Lust und Liebe von Gerti Senger

Hi,

Was für ein Idiot muss man da sein wenn man über 20 Jahren in einer Beziehung bleibt obwohl es ein Irrtum war, und dann immer diese feigen Ausreden, aus wirtschaftlichen Gründen keine Scheidung. Einfach nur erbärmlich

wenn man nix hat, kann man leicht reden.

Oder wenn man sehr viel hat.

Wenn es genau so ist, dass die Trennung eine erhebliche Reduktion der Lebensqualität hat, dann will ich sehen, dass da wer groß redet, wie man nur in so einer Beziehung bleiben kann.

Wenn Du 3.000 netto verdienst, zahlst Du mal 1.400 Kindesunterhalt. Dann eventuell noch Unterhalt für die Frau. Also wenn Du dann so locker eine Wohnung mieten kannst, bei vielleicht 1.200, 1.300 die Dir im Monat übeig bleiben, da will ich sehen, wie Du das machst.

Du darfst das gerne beweisen, leb mal ein halbes Jahr ganz alleine ohne Deine Frau von 1.300 im Monat. Im Forum wirst Du dann nicht mehr sein, weil Internet kannst dann auch nicht mehr bezahlen.

LG Tom
 
Hmmm Jahrzehnte lang unglücklich in einer Beziehung oder lieber wirtschaftlich im Arsch? Mag eine individuelle Frage sein, die jeder so selber entscheiden müsste. Da ich lange genug wirtschaftlich am Arsch war (und ich hätte auch schon an einer Beziehung festhalten können, damit es mir wirtschaftlich gut ginge), würde ich jederzeit mich wieder in dieses Loch setzten. Was nützt mir das Geld und die damit verbundenen "Freiheiten", wenn ich sie mit einem Menschen teilen muss, den ich gar nicht mehr an meiner Seite will?...
Wenn du gemeinsam mit deinem Partner etwas aufbaust (Haus, Wohnung), wirst du dieses Projekt nicht beginnen - am Anfang einer Beziehung, - wenn du der Beziehung nicht sicher bist.
Belastung für eine Beziehung kann dadurch entstehen wenn es dann eben nur einmal pro Jahr Urlaub gibt, oder manches Jahr eben ausfällt, und dadurch ein, oder auch alle 2 Partner unzufrieden werden.
Anfangs wird versucht zu beschwichtigen - noch ein paar Jahre, dann gehts uns gut,..... Wird aber nicht wirklich besser - und beide wissen - mit dem Packl am Buckl werd ich bis ans Lebensende nimma auf die Füße kommen.
Dann wirds eben nochmal probiert, und nochmal,.. .. - in dem Fall bis der Tod uns scheidet.
Ich verstehe das vollkommen wenn jemand so agiert. Ob jemand damit glücklich wird beurteile ich nicht.
Wie ich es heutzutage machen würde? Keine Ahnung 🤷.
Vor 30 Jahren hat es mir fast den Boden weggerissen, und es hat 15 Jahre gebraucht um wieder Gleichgewicht zu finden.
Was ich aber verurteile sind so pauschalaussagen - das ist feig, oder wie kann man nur festhalten,..... Jede Situation kann nur von den Betroffenen (eventl mit prof. Hilfe) selber beurteilt werden, und genau danach müssen diese Handeln.
 
Mein Mann hat sich mit 2 Kindern von seiner Exfrau scheiden lassen, stand dann mit einem riesigen Haus und einem Haufen Schulden alleine da, der eine Sohn lebte bei ihm, für den musste er quasi alleine aufkommen, weil seine Exfrau viel zu wenig verdient hat.
Er muss wohl ein Gott sein oder so, dass er das geschafft hat. "Aus wirtschaftlichen Gründen" ist einfach immer nur eine Ausrede. Es gibt nix schlimmeres als in einer Beziehung zu sein mit einem Menschen den man nicht liebt. Trennt man sich also nicht, kann es so schlimm nicht sein.
 
Hi,

Ich rede vom Thema des Threads. "Der Fehler" wurde durch "Ableben" bereinigt.
Keiner hat Verständnis dafür, wenn Menschen blind und dumm Verträge unterzeichnen und dann mit den Bedingungen nicht zufrieden sind.

doch. Natürlich hat man Verständnis dafür, wenn jemand gewisse Vertragsdetails nicht verstanden hat, z.B. bei Kreditverträgen, wo auch die Höchstgerichte schon eingeschritten sind.

Bei einer Ehe ist es viel schlimmer, weil da wird niemand wen heiraten, so er nicht glaubt, dass der andere nicht passt. Da kommt man halt oft erst spät drauf.

Dein Zitat auf meinen Hinweis, ist mehr als klar - so als wäre niemand gestorben und Scheidung je ein Thema gewesen (war kein Thema in der Ehe).
Du zitierst mich - schreibst lustig munter über Fehlerbereinigung und Trennung daraufhin, so als hätte es eine Wahl gegeben - hier:

Anhang anzeigen 13086199
Tot ist tot und endgültig geschieden/getrennt.
Durch den Tod entstand die Situation erst, wie zur Diskussion gestellt.

Also ich habe das komplett anders verstanden als offenbar Du.

Katharina hat darauf hingewiesen, dass er sich hätte scheiden lassen sollen.

Deine "Gehässigkeit" gegenüber einer zu früh verstorbenen Frau kann ich nicht nachvollziehen. Die Frau hat lediglich geschrieben, dass - angeblich laut Ehemann - die Ehe ein Irrtum war. Das bedeutet ja nicht, dass die Ehefrau die Böse war.

Es wäre also durchaus denkbar, das die Frau der Ansicht ist, das die nunmehr verstorbene Ehefrau ein herzensguter Mensch war, der sich liebevoll um Mann und Kinder gekümmert hat, es hat halt für ihn nicht gepasst.


Katharina schreibt das, es ich auch so sehe: es gibt keine Gehässigkeit gegenüber der Verstorbenen und er hätte sich scheiden lassen sollen.


Im Übrigen mag ich gerne Shakespeare sinngemäß zitieren: Was Menschen übles tun, das überlebt sie, das gute wird mit ihnen oft begraben.

LG Tom
 
Hi,

Mein Mann hat sich

und ich kenne eine Frau, die hat massiv abgenommen.

Bedeutet das jetzt, dass jede dicke Frau einfach nur zu faul ist?

Ich kenne die Situation Deines Mannes nicht, auch nicht wie die anderen Beteiligten das sehen. Es ist aber schön zu sehen, das er es gut hinbekommen hat. Das ist aber keineswegs die Norm, und wer anderen diesbezüglich Ängste vorwirft, ist schwer ernstzunehmen.

Wenn Du mal ein paar üble Scheidungen begleitet hättest, würdest Du sicher anders drüber denken.

Wenn alle Beteiligten gut zusammen arbeiten, passt es oft, aber es kommt durchaus auch vor, dass sich einer wie ein Arsch benimmt und dem anderen das Leben zur Hölle macht. Hab selbst erlebt, dass ein Mann in der Situation seine Frau getötet hat. Sowas ist unglaublich schlimm, wie ein ruhiger, besonnener, gutmütiger, freundlicher Mensch sowas zum kann.

LG Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Mann hat sich mit 2 Kindern von seiner Exfrau scheiden lassen, stand dann mit einem riesigen Haus und einem Haufen Schulden alleine da, der eine Sohn lebte bei ihm, für den musste er quasi alleine aufkommen, weil seine Exfrau viel zu wenig verdient hat.
Er muss wohl ein Gott sein oder so, dass er das geschafft hat. "Aus wirtschaftlichen Gründen" ist einfach immer nur eine Ausrede. Es gibt nix schlimmeres als in einer Beziehung zu sein mit einem Menschen den man nicht liebt. Trennt man sich also nicht, kann es so schlimm nicht sein.
Er hat es eben für sich so entschieden.
Steht aber trotzdem niemand zu andere zu be/verurteilen mit "so schlimm kanns nicht sein"
 
Im Grunde genommen ist es immer eine Entscheidung nach Prioritäten. Und so gesehen auch eine ganz individuelle. Der eine will nicht die Werte vermissen, die ihn umgeben, der andere stellt ideelle Werte in den Fokus, der Dritte wieder Bequemlichkeit (usw.). Letztlich ist es ein Abwägen und eine Wahl des kleineren Übels - oder des größeren Glücks. Beklagen braucht sich niemand, denn jeder trifft diesen Entschluss selbst und hat auch die Freiheit ihn zu treffen. Zumindest in unseren Breiten. Diese Überzeugung ist es auch, die mich den Umgang mit ewigen Suderanten meiden lässt. Tatsächlich glaube ich an eine maximale Entscheidungsfreiheit, die wir haben.
 
Hi,

Tatsächlich glaube ich an eine maximale Entscheidungsfreiheit, die wir haben.

die existiert in meinem Gedankengut nicht. Da dominieren gesellschaftliche Zwänge, Verpflichtungen, Verantwortungsbewusstsein.

Siehst Du ja, Mann will sich trennen, angeblich weil Frau Menopause hat. Sofort ist er ein Trottel. Weil wie kann man nur, hat er nicht vorher gewusst, dass die Frau mal alt wird, wie unverantwortlich seinem Kind gegenüber ....

Umgekehrt, wenn er sich nicht trennt ist er eine Lusche, ein Feigling, ....


Und das beste: ist sind die selben Leute, die ihn kritisieren! Die selben Leute, die den kritisieren, der sich trennt, kritisieren auch den, der sich nicht trennt.

Viel schlimmer als diese Kasper von außen sind die inneren Dinge. Man muss ja für Frau und Kind da sein, usw. man ist ja so erzogen worden.


Wie können alles entscheidenden. Da hast Du recht. Aber diese Entscheidung zu verantworten, das ist keineswegs so einfach.

Und zu sagen, dass man etwas für sich selbst tut, ist gesellschaftlich nicht akzeptiert.

LG Tom
 
Schau mal, wenn z.B. Dein Abwasserrohr statt einem Loch zwei Löcher hat, wird der Gestank bestenfalls noch unangenehmer. :)
Funktionaler wird es sicher nicht.
Gegebenenfalls kann man aber aus zwei Abwasserrohren mit jeweils einem Loch trotzdem eine dichte Verbindung herstellen, solange man sie richtig ineinandersteckt. Ich weiß das das funktioniert, solange es wirklich nur Abwasser ist und kein Druck drauf ist
 
Und zu sagen, dass man etwas für sich selbst tut, ist gesellschaftlich nicht akzeptiert.
Jeder tut im Grunde fast alles nur für sich selbst, es ist in Wahrheit grotesk das genau das gesellschaftlich nicht akzeptiert ist. Man versucht ein guter Vater, guter Partner, guter Mensch zu sein, weil man den Anspruch an sich selbst hat. Ich habe mich getrennt weil ich es nicht mehr gepackt habe, dass ich es so spât getan habe, hängt damit zusammen das ich meine Kids bei der Trennung nicht jünger haben wollte. Vielleicht wâre es für sie besser gewesen ich wâre geblieben, oder ich wâre früher gegangen.
Ich denke in Wahrheit ist es für die meisten Menschen einfach nur schwer die volle Verantwortung für ihre Entscheidungen und ihre Handlungen zu übernehmen, deshalb sudern sie lebenslang ohne etwas zu ändern. Solche Leute gibts wie Sand am Meer.
Wer über mein Tun und Handeln richten will soll sich meine Schuhe anziehen oder sich brausen gehen.
 
Der Fall mit dem Riesenhaus, wo dann einer oder beide dastehen mit einem Berg Schulden, ist irgendwie der Klassiker
Riesenhaus brauchst eh ned🤷. In unserer Gegend zahlst für a 3 Zimmerwohnung 70m², kleiner Garten(60m²), Tiefgaragenplatz, je nach Ausrichtung, ab 350000.-€.
Als Belastung kommen noch monatlich ~350.-€ an Betriebskostenakonto hinzu, + Strom.
Viel Spaß beim abstottern wennst des Ding nach Scheidung/Tod allein erhalten möchtest.
 
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Er muss wohl ein Gott sein oder so, dass er das geschafft hat. "Aus wirtschaftlichen Gründen" ist einfach immer nur eine Ausrede.
Nein. Du hast schonmal geschrieben was er gearbeitet hat.
Meine beste Freundin übt diese Tätigkeit auch aus und hat damit, mittlerweile vor Jahren, ein nagelneues Haus abbezahlt aber mit Kind und kurzer Karenz. Beziehung war bald Geschichte. Also alleine.

Ein großes, sehr schönes Haus, den Beruf will ich nie ausüben, sie meinen aber auch nicht.

Aber als Mann ohne Ausfallzeiten das jetzt als Beispiel zu verwenden ist, gelinde gesagt, lächerlich und kein Durchschnittslohn, aber auch keine Hexerei, wenn man sein Geld nicht im Puff oder im Wirtshaus lässt.

Ich finde diese Arbeit furchtbar, da wo ich wohnte, nehmen sie viele an aus, Mangel an Alternativen, zumindest der Lohn passt, machen auch mehrere Freunde meines Sohnes.
Dies auf alle anderen umzumünzen ist peinlich.
 
Warum nicht der Beziehung eine Chance geben, Stolz hin oder her.

Was sich daraus entwickelt und ob es auch toll ist, wird sich in der Zukunft weisen. Alles andere ist Spekulation.
 
Hast du denn vergessen, nach dem tiefsten Wesen der Dinge, nach den Urprinzipien derselben zu forschen, ein von der Menschennatur untrennbarer Trieb ist ?
Die meisten die das von sich behaupten geben sich damit zufrieden irgendeinen Blödsinn in Dinge hineinzuinterpretieren und das dann Urprinzip oder Wahrheit zu nennen. Natürlich kann man das nur erspüren, wenn man jemand ganz besonderes ist.
 
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