Mentale Gesundheit, Trostpflaster für den Alltag.

selfcare, also was für mich tun, damit ich mich wieder spüre
Gespräche mit meinen freundinnen
was gutes kochen
malen
weinen
mir vor augen halten, was ich alles geschafft hab über die letzten jahre
 
Bei mir hilft am besten der Umgang mit meinen Pferden, wenn ich mit ihnen Arbeite oder Trainiere oder einfach nur so mal Zeit verbringe. Sie geben mir immer wieder die Kraft und holen mich aus dem tiefsten Sumpf heraus.
Für mich sind sie besonders emotional und sensible Tiere
 
Wenn ich im Garten im Burgenland bin - Holzhacken.
In Wien - Radfahrern.
In jedem Fall Bewegung die intensiv genug ist dass der Kopf nicht irgendwo deppert fokussieren kann wo er nicht hin gehört.
 
Damit hab ich gerade auch zu kämpfen. Wenns mir richtig schlecht geht möchte ich immer sofort so weit weg wie möglich.
Damit ich wieder zur Ruhe komme brauche ich das Meer was in Österreich leider nicht so einfach ist.
Ich wäre gerade am liebsten allein in einem Boot mitten auf dem Ozean mit einem Block Papier und Stift, mir alles von der Seele schreiben und dann das geschriebene anzünden und über bord werfen.

Und ja ich bin gerade dabei Spontanurlaub zu buchen. Wohin es geht weiß ich leider noch nicht
 
Wenn es mir nicht gut geht und mein Schatz nimmt mich in den Arm dann fühl ich mich meist um vieles besser.
Ansonsten hat es mir in meinen größten Lebenskrisen geholfen zu meditieren. Es gibt auch einige Achtsamkeitsübungen die ich mittlerweile in meine Lebensroutine aufgenommen habe. Mir hat Energiearbeit geholfen um mit eigenen und Krebserkrankungen innerhalb der Familie zurecht zu kommen. Weiters gibt es meine Mädels, meine Seelenfamilie in der wir uns gegenseitig unterstützen.
 
Ich war noch nie lange in so einer Situation, irgendjemand oder etwas hat immer meine Aufmerksamkeit gefordert und mich abgelenkt. Ich gestatte mir auch nicht sehr häufig zu weinen. Sich in Selbstmitleid zu suhlen ist sicherlich erstmal attraktiv, aber bei mir lenkt es die Wahrnehmung auf die negativen Dinge, anstatt aus einer Krise die positiven Sachen mitzunehmen und gestärkt hervorzugehen.

Ich singe gerne im Auto, eigentlich jeden Tag, aber wenn ich betrübt bin, dann lande ich immer wieder bei den selben Liedern. Sie sind offensiv und kraftvoll, wie z.B. The Kill von 30 Seconds to Mars. Da kann ich dann grölend gleich zwei Dinge machen, die mich zur Besinnung bringen: Singen und die Seele aus dem Hals schreien :D
 
Wenn einfach der innere Segen schiefhängt, nichts so klappt wie gewünscht, was sind, ausser Zerstreuung im aussen zu suchen eure "Hausmittel".
Depressionen und ähnliches, erfordern natürlich immer den Gang zum Arzt, dich was sind eure kleinen Glücksseeligkeiten?
Meine sind:
Bücher, Gedichte,... Z. B. Goethe
Auch in Hörbuchform.
Musik, entweder französische chansons oder Klassik,
Düft, Räucherungen...
Bewegung(wenn ich mich aufraffen kann)
Bäder...
Ich freue mich auf eure Impulse!
Das einzige was mich persönlich nicht dick macht, gehen gehen gehen!
Dabei kann ich wunderbar alles aufdröseln was mich belastet, wobei ich seit Jahren relativ stabil bin, aber vielleicht auch deshalb weil ich gerne wandere ,
 
Wenn einfach der innere Segen schiefhängt, nichts so klappt wie gewünscht, was sind, ausser Zerstreuung im aussen zu suchen eure "Hausmittel".
Depressionen und ähnliches, erfordern natürlich immer den Gang zum Arzt, dich was sind eure kleinen Glücksseeligkeiten?
Grob in Reihenfolge: Meine Kraftquellen
1) Liebe
2) Intimität, Nähe, Zärtlichkeit, Sex
3) Dankbarkeit, Bestätigung oder das Gefühl für irgendwen was nützliches, Gutes getan zu haben oder positiv zu wirken
4) Sport und daraus resultierende sportliche Erfolge
5) Meditation oder Bücher wie "becoming your own therapist" oder "Gedankenumwandlung" oder meine persönliche Buddhismus-Bibel (wertvollstes Buch für mich) "der Weg des sanften Kriegers". Jedes Mal wenn ich das les setzt es irgendwie alles in Relation. Osho "Leben, lieben, lachen" hat auch einen guten Aufmunterungsfaktor egal wie oft man es ließt.
6) Rauchen
7) Musik. Je nach Stimmung etwas bestätigendes oder beruhigendes oder Ablenkendes. Aber manchmal brauchts einfach Disturbed - "im Alive"... das macht viel gut für mich!
8) Das Gefühl mich im Notfall in die Arme meines Freundeskreises fallen lassen zu können und darauf vertrauen zu können dass mir immer 2-3 Leute zur Seite stehen wenn ich sie brauche.
9) Barfußwanderungen oder andere bewusste Arbeit am Wurzelchakra
10) Fresssucht (eine alte Störung die ich gut unter Kontrolle hab... aber im Notfall fühlt es sich einfach gut an diese Kontrolle aufzugeben)

Du hast recht , mein Statement war dumm.
Wenngleich die angesprochen Sehnsucht niemals so weit gehen würde andere zu gefährden (es gibt auch einsame Landstrassen)
Gefällt mir jetzt auch nicht gerade das Statement:(. Ich mein abgesehen von der Todessehnsucht die schon für sich beunruhigend ist aber auch auf die Landstraßen bezogen!
Die sind nämlich nur solange einsam bis irgendwer überraschend bis 1-2 bei irgendwem zu Besuch geblieben ist... Und dann trifft man sich um 3 in der Früh zufällig auf einer Landstraße die ansonsten IMMER eine "einsame Landstraße" war. Einmal ein blöder Zufall reicht um sowas zu ändern!
 
Eine hand am rücken, das beruhigt ungemein

ein Abend mit den Freundinnen, die oft ähnliche Probleme haben (sofern es um Kindersorgen geht)

Ein Essen mit einer Freundin allein, da kann auch mal geheult werden

Diverse Hobbies, bei denen man die Nerven weglegen kann - also zb stricken oder häkeln. Klöppeln hab ich versucht, war aber zum bloßen entspannen zu anstrengend für mich. Nähen geht auch, wobei ich das auch irgendwie stressig finde weil doch recht ergebnisorientiert. Paperpiecing mit hexagons hingegen geht "nebenbei".

Fotografie ist natürlich auch ein Thema, gerade bei der Bildbearbeitung kann man ganz gut abschalten und ggf auch kreativ sein.

Mehr oder weniger regelmäßige Saunagänge in sehr lieber begleitung hab ich im letzten Jahr sehr schätzen gelernt :liebe:
 
Eine hand am rücken, das beruhigt ungemein

ein Abend mit den Freundinnen, die oft ähnliche Probleme haben (sofern es um Kindersorgen geht)

Ein Essen mit einer Freundin allein, da kann auch mal geheult werden

Diverse Hobbies, bei denen man die Nerven weglegen kann - also zb stricken oder häkeln. Klöppeln hab ich versucht, war aber zum bloßen entspannen zu anstrengend für mich. Nähen geht auch, wobei ich das auch irgendwie stressig finde weil doch recht ergebnisorientiert. Paperpiecing mit hexagons hingegen geht "nebenbei".

Fotografie ist natürlich auch ein Thema, gerade bei der Bildbearbeitung kann man ganz gut abschalten und ggf auch kreativ sein.

Mehr oder weniger regelmäßige Saunagänge in sehr lieber begleitung hab ich im letzten Jahr sehr schätzen gelernt :liebe:


Du, bei der Hitze würde sich als Alternative die Steyr anbieten... Beim hinfahren schwitzt man im Auto wie in einer Sauna und dann rein in die geschätzt 10 Grad kalte Steyr.

:D

*Lock Lock*


Edit: öhm, was hältst du davon gemeinsam zu nähen? Ich habe einen Haufen angefangener Projekte und in netter Gesellschaft würde es mir leichter fallen ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du, bei der Hitze würde sich als Alternative die Steyr anbieten... Beim hinfahren schwitzt man im Auto wie in einer Sauna und dann rein in die geschätzt 10 Grad kalte Steyr.

:D

*Lock Lock*


Edit: öhm, was hältst du davon gemeinsam zu nähen? Ich habe einen Haufen angefangener Projekte und in netter Gesellschaft würde es mir leichter fallen ...
Seit wann nähst du bitte? o_O:woot:
 
Ich finde es schlimm, dass so viele Leute depressiv oder deprimiert sind.
Als positiv denkender Mensch habe ich so etwas glücklicherweise selten.
Ich wünsche all denjenigen, die nicht gut drauf sind, dass sie es bald wieder werden.
 
Ich habe so wie alle Menschen Hoehen und Tiefen. Meistens geht es mir gut, aber in den Lebensphasen wo es mir mental schlechter ging habe ich viel mit Freunden geredet. Das hat mir sehr viel geholfen Dinge zu reflektieren. Es ging mir nicht so sehr darum Antworten zu erhalten, sondern eher selber meine Gedanken und Gefuehle zum Ausdruck zu bringen. Zum Glueck ist diese Phase laengst vorbei, aber trotzdem hat es mich zur Idee gebracht Coaching zu machen. Nicht weil ich arge Probleme haette... nein, ich sehe es mehr als mentalen Wellness. Es ist leider nicht ganz billig, aber ich mach das vlt. einmal im Monat und es ist jeden Cent wert. :)
 
Ich finde es schlimm, dass so viele Leute depressiv oder deprimiert sind.

Denn Menschen, die sich in einer Depression befinden, haben anderen auch etwas Wertvolles mitzuteilen. Sie sind nicht einfach nur Patienten oder Opfer. Sie gehen durch eine intensive Übergangsphase, eine mutige Reise durch die Nacht, durch ihre eigene Dunkelheit hindurch. Hört ihre Geschichten an und schaut auch, was es mit euch selbst macht. Gerade die Lehren derjenigen, die dies erleben oder erlebt haben, sind von großem Wert für ein tieferes Verständnis des Mensch-Seins.
Woher ich das weiß?
Meine Mutter leidet und litt seit ich denken kann unter Depressionen, deshalb konnte ich auch nicht bei ihr aufwachsen.
Eine bessere Lehrmeisterin hätte es für mich nicht geben können.

Wenn einfach der innere Segen schiefhängt, nichts so klappt wie gewünscht, was sind, ausser Zerstreuung im aussen zu suchen eure "Hausmittel".
bewusst tief durchatmen
meine Gedanken über die Situation neu überdenken
wenn etwas nicht so klappt wie gewünscht, die Wünsche dazu ansehen: waren die Ziele zu hoch gesteckt, die Erwartungshaltung zu groß?
Was passiert mit mir, wenn sich dieser Wunsch nicht erfüllt? bin ich dann weniger wert?
falls nach diesen Fragen der Wunsch noch immer da ist, gefällt mir was @Mitglied #469517 geschrieben hat:
das Wunschziel auf kleine Schritte "runterbrechen".
 
Zwei mal hing mein Leben bisher am seidenen Faden. Einmal nach einem Autounfall mit 18J (beinahe verblutet) und einmal mit 32J beim Sportklettern bei einem Sturz aus 10 Metern Höhe (multiple Knochenbrüche und Milzeinriss). Scheinbar hilft mir das Überleben damals heute noch dabei, dass nie wirklich schlechte Laune (welche man selbstverständlich nicht mit einer schweren Depression vergleichen kann) aufkommt. Ist jetzt aber nicht zur Nachahmung empfohlen. ;)
 
Wenn ich im Garten im Burgenland bin - Holzhacken.
In Wien - Radfahrern.
In jedem Fall Bewegung die intensiv genug ist dass der Kopf nicht irgendwo deppert fokussieren kann wo er nicht hin gehört.
Bewegung ist auch für mich das Beste wenn ich mich unwohl fühle. Zwischen einer Depression und sich nicht gut fühlen ist in meinen Augen ein enormer Unterschied. Es ist normal, wenn man hin und wieder einen Tag schlechte Laune hat oder ein Vorfall war, der einen grübeln lässt.
Eine ausgewachsene Depression gehört sowieso in fachmännische Hände.
 
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