellt sich so mancher Wahnsinn hinzu.

Dann wäre es nirgendwo ein guter Plan, Politik zu beplaudern. In jeder Gesprächsrunde, in jedem Forum werden dabei Meinungen aufeinander prallen. In jedem Forum ist es unter dem Schutz der Anonymität, das Gegenüber als Nazionalen zu diffamieren, ohne das beweisen zu müssen. Einfach nur, weil dir seine Meinung nicht in den Kram passt.

Denn ......
Modern ist es offenbar, Menschen in die Schubladen "links" und "rechts" einzusortieren.

Da aber diese Diskussion nur die Fortsetzung eines heftigen und emotionell geführten Gefechts auf einem anderen Kriegsschauplatz ist ......
Diese Debatte ist sinnlos und führt zu nichts. Auf der Stecke bleibt nur die Vernunft.
 
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Wer lieber Bratwurst als Döner ist wird als Nazi abgestempelt.
Also ich mag weder Bratwurst noch Döner sein.
Da ist mir die Lebensdauer zu kurz.

Modern ist es offenbar, Menschen in die Schubladen "links" und "rechts" einzusortieren.
Das wundert mich nach dem weitgehenden Zusammenbruch des Kommunismus doch sehr. Ich dachte, dass man Einstellungen, Verhalten, die politische Landschaft etc. nun pragmatischer sieht.
 
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Das wundert mich nach dem weitgehenden Zusammenbruch des Kommunismus doch sehr.

Heute deklarieren sich nur noch ganz wenige als Kommunisten. Das heißt aber noch lange nicht, dass es keine Linken mehr gäbe. Mit denen von ganz Rechts außen haben sie eine gewisse Unduldsamkeit Andersdenkenden gegenüber gemein.
 
Mit denen von ganz Rechts außen haben sie eine gewisse Unduldsamkeit Andersdenkenden gegenüber gemein.
Das stimmt soweit, es gibt nur einen einzigen klitzekleinen Unterschied, in der linksgerichteten Politik haben menschenverachtende Gedankengänge eher wenig zulauf, während bei unseren rechtsgerichteten Kameraden genau das das Kernthema ist. Da geht es immer um Menschen, Menschen, die anders sind und sie sind nur Thema, weil sie anders sind. Das verpacken diese Leute, deren Weitblick nicht über 100cm rausgeht nicht.
 
Das heißt aber noch lange nicht, dass es keine Linken mehr gäbe.
Ja weil ihnen diese Kategorie von außen übergestülpt wird. Ich bezweifle dass sich etwa die Piratenpartei, die Protestierer auf der Wall-Street oder die Mitglieder von Attac selber als links (= marxistisch) sehen. Diese Bewegungen sind aus konkreten Anlassfällen heraus pragmatisch entstanden und nicht das Produkt von Ideologien.
 
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Das stimmt soweit, es gibt nur einen einzigen klitzekleinen Unterschied, in der linksgerichteten Politik haben menschenverachtende Gedankengänge eher wenig zulauf, während bei unseren rechtsgerichteten Kameraden genau das das Kernthema ist. Da geht es immer um Menschen, Menschen, die anders sind und sie sind nur Thema, weil sie anders sind. Das verpacken diese Leute, deren Weitblick nicht über 100cm rausgeht nicht.

Gut, die Linken neigen dazu, Menschen aufgrund deren Ausbildung bzw. Meinungen zu denunzieren. Ob das jetzt wirklich soviel erwachsener ist bleibt fraglich.
 
Gut, die Linken neigen dazu, Menschen aufgrund deren Ausbildung bzw. Meinungen zu denunzieren. Ob das jetzt wirklich soviel erwachsener ist bleibt fraglich.

Wahnsinn, dass man es nicht verstehen kann, wie viel Tod, Leid und Elend diese rechtsgerichtete Politik über uns gebracht hat....

Es gab in den letzten hundert Jahren nur ein "Event" wo Millionen und abermillionen Menschen gestorben sind, und Auslöser war dieses beschissene rechte Pack. Und das lässt sich nicht wegdiskutieren. Das sind keine "Beleidigungen oder Denunzierungen" da sind einfach nur mal eben Mensche gestorben, umgebracht worden, und all das haben wir unseren freundlichen rechten Gesinnungsgenossen zu verdanken.
Mir ist es vollkommen unklar, wie jemand, der in der Lage ist auch nur drei Sätze in einem Geschichtsbuch zu lesen, irgendein Interesse an einer rechten Gesinnung haben könnte....

Aber ich bin jetzt raus, die, die es erreichen sollte werden es eh nicht begreifen, und die Anderen wissen schon bescheid.
 
Aber ich bin jetzt raus, die, die es erreichen sollte werden es eh nicht begreifen, und die Anderen wissen schon bescheid.

Ich begreife sehr wohl, worauf du hinaus willst. Ich finde diese Aspekte unserer Vergangenheit genausowenig beeindruckend wie Du. Den Russen ging es jedoch kaum besser.

Ich denke, wir sind eh soweit, dass sowas nie mehr passieren kann, zumindest gehe ich stark davon aus, damals waren die Vorraussetzungen eher gegeben als heute, und die Leute waren bei weitem nicht so aufgeklärt.

Nur ist eine FPÖ Meilenweit von einem 3. Reich entfernt, und ich kann Dich beruhigen, sie hat bisher praktisch nie was erreicht, und wird es wohl auch nie.
 
Nur ist eine FPÖ Meilenweit von einem 3. Reich entfernt, und ich kann Dich beruhigen, sie hat bisher praktisch nie was erreicht, und wird es wohl auch nie.

dein wort in gottes ohren !
 
Ja weil ihnen diese Kategorie von außen übergestülpt wird.

Über gestülpt wird recht gerne. Aber es ist nachgewiesenermaßen so, dass auch jenen gerne etwas über gestülpt (richtiger: unterstellt) wird, die links-progressiven Konzepten kritisch gegenüber stehen. Den Beweis für diese Behauptung trete ich gerne an.

Ich habe (gestern war´s) Kritik daran geübt, dass Chorherr und Vassilakou offenbar den verpflichtenden Erwerb der deutschen Sprache als Teil einer gemeinsamen Stadtpolitik nicht unbedingt befürworten. Noch dazu habe ich die verwerfliche Meinung vertreten, dass die Muttersprache der Österreicher Deutsch sei.

Flugs war ich mit Bezeichnungen wie "national" oder "völkisch" konfrontiert. Womit mir offenbar eine deutsch-nationale Gesinnung über gestülpt (unterstellt) werden sollte. Diese Unterstellung ist äußerst dümmlich, ich war und bin alles andere als ein Deutsch-nationaler. Ich fühle mich als Österreicher, aber meine Muttersprache ist Deutsch. Aber in der Anonymität eines Forums kann einer leicht mit solchen (Faschismus)Keulen Hiebe austeilen, wenn der andere nicht die konforme Meinung vertritt.
 
Und genau das, was mein Vorredner hier anspricht ist der Punkt.

Gerade die Linksliberalen sind engstirnig und vorurteilsbeladen, dass es oftmals schlimmer kaum geht. Da wird keine abweichende Meinung akzeptiert, und wer die Grundideale irgendwie in Frage stellt ist automatisch aus dem Verein ausgeschlossen. Erinnert das nicht auch ein wenig an das 3. Reich?
 
wer die Grundideale irgendwie in Frage stellt ist automatisch aus dem Verein ausgeschlossen

Ich kenne ein paar extreme Linke (naja, sag ma halbextrem). Bekennende Kommunisten. Interessant ist, dass zwei von denen früher in rechtsradikalen Kreisen verkehrten - die fanatischen Trotteln scheren sich offenbar weniger darum wofür sie schreien - hauptsache sie schreien.

Und ja, die Linken die ich kenne nerven mich. Ein längeres Gespräch zu führen ist sinnlos, weil sie kein Ohr für andere Gedanken haben. Sie blicken auch voll Arroganz auf die Menschen, die ihrer Meinung nach die "falsche" Einstellung haben, das "falsche" Leben führen. Nur hab ich (und mein Leben ist eher auf der "falschen" Seite...) noch nie in ihrer Gegenwart Angst verspürt. Ich habe noch nie das Gefühl gehabt, dass Bedrohung von ihnen ausgeht. Nicht mal Hass hab ich gespürt ("nicht mal" ist gut...unglücklich formuliert.)

Bei rechten schaut das schon ganz anders aus. Da gehts immer darum, dass die ANDEREN schuld und daher böse und minderwertig sind. Da ist nicht "nur" Verachtung, sondern Hass zu spüren. Die Linken sind vlt naiv, die rechten blind und dumm (da red ich nicht von den großen Anschaffern, sondern eher von den kleinen Mitläufern auf beiden Seiten). Und Dummheit und Hass sind gefährlich. Wenn ich Worte lese wie jene über die ich mich gestern so aufgeregt habe, bekomme ich Angst. Ich spüre, dass Argumente nix bringen, weil die Frustration, der Hass zu groß sind.

Es geht mir nicht ein, wie man derart unsicher sein kann, dass man die Schuld permanent bei anderen suchen muss. Und mit Unsichersein kenn ich mich aus - jeder hat so seine Schwächen und Probleme. Ich geb gerne meinem Partner die schuld, wenn ich mal schlecht drauf bin :haha: Aber wie kann ich auf alle Männer losgehen, wenn mich einer mal enttäuscht hat? Wie kann es sein, dass man sich derart bedroht fühlt, dass man von Menschen pauschal abfällig spricht. Von ganzen Kulturen! Wie beschissen muss das Leben sein, dass man von Arierabstammung redet? Wie ... muss man sein, (mir fällt einfach kein Wort ein, darum die ...), dass man meint besser zu sein, nur weil irgendwer einen irgendwo geboren hat?

i c h k a n n e s n i c h t v e r s t e h e n



(Es gibt zahlreiche Untersuchungen zum Thema Fremdenhass und Rassismus - das werden die "Patrioten" (was ihr da labert hat mit Patriotismus rein gar nix zu tun...:mauer:) nicht gerne hören, aber es ist wissenschaftlich klar erkenntlich dass Fremdenhass, Rassismus und Anfälligkeit für stark rechte Ideen meist ganz banal und deppert in der Kindheit ihre Ursache haben - ein überdominanter, emotional ablehnender Vater (meist is es halt der Vater) führt zu Wut und Enttäuschung - durch eine extrem konservative Erziehung aber hat das Kind Angst und Schuldgefühle, weil es auf Papa böse ist - schließlich hat man Vater und Mutter zu ehren. Irgendwann stülpt sich der Hass dann auf jemand anderen. Das erklärt, warum die Wut u der Hass so beständig und tief sind.

Tut mir sehr leid für Euch, das hab ich nicht grad erfunden, das haben klügere Leut mit jahrzehnte langer Arbeit bestätigt.)
 
Ich sags mal so:

es ist leider heute in Österreich so, dass simple Werte des Humanismus wie Menschlichkeit, Toleranz, Antidiskriminierung, Fairness etc von einer immer breiteren Schicht, die sich lieber Aschermittwochreden anhört und auf krone.at aufstachelt, als "linkslink" angesehen werden, dass Menschen, die sich gegen Rassismus, Sexismus, Faschismus und eine Verrohung der Sprache wehren, sofort als "linkslinke Gutmenschen" bezeichnet werden, das "political correctness" hierzulande eine unbekannte Tugend zu sein scheint

Wenn das das Verständnis für "links" ist, bin ich gerne links, sogar ultra.
 
die einen hetzen, die anderen heben die Gebühren für Fahrscheine und Parken ..... ich hab mittlerweile die Nase voll, von beiden Seiten! Wenn die (T)Euro Druckmaschinen angeworfen werden, ist die Diskussion eh wieder vorbei. Und beide radikalen Ecken werden wieder ignoriert,....
 
Es ist schade das es von beiden Seiten keine Kompromissbereitschaft und Toleranzen gibt und das Diskussionen von beiden Seiten sofort mit Vorwürfen beginnen und so jegliche Grundlage einer Diskussionskultur nehmen.
 
Und ja, die Linken die ich kenne nerven mich. Ein längeres Gespräch zu führen ist sinnlos, weil sie kein Ohr für andere Gedanken haben. Sie blicken auch voll Arroganz auf die Menschen, die ihrer Meinung nach die "falsche" Einstellung haben, das "falsche" Leben führen. Nur hab ich (und mein Leben ist eher auf der "falschen" Seite...) noch nie in ihrer Gegenwart Angst verspürt. ......... Bei rechten schaut das schon ganz anders aus. Da gehts immer darum, dass die ANDEREN schuld und daher böse und minderwertig sind. Da ist nicht "nur" Verachtung, sondern Hass zu spüren.

Von vielen "Linken" hier werde ich vermutlich als "unliberaler Rechter" eingestuft. Aber du kannst es mir glauben, du müsstest auch in meiner Gegenwart keine Angst haben.
 
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In meinen letzten posts habe ich einiges von mir preisgegeben, die resonanz war fast immer negativ.
ist es tatsächlich so, daß heimatland, liebe zu unseren mitmenschen, vaterlandstreue, nachbarschaftshilfe, glaube, patriotismus nichts mehr gilt, weil multikulti so modern ist?

Zunächst ist "Linkssein" nicht modern, sondern mittlerweile ein alter Hut. Die sozialistische Bewegung kommt aus dem 19. Jahrhundert, das ist schon ne Weile her.

Aber grundsätzlich sind Linke selbstverständlich progressiver als Wertkonservative (=Rechte), aber das ist eine Binsenweisheit.
Wieso Du im Nachgang "multikulti" mit "linkssein" gleichsetzt verwundert mich ein wenig, aber ich kann nachvollziehen, dass Linke mit der Idee der Multikulturellen Gesellschaft deutlich weniger Probleme haben als Rechte. Warum aber "heimatland, liebe zu unseren mitmenschen, vaterlandstreue, nachbarschaftshilfe, glaube, patriotismus" nicht mehr gelten soll verstehe ich nicht. Und wieso sie Deiner meinung das Gegenteil von "multikulti" sein sollen noch viel weniger. Gerade "Glaube" (in dem Fall natürlich der "falsche") ist doch gerade ein vermeintliches Problem, oder nicht?

Es gibt genügend Gesellschaften, die trotz ihres Multikulturalismus keinerlei Probleme haben. Ein leuchtendes Beispiel ist Kanada.
Es gibt aber auch Länder, die einerseits Immigration fördern um Arbeitskräftemangel auszugleichen, diese Immigranten dann aber nicht bei der Integration fördern oder eine Integration gar verhindern wollen (Bsp Saudi-Arabien).

Die suboptimale Situation in Österreich wie auch im restlichen Westeuropa rührt daher, dass die Politik immer gehofft hat, dass die "Gastarbeiter" irgendwann von selbst verschwinden, was sie aber bekanntlicherweise nicht taten.
Integration und Sprachvermittlung sind auch erst erfunden worden, als man merkte, dass die Gastarbeiter da bleiben.

In dieser Situation (nicht zuletzt war die letzte große Immigrationswelle zur Zeit der schwarz-blauen Regierung) allein die Linken für die Situation verantwortlich machen zu wollen ist natürlich Unsinn! Es gab nie eine rein linke Regierung in Österreich, wohl aber eine rein Rechte. Allenfalls könntest Du also behaupten, dass die rechten Kräfte einen Multikulturellen Staat wünschen, sonst hätten sie zwischen 2000 und 2007 ja was dagegen gemacht.

Tut mir leid, wenn ich Dein Trollposting nun mit zuviel Fakten versachlicht habe, aber diese Linkenschelte von Rechtsaussen geht mir - obwohl ich mich gar nicht als Linker sehe - allmählich auf den Nerv.

Schwarz-blau hatte schonmal seine Chance gehabt, das Ergebnis beschäftigt noch heute Staatsanwaltschaft, Untersuchungsausschüsse und Gerichte.

Kehrt's doch langsam mal vor Eurer eigenen Tür, bevor ihr da mit Dreck auf andere schmeists! :lehrer:
 
Nur für uns hier, waren und sind es eben die rechten Wichser, die versuchen unsere Gemeinwesen kaputt zu machen.

mit dem musst leben...dass immer beispiele der linken in allen möglichen ländern zum vergleich herangezogen werden....:mrgreen:

da lob ich mir halt die echten freiheitlichen....wenns aufbrechen zur factfinding mission nach tschetschenien, und dann zurückkommen und festhalten, dass dort kein terror und keine menschenrechtsverletzungen passieren:haha:
 
Von vielen "Linken" hier werde ich vermutlich als "unliberaler Rechter" eingestuft. Aber du kannst es mir glauben, du müsstest auch in meiner Gegenwart keine Angst haben.

aber geh..du bist ein notorischer diskutierer....dems wurscht ist, von wem er ein gefällt bekommt...

grundsätzlich bist ein frustrierter schüssel wähler....der angfressen ist, dass schwarz-blau ned funktioniert hat:haha:
 
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