LITERATUR-THREAD ( allg. )

Welche Literaturepoche(n) gefällt euch?


  • Umfrageteilnehmer
    17
Während unserer Schulzeit mussten wir viele Bücher zur Matura lesen
Die Leiden des jungen Werthers haben mir sehr gut gefallen
und generell vieles weitere von Goethe

Meine Lieblingswerke
Faust
Die Leiden des jungen Werthers
Der Erlkönig
Der Zauberlehrling (mussten wir in der Hauptschule Auswenig lernen - und ich kanns noch immer)

Hat der alte Hexenmeister sich doch einmal wegbegeben
und nun sollen seine Geister auch nach meinen Willen leben
aaaaach...so was verlernt man nie :)
 
Während unserer Schulzeit mussten wir viele Bücher zur Matura lesen
Die Leiden des jungen Werthers haben mir sehr gut gefallen
und generell vieles weitere von Goethe

Meine Lieblingswerke
Faust
Die Leiden des jungen Werthers
Der Erlkönig
Der Zauberlehrling (mussten wir in der Hauptschule Auswenig lernen - und ich kanns noch immer)

Hat der alte Hexenmeister sich doch einmal wegbegeben
und nun sollen seine Geister auch nach meinen Willen leben
aaaaach...so was verlernt man nie :)

:) Oskar Werner:
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...solche Schauspieler gibt es leider nicht mehr.....
 
:)
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🙂
Friedrich Dürrenmatt
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Hörbuch
"Tonio Kröger", gelesen vom Autor selbst.
Autor: Thomas Mann:)

- Literaturepoche: Moderne
- Anfang des 20. Jahrhunderts
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Paul Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich, Schweiz) war ein deutscher Schriftsteller und einer der bedeutendsten Erzähler des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Dem 1901 erschienenen ersten Roman Buddenbrooks folgten Novellen und Erzählungen wie Tonio Kröger, Tristan und Der Tod in Venedig. Der 1924 veröffentlichte Roman Der Zauberberg, mit dem er die Tradition des europäischen Bildungsromans fortführte, zeigt Manns Gestaltungskunst: Der Erzähler wahrt eine skeptisch-ironische Distanz zu den Figuren, typische Konstellationen[1] kehren leitmotivisch wieder, und es herrscht ein syntaktisch komplexer, anspruchsvoller Stil. Diese Merkmale prägen auch die folgenden Veröffentlichungen, unter denen die Novelle Mario und der Zauberer, die Romantetralogie Joseph und seine Brüder sowie das Spätwerk Doktor Faustus hervorzuheben sind.

Weithin Beachtung fanden auch seine Essays und Stellungnahmen zu aktuellen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen. Stand er der westlichen Demokratie zunächst skeptisch gegenüber, wandelte er sich zu Beginn der 1920er Jahre zu einem überzeugten Verteidiger der Weimarer Republik. Während der nationalsozialistischen Herrschaft emigrierte er 1933 in die Schweiz und 1938 in die USA, deren Staatsbürgerschaft er 1944 annahm. Von 1952 bis zu seinem Tod lebte er wieder in der Schweiz.

Thomas Mann entstammte der angesehenen Lübecker Patrizier- und Kaufmannsfamilie Mann. Sein älterer Bruder Heinrich und vier seiner sechs Kinder, Erika, Klaus, Golo und Monika, waren ebenfalls Schriftsteller.


Romane
Erzählungen und Novellen


Hörbuch:
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Kurze Zusammenfassung
Die Erzählung ist in neun Kapitel unterteilt und beginnt mit zwei kurzen Episoden aus der Jugendzeit Tonio Krögers, die das Außenseitertum des sensiblen, künstlerisch veranlagten Jungen und seine Sehnsucht nach der Welt des Ordentlichen, Gewöhnlichen und Lebenstüchtigen illustrieren.
Der 14-Jährige liebt den blonden, blauäugigen, unkomplizierten Hans Hansen, als 16-Jähriger verliebt er sich während der Tanzstunde in die blonde, blauäugige, lustige Ingeborg Holm, ohne allerdings den Versuch einer Annäherung zu machen.
Das folgende Kapitel schildert knapp den Werdegang des Literaten Tonio Kröger, der sich asketisch allein der Arbeit widmet. Im Gespräch mit Lisaweta Iwanowna formuliert er dann seine Kunsttheorie.
Zugleich artikuliert Kröger jedoch seine Erkenntnisse über die Problematik der künstlerischen Existenz und die heimliche Sehnsucht »nach den Wonnen der Gewöhnlichkeit« (S. 38), so dass ihn die Malerin zu Recht einen »Bürger auf Irrwegen«, einen »verirrten Bürger« nennt (S. 41).
Eine Reise in den heimatlichen Norden hebt die Problematik der Außenseiterposition zwar nicht auf – in seiner Heimatstadt wird er beinahe als Hochstapler verhaftet, in Dänemark spiegelt ein Tanzfest seine verfehlten Beziehungen zu Hans Hansen und Ingeborg Holm wider –, doch im abschließenden Brief an die Malerin wird eine neue künstlerische Haltung sichtbar, die seine »Bürgerliebe zum Menschlichen, Lebendigen und Gewöhnlichen« (S. 73) proklamiert.
Dies ist ein Auszug aus Königs Erläuterungen zu »Tonio Kröger«.

Chronologie und Schauplätze
Die Handlung erstreckt sich über etwas mehr als 16 Jahre, denn zu Beginn ist Tonio 14, später ist davon die Rede, dass er »jenseits der Dreißig« (S. 28) sei. Die Handlungsorte sind Lübeck, München und Dänemark.
Dies ist ein Auszug aus Königs Erläuterungen zu »Tonio Kröger«.

Personen

Im Mittelpunkt steht
Tonio Kröger:
  • Künstler, Schriftsteller
  • der Außergewöhnliche, der Außenseiter
  • sehnt sich nach der Welt des Ordentlichen, Gewöhnlichen
Alle weiteren Personen sind ihm funktional nach dem Antagonismus von Kunst und Leben zugeordnet.
Die Blonden und Blauäugigen:
sind unproblematisch dem Leben gegenüber eingestellt
  • Hans Hansen
  • Ingeborg Holm
  • Tonios Vater
Die Künstlerfiguren:
  • Lisaweta Iwanowna, Künstlerin, Malerin
  • Tonios Mutter
  • der Tanzlehrer Knaak
  • ein junger Kaufmann
  • ein Leutnant
  • Adalbert, der Caféhausliterat
Die Lebensuntüchtigen:
  • Magdalena Vermehren
  • das blasse Mädchen
Dies ist ein Auszug aus Königs Erläuterungen zu »Tonio Kröger«.

Stil und Sprache Manns
  • Leitmotivtechnik zur Verdeutlichung des Antagonismus von Kunst und Leben in der Novelle
  • Ironie als Stilprinzip
Dies ist ein Auszug aus Königs Erläuterungen zu »Tonio Kröger«.

Interpretationsansätze
Verschiedene Interpretationsansätze bieten sich an:
  • »Tonio Kröger« als Künstlernovelle
  • das Verhältnis der Bürger und Künstler zueinander
  • die Entwicklung Tonios als Künstler
  • die Verbindung von Kunst, Leben und Ironie in der Erzählung
 
Habt ihr euch eigentlich schon einmal gefragt, um welche Art der Erzählweise es sich im Buch, welches ihr gerade lest, handelt? Wie wird das Buch, welches ich gerade lese erzählt? Welche Erzählperspektive wird hier im Buch verwendet?

Es gibt 4 Arten der Erzählperspektiven:

1. Der "neutrale Erzähler", kommt im Buch als Person nicht vor und beschreibt nur das von außen zu Sehende.
2. Der "auktoriale Erzähler", kommt auch nicht im Buch als Person vor, aber er weiß alles von seinen Figuren und kommentiert und bewertet auch.
3. Der "Ich-Erzähler", kommt natürlich im Buch als Person vor, die Hauptfigur, von dessen subjektiver Sicht alles beschrieben wird.
4. Der "personale Erzähler", erzählt ähnlich wie der "Ich-Erzähler" aus der Sichtweise der Hauptfigur im Buch, aber in der dritten Person ( Er ging...sie hörte, statt "Ich ging/hörte" wie beim "Ich-Erzähler .......die anderen Figuren auch so.....) und er beschreibt auch alle Gedanken und Gefühle der handelnden Person. Also ähnlich wie der "Ich-Erzähler" nur bisschen doch distanzierter.

Hier die genauen Erklärungen zu den jeweiligen Erzählperspektiven, die in einem Buch ( Roman, Novelle, Erzählung ) vorkommen können: ;).....sehr gut erklärt!:daumen:

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So, jetzt könnt ihr gleich in eurem Buch, welches ihr gerade lest oder lesen wollt, überlegen, welche Erzählperspektive der Autor verwendet, ihr seid nun der "Reich-Ranicki"!:haha:
 
Zuletzt bearbeitet:
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danke dafuer.
 
Ich sehe mir gerade eine Doku über die "Gebrüder Grimm" an.

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Wilhelm Grimm & Jakob Grimm

- 19. Jahrhundert
- Literaturepoche: Romantik


Habt ihr gewußt, dass die Märchen gar nicht direkt von den Gebrüdern Grimm stammen, sondern von anderen Autoren nur übernommen wurden?.....meine Zusammenfassung:
Die GG haben sich wissenschaftlich mit alter deutscher Kultur und Literatur und Sprache beschäftigt und wollten eine gemeinsame deutsche Kultur schaffen, ein geeinigtes Deutschland über die Literatur, eine deutsche Identität, schaffen. Damals gab es politisch ja noch kein einheitliches Deutschland, aber die GG wünschten es sich. Sie sammelten alte Volksmärchen, um die gemeinsame deutsche Kultur zu schaffen. Sie haben die Märchen mündlich tradiert bekommen oder in Büchern gefunden und dann im "Kinder- und Hausmärchen" zusammengefasst und teilweise verändert und bearbeitet und immer weitere Märchen kamen in weiteren Auflagen hinzu.
Auch internationale Märchen haben sie hineingenommen, beispielsweise "Rotkäppchen" stammt aus Frankreich oder "Cinderella" aus Italien ( "Aschenputtel" ), nur haben die GG diese Märchen etwas umgeändert und Wilhelm Grimm hat die typische altertümliche Sprache, schon für das 19.Jahrhundert damals, geschaffen, mit jener die Märchen von ihm dann niedergeschrieben worden sind. Ursprünglich wurden die Märchen eigentlich aus wissenschaftlichen Gründen, literaturwissenschaftlichen und volkskundlichen Gründen, um eine deutsche Identität zu schaffen, gesammelt. Die GG waren Literaturwissenschaftler und Sprachwissenschaftler in Göttingen und Kassel im 19. Jhdt.

Seeeehr interessant!! :)

Hier die gute Doku dazu:

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...von Gebrüder Grimm originale bearbeitete Märchen: Anmerkungen von GG:

1644952929076.png

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In der Urfassung des französischen "Rotkäppchens" steht Rotkäppchen nackt vor dem Wolf und wird gleich vom Wolf verspeist. Die GG haben dieses Märchen aber etwas umgeschrieben, wie allgemein ja bekannt ist....

....sehr schöne "Cinderella"-Verfilmung von Disney
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Ich sehe mir gerade eine Doku über die "Gebrüder Grimm" an. Habt ihr gewußt, dass die Märchen gar nicht direkt von den Gebrüdern Grimm stammen, sondern von anderen Autoren nur übernommen wurden?.....meine Zusammenfassung:
Die GG haben sich wissenschaftlich mit alter deutscher Kultur und Literatur und Sprache beschäftigt und wollten eine gemeinsame deutsche Kultur schaffen, ein geeinigtes Deutschland über die Literatur, eine deutsche Identität, schaffen. Damals gab es politisch ja noch kein einheitliches Deutschland, aber die GG wünschten es sich. Sie sammelten alte Volksmärchen, um die deutsche Kultur zu schaffen. Sie haben die Märchen mündlich tradiert bekommen oder in Büchern gefunden und dann im "Kinder- und Hausmärchen" zusammengefasst und teilweise verändert und bearbeitet und immer weitere Märchen kamen in weiteren Auflagen hinzu.
Auch internationale Märchen haben sie hineingenommen, beispielsweise "Rotkäppchen" stammt aus Frankreich oder "Cinderella" aus Italien, nur haben die GG diese Märchen etwas umgeändert und Wilhelm Grimm hat die typische altertümliche Sprache, schon für das 19.Jahrhundert damals, geschaffen, mit denen die Märchen von ihm dann niedergeschrieben worden sind. Ursprünglich wurden die Märchen eigentlich aus wissenschaftlichen Gründen, literaturwissenschaftlichen und volkskundlichen Gründen, um eine deutsche Identität zu schaffen, gesammelt. Die GG waren Lieteraturwissenschaftler und Sprachwissenschaftler in Göttingen und Kassel im 19. Jhdt.

Seeeehr interessant!! :)

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nein, wusste ich nicht, danke fuer den tipp!
 
Zufällig gerade in ntv gesehen:

Infos zum Buch "Der Name der Rose" von Umberto Eco


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danke
 
250. Geburtstag: "Novalis"

Novalis (* 2. Mai 1772 auf Schloss Oberwiederstedt; † 25. März 1801 in Weißenfels), eigentlich Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, war ein deutscher Schriftsteller der Frühromantik und Philosoph.



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- 18. Jahrhundert
- Epoche: Romantik



250. Geburtstag

Novalis’ Poetisierung der Welt


Die Aufklärung hatte die Alltagswelt entzaubert. Der vor 250 Jahren geborene Dichter und Philosoph Novalis wollte sie mit einem „magischen Idealismus“ wieder verzaubern. Die Grundintention seiner Schriften lautete: „Nach Innen geht der geheimnisvolle Weg.“ Novalis war auf der Suche nach der imaginären Sphäre der Schönheit und des Idealen, die er im Symbol der blauen Blume verdichtete.

Für Novalis war die Aufklärung die Zeit eines „mathematischen Gehorsams“, „in der die Welt alles bunten Schmucks entkleidet wurde“. Der Dichter lehnte diesen Willen zum universellen Zweckrationalismus ab und empfahl, den Mikrokosmos der Einbildungskraft und der Fantasie zu erkunden.

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Frühe Liebe
Geboren wurde Novalis am 2. Mai 1772 als Sohn einer adeligen Familie in Oberwiederstedt nahe Halle an der Saale. Sein eigentlicher Name war Friedrich von Hardenberg. Erst später, nach der Veröffentlichung seiner poetischen Werke, nannte er sich Novalis – „einer, der Neuland bestellt“. Er studierte Rechtswissenschaften in Jena und absolvierte in der thüringischen Kleinstadt Tennstedt eine Ausbildung zum Verwaltungsbeamten.

Ö1-Sendungshinweis
Die Poetisierung der Welt. Zum 250. Geburtstag des Dichters und Philosophen Novalis, Ö1-Dimensionen, 2. Mai 2022, 19.05

Hier lernte er die erst zwölfjährige Sophie von Kühn kennen, mit der er sich 1795 heimlich verlobte und die bereits im März 1797 verstarb. Dieser Verluste erschütterte ihn zutiefst und ließen Suizidgedanken aufkommen. Ein spezielles Dokument dieser existenziellen Krise sind die im Jahr 1800 veröffentlichten „Hymnen an die Nacht“, in denen geschildert wird, wie der trauernde Dichter am Grab seiner Geliebten in eine tiefe Depression verfällt.

Zitat: „Abwärts wend ich mich zu der heiligen, unaussprechlichen, geheimnisvollen Nacht. Fernab liegt die Welt – in eine tiefe Gruft versenkt – wüst und einsam ist ihre Stelle. In den Saiten der Brust weht tiefe Wehmut. In Tautropfen will ich hinuntersinken und mit der Asche mich vermischen.“

„Dämmerungsschauer“ des Transzendenten
Die Sehnsucht, der Geliebten in den Tod zu folgen, wurde von einem allmählichen Sinneswandel abgelöst. Das trauernde Ich verspürte eine Ahnung, „einen Dämmerungsschauer“ des Transzendenten. In weiterer Folge breitete sich dieses ozeanische Gefühl aus und es kam zu einer kurzfristigen Verschmelzung mit dem Absoluten, in der die Teilhabe am ewigen Sein erfolgt.

Novalis schrieb: „Unendliches Leben/Wogt mächtig in mir/Ich fühle des Todes/Verjüngende Flut/Zu Balsam und Äther/Verwandelt mein Blut/Ich lebe bei Tage/Voll Glauben und Mut/Und sterbe die Nächte/In heiliger Glut.“

Studien zu Fichte
Nach dem Tod von Sophie von Kühn vertiefte sich Novalis in die philosophischen Werke von Johann Gottlieb Fichte. In seiner Schrift „Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre“ zeigte Fichte, wie das Ich sich selbst bestimmt oder „setzt“. Dieses Ich ist mit einer Welt des „Nicht-Ich“ konfrontiert, die ihm als Außenwelt, als Objekt gegenübersteht.

So entsteht ein Bruch, ein „Riss im Sein“, der sich in der Trennung von Subjekt und Objekt artikuliert. Der Welt des Gegenständlichen, Objektiven steht das Subjekt gegenüber; der Gegensatz scheint unüberbrückbar zu sein. Fichtes Schriften boten für Novalis zahlreiche Anregungen, die er stark modifizierte.

Zum 250. Geburtstag von Novalis
Du holde Kunst in der Radiothek hören

Romantisierung der Welt
Angeregt dafür wurde Novalis von der frühromantischen Bewegung, zu der die Brüder August Wilhelm und Friedrich Schlegel, der Dichter Ludwig Tieck und der Religionsphilosoph Friedrich Schleiermacher zählten. Das Ziel dieser Dichtergruppe war die Vermählung von Dichtung, Philosophie und Lebenspraxis. Die Welt sollte nach der Entzauberung durch die Aufklärung wieder verzaubert – romantisiert werden.
In den Worten von Novalis: „Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehen, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein gebe, so romantisiere ich es.“

Roman „Heinrich von Ofterdingen“
Die literarische Umsetzung dieses Projekts erfolgte im Roman „Heinrich von Ofterdingen“, der unvollendet blieb. Erzählt wird die Entwicklung eines Jünglings zum Dichter, wobei die Träume, Fantasien, Begegnungen mit märchenhaften Gestalten und die Sehnsucht nach dem Absoluten zentrale Themen sind.
Der handlungsarme Roman spielt in einer idealisierten Epoche des Mittelalters und schildert eine Expedition in unbewusste Zonen des Protagonisten Heinrich von Ofterdingen. Der Roman beginnt mit der Vision der blauen Blume – dem Symbol der frühromantischen Dichtung – die der Jüngling im Traum erlebt:
„Was ihn aber mit voller Macht anzog, war eine hohe lichtblaue Blume, die zunächst an der Quelle stand, und ihn mit ihren breiten, glänzenden Blättern berührte. (…). Er sah nichts als die blaue Blume, und betrachtete sie lange mit unnennbarer Zärtlichkeit.“

Poetische Liebe
Nach dem Aufwachen begibt sich Heinrich auf eine Reise nach Augsburg, die ihn zu seinem Großvater führen sollte. Dort wird er von seinem Großvater herzlich empfangen und dem Dichter Klingsohr und seiner Tochter Mathilde vorgestellt, in die er sich leidenschaftlich verliebt. Die Liebe zu ihr kann nicht prosaisch beschrieben werden, sondern bedarf einer eigenen Poesie, die aus der Einbildungskraft, der Fantasie entspringt.

Dichter, Philosoph, Salineningenieur
Novalis führte eine „Doppelexistenz“. Dichtung und Philosophie waren zwar Schwerpunkte in seinem Leben; beruflich arbeitete er als Salineningenieur und nahm Studien an der Bergakademie in Freiberg auf, um sich in den naturwissenschaftlichen Fächern Geologie, Bergbaukunde, Chemie und Mathematik weiterzubilden. Das facettenreiche, intensive und produktive Leben von Novalis fand ein frühes Ende.
Er starb am 25. März 1801 in Weißenfels nach einem Blutsturz, der durch die Tuberkulose verursacht wurde. Einer seiner letzten Sätze lautete: „Religion ist der große Orient in uns, der selten getrübt wird. Ohne sie wäre ich unglücklich. So vereinigt sich Alles in Einen großen friedlichen Gedanken, in Einen stillen ewigen Glauben.“

Nachfahren in Anarchismus und Surrealismus
Novalis Projekt einer „Poetisierung der Welt“ war keineswegs eine singuläre Episode, sondern wurde von anarchistischen Kommunarden wie Erich Mühsam oder Gustav Gräser am Monte Verità in Ascona fortgesetzt. Es tauchte bei den Surrealisten um André Breton auf, deren Ideal „eine konvulsivische Schönheit“ war. Und die französische Protestbewegung von Mai 68 skandierte „Fantasie an die Macht“.
Gemeinsam war diesen unterschiedlichen Gruppierungen, „der Wille zur Transgression“ der Alltagswelt. Das Gründungsdokument dafür hatte bereits Novalis enger Freund Friedrich Schlegel formuliert, der die Forderung nach einer „progressiven Universalpoesie“ erhob:
„Sie will, und soll auch Poesie und Prosa, Genialität und Kritik, Kunstpoesie, und Naturpoesie bald mischen, bald verschmelzen, die Poesie lebendig und gesellig, und das Leben und die Gesellschaft poetisch machen.“

Nikolaus Halmer, Ö1-Wissenschaft

Literaturhinweise:
Novalis Werke (hg. von Gerhard Schulz), C.H. Beck Verlag
Sekundärliteratur:
Stefan Matuschek: Der gedichtete Himmel. Eine Geschichte der Romantik, C.H. Beck
Gerhard Schulz: Novalis, C.H. Beck
Herbert Uerlings: Friedrich von Hardenberg, genannt Novalis. Werk und Forschung, J.B. Metzler

Werke


Lyrik



Epik

Philosophie

 
Zuletzt bearbeitet:
Anna Politkovskaja hat mit dem Leben dafür bezahlt, weil sie fast als Einzige die Wahrheit über den Krieg in Tschetschenien geschrieben hat. Denn Putins autoritäres Reich fürchtet die Wahrheit. Anna Politkovskaja berichtet von dem Leben der Tschetschenen im Krieg, den Übergriffen auf die Zivilbevölkerung, von einem Alltag, in dem Folter, Hinrichtungen, Plünderungen Vergewaltigungen und Entführungen an der Tagesordnung sind.

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All das wiederholt sich jetzt wieder.
 
Anna Politkovskaja hat mit dem Leben dafür bezahlt, weil sie fast als Einzige die Wahrheit über den Krieg in Tschetschenien geschrieben hat. Denn Putins autoritäres Reich fürchtet die Wahrheit. Anna Politkovskaja berichtet von dem Leben der Tschetschenen im Krieg, den Übergriffen auf die Zivilbevölkerung, von einem Alltag, in dem Folter, Hinrichtungen, Plünderungen Vergewaltigungen und Entführungen an der Tagesordnung sind.

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All das wiederholt sich jetzt wieder.
danke fuer den beitrag.
 
Arthur Schnitzler: 160. Geburtstag
(1862 - 1931)
160. Geburtstag
am 15.5.

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- Jahrhundertwende/Anfang 20. Jahrhundert
- Epoche: Moderne: hier: "Wiener Moderne"


Arthur Schnitzler (* 15. Mai 1862 in Wien[1], Kaisertum Österreich; † 21. Oktober 1931 ebenda) war ein österreichischer Arzt, Erzähler und Dramatiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne.


Biographie


Arthur Schnitzler kam als erster Sohn der insgesamt vier Kinder des jüdischen Laryngologen (Facharztes für Kehlkopf-Erkrankungen) Johann Schnitzler und dessen Gattin Luise, Tochter des Wiener Arztes Philipp Markbreiter, in der Praterstraße 16 (Wien 2, Leopoldstadt) zur Welt.
Nach dem Besuch des Akademischen Gymnasiums in Wien (1871-79) studierte Arthur Schnitzler – mit Unterbrechung durch das Einjährig-Freiwillige 1882/83 – Medizin an der Universität Wien. Nach seiner Promotion zum Dr. med. 1885 war er Assistenz- und Sekundararzt am Wiener Allgemeinen Krankenhaus. 1887 übernahm er die Redaktion der von seinem Vater herausgegebenen medizinischen Zeitschriften und wurde 1888 dessen Assistent.
Seit 1890 war Arthur Schnitzler mit Hugo v. Hofmannsthal, Felix Salten und Richard Beer-Hofmann bekannt; mit ihnen gehörte er dem Schriftstellerkreis „Jung Wien“ an, der sich im Café Griensteidl traf und publizistisch durch Hermann Bahr gefördert wurde.
Seinen Interessenskonflikt zwischen Medizin und Literatur löste Schnitzler erst nach dem Tod seines Vaters und der Eröffnung einer Privatpraxis 1893; zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits Gedichte, kurze Prosaskizzen und den Einakter-Zyklus „Anatol“ (1892) veröffentlicht.
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.Arthur Schnitzler © Kunsthistorisches Museum Wien
1895 gelang der literarische Durchbruch: Die Novelle „Sterben“ erschien im S. Fischer Verlag in Berlin, womit Schnitzler eine lebenslange Verlagsheimat fand; im selben Jahr wurde das Schauspiel „Liebelei“ am Wiener Burgtheater uraufgeführt, was Schnitzlers Status als Dramatiker festigte. In den folgenden Jahren entwickelte Schnitzler für seinen literarischen Werdegang wichtige Beziehungen zu dem dänischen Literaturkritiker Georg Brandes und zum Berliner Theaterleiter Otto Brahm.
Hatte er sich bereits als Medizinstudent mit Psychopathologie, Hysterie und Hypnose beschäftigt, so verfolgte er nach der Lektüre von Sigmund Freuds „Traumdeutung“ (1900) mit großem Interesse die Entwicklung der psychoanalytischen Theorie, kritisierte aber auch ihren „Dogmatismus“.
Zu Weihnachten 1900 veröffentlichte Arthur Schnitzler in der Wiener „Neuen Freien Presse“ die Monolognovelle „Lieutenant Gustl“, eine Darstellung des beschränkten Bewusstseins eines habsburgischen Offiziers, was ihm ein Ehrengerichtsverfahren und die Aberkennung seines Offiziersranges eintrug.
Nach vielen wechselnden Liebesverhältnissen und dem frühen Tod seiner Freundin Marie Reinhard 1899 ging er eine Beziehung zur Schauspielerin Olga Gussmann ein. Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhundert stieg Schnitzler zum berühmtesten Dramatiker Österreichs auf; Einakter und Novellen erschienen in rascher Folge; mehrere Texte wurden vertont (Singspiel „Der tapfere Kassian“ 1909 v. Oscar Straus; Opernfassung d. „Liebelei“ 1910 v. Franz Neumann). 1911 wurde die Tragikomödie „Das weite Land“ an neun großen Bühnen des deutschen Sprachraums gleichzeitig uraufgeführt.
Schnitzlers Karriere war allerdings von Misstönen begleitet. Durch die Formation des politischen Antisemitismus und die Polarisierung der österreichischen Presse in liberale und völkisch-nationale Fraktionen sah er sich zunehmend Angriffen ausgesetzt: Dem Roman „Der Weg ins Freie“ (1908), der die Liebesgeschichte eines Wiener Barons mit einem Gesellschaftspanorama jüdischer Figuren verbindet, wurde die Darstellung semitischer Dekadenz unterstellt; das Drama „Professor Bernhardi“, das die Eskalation einer Intrige gegen einen jüdischen Spitalsdirektor zum Thema hat, erhielt in Österreich Aufführungsverbot (UA Berlin 1912).
Der Erste Weltkrieg bedeutete für Schnitzler den Zusammenbruch seiner Herkunftswelt. Anders als viele Schriftstellerkollegen nahm er von kriegsbegeisterten Veröffentlichungen Abstand, zog sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück und wurde daher für „gestrig“ gehalten. An die großen Erfolge der Vorkriegszeit konnte Schnitzler nach 1918 nur noch einmal anknüpfen, mit seiner zweiten Monolognovelle „Fräulein Else“ (1924), welche wegen ihrer subtilen Einfühlung in die weibliche Psyche gerühmt und 1929 von Paul Czinner mit Elisabeth Bergner verfilmt wurde. Davor war es allerdings schon zu spektakulären Theaterskandalen gekommen: Im Frühjahr 1921 hatte man in Wien und Berlin Aufführungen des 1896/97 entstandenen „Reigen“-Zyklus gestört, in Berlin folgte ein Prozess gegen Regisseur und Schauspieler wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses; die Darstellung entfremdeter sexueller Beziehungen wurde dem Autor als Amoralität angelastet. Seine prägnanten Aphorismen (Buch d. Sprüche u. Bedenken, 1927) und die späten Erzählungen (Traumnovelle, 1926; Spiel im Morgengrauen, 1927) wurden von der Kritik zwar lobend wahrgenommen, die Agitation der „Hakenkreuzler“, wie Schnitzler sie nannte, richtete sich aber bereits gegen ihn.
Zugleich verbreitete sich der Ruhm des nach seiner Scheidung, dem Selbstmord der Tochter sowie zunehmender Schwerhörigkeit unter Einsamkeitsgefühlen leidenden Schnitzlers durch zahlreiche Übersetzungen in Europa, Übersee und im Fernen Osten. Die Buchausgabe seiner Novelle „Flucht in die Finsternis“, die vom Ausbruch eines paranoiden Wahns handelt, erlebte Schnitzler noch kurz vor seinem Tod.
Seit 1933 standen Schnitzlers Werke auf den „Schwarzen Listen“ der Nationalsozialisten. Nach 1945 las man ihn als einen „wienerischen“ Autor, der mit seinem „Anatol“ und der Figur des „süßen Mädels“ melancholisch-sinnliche Prototypen geschaffen habe, was vielfach folkloristische Mißdeutungen nach sich zog. Zu Beginn der 1960er Jahre erfolgte eine Schnitzler-„Renaissance“: Mit der Werkausgabe im S. Fischer-Verlag setzte eine umfassende wissenschaftliche Würdigung ein. Literaturgeschichtlich rechnete man Schnitzler zunächst der Periode des „fin de siède“ oder des „Impressionismus“ zu und privilegierte damit das frühe Werk, in dem er die psychische Diskontinuität des epochentypischen „Augenblicksmenschen“ diagnostiziert habe. In den 1970er Jahren wurden die sozialkritischen Aspekte seines Werks stärker wahrgenommen; nun entdeckte man auch Schnitzlers scharfen Blick für die asymmetrischen Geschlechterverhältnisse seiner Zeit, womit seine „Frauennovellen“ in den Vordergrund rückten; die Meisterschaft der späten Prosa wurde ersichtlich. Seit den 1980er Jahren geriet dann vor allem Schitzlers Auseinandersetzung mit Judentum und Antisemitismus in den Blick. Im Zeichen der Postmoderne bewertete man auch Schnitzlers Thematik von Traum, Schein und Spiel, von Geschichte und Zufall neu. Auf komplexe und vieldeutige Weise reflektiert Schnitzler die Sprache als psychisches Zeichensystem, als Kodifizierung von Erinnerung, als versagendes Kommunikations- wie als wirksames Machtmittel. Psychologische und ästhetische Dichte hat seinem Werk weltweite Geltung verschafft.
(Quelle: Fliedl, Konstanze, „Schnitzler, Arthur“, in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 335-337 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd118609807.html)


Werke
Die Jahreszahlen beziehen sich auf den Abschluss des Manuskripts.


Theaterstücke

Romane

Erzählungen und Novellen

Autobiografie
  • Leben und Nachklang, Werk und Widerhall, entstanden hauptsächlich 1916–1918, erschienen als: Arthur Schnitzler: Jugend in Wien. Eine Autobiographie. Hg. Therese Nickl und Heinrich Schnitzler. Mit einem Nachwort von Friedrich Torberg. Wien, München, Zürich, New York: Fritz Molden 1968.

Biographie:
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#14: Professor Bernhardi (Arthur Schnitzler) (2007)
 
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200. Todestag: 25. Juni 1822

Literaturepoche: Romantik

E. T. A. Hoffmann (eigentlich Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann, * 24. Januar 1776 in Königsberg, Ostpreußen; † 25. Juni 1822 in Berlin) war ein bedeutender deutscher Schriftsteller der Romantik. Außerdem wirkte er als Jurist, Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist.

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Literaturepoche: "Romantik":
Die Romantik I musstewissen Deutsch





Literarische Werke



  • Seltsame Leiden eines Theater-Direktors (1818)






  • Die Irrungen (1820)

  • Die Geheimnisse (1821)





  • Der Feind (Fragment) (1822)

Der anonym erschienene erotische Roman Schwester Monika (1815) wird ebenfalls Hoffmann zugeschrieben. Erstmals mutmaßte die Verfasserschaft Gustav Gugitz,[37] aber auch der Hoffmann-Herausgeber Rudolf Frank lieferte Gründe.[38]


 
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