Mentale Gesundheit, Trostpflaster für den Alltag.

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Allerdings lassen aktuelle Erkenntnisse den Schluss zu, dass z.B. Bewegungstherapie genauso effektiv sein kann wie Antidepressiva.
LG Tom

Also generell stimm ich dir zu, dass sport sehr positiv auf den mentalen zustand auswirkt. Aber bei vielen, die antidepressiva nehmen ist es eine erkrankung, die nur mittels medikamente und therapie zu heilen ist. Nichtsdestotrotz, es werden oft medikamente unnoetig verschrieben, ja
 
Hi,

Aber bei vielen, die antidepressiva nehmen ist es eine erkrankung, die nur mittels medikamente und therapie zu heilen ist.

eben nicht.

Aus Skeptiker, 2/21019, Seite 73 :

Das heißt, erst ab neun mit Antidepressiva behandelten Patienten ist einer dabei, der von AD mehr profitiert als von Placebo. Das bedeutet auch, dass acht Patienten nicht von AD profitieren (bzw. gleich gut wie Placebo). Diese acht Patienten sind jedoch unnötig den Medikamenten-Nebenwirkunen ausgesetzt, über die Patienten oft nicht aufgeklärt werden (MacLaren 2018).

und Seite 76ff:

Es gibt Alternativen zu AD, welche weniger problematische oder kaum Nebenwirkungen haben wie Psychotherapie oder Bewegung/Sport. Man schätzt, dass nach rund sechs Monaten ein Drittel und nach einem Jahr rund die Hälfte der Patienten auch ohne professionelle Behandlung keine Depression mehr hat (Whiteford et al. 2013).

Siehe auch: Online-Anhang.pdf

LG Tom
 
Ein Drittel bis zur Hälfte der Patienten hat also nach einem Jahr keine Depressionen mehr. Okay und was machen wir mit dem Rest?

Manche von uns tragen diese Sache schon seit klein auf mit sich. Da hilft auch Sport nur in einem begrenzten Maß und um mit Psychotherapie Erfolg zu haben gehört viel Glück, Kompetenz, Vertrauen und die Fähigkeit, sich zu öffnen dazu. Alles Dinge, die selten gegeben sind.

Leute, die sich damit mal ernster auseinandergesetzt haben, wissen das.
 
Hi,

Ein Drittel bis zur Hälfte der Patienten hat also nach einem Jahr keine Depressionen mehr. Okay und was machen wir mit dem Rest?

behandeln?


Manche von uns tragen diese Sache schon seit klein auf mit sich. Da hilft auch Sport nur in einem begrenzten Maß und um mit Psychotherapie Erfolg zu haben gehört viel Glück, Kompetenz, Vertrauen und die Fähigkeit, sich zu öffnen dazu. Alles Dinge, die selten gegeben sind.

Du bist also Therapeut?


Leute, die sich damit mal ernster auseinandergesetzt haben, wissen das.

Und warum schreibst Du dann zu dem Thema, mit dem Du Dich nicht auseinandergesetzt hast? Oder hast Du nur zu oberflächlich gelesen?

LG Tom
 

Völlig ohne Medikamente? Ok, mal schauen, wie weit alle Leute mit schweren psychischen Erkrankungen mit Therapie und Sport alleine kommen
Du bist also Therapeut?

Ich bin Internetdoktor
Und warum schreibst Du dann zu dem Thema, mit dem Du Dich nicht auseinandergesetzt hast? Oder hast Du nur zu oberflächlich gelesen?
Glaub mir, ich hab mich mehr als genug damit auseinandergesetzt.

Lg zurück
 
Hi,


Völlig ohne Medikamente? Ok, mal schauen, wie weit alle Leute mit schweren psychischen Erkrankungen mit Therapie und Sport alleine kommen

wenn Du korrekt gelesen hast, dann hast Du festgestellt, dass 30% bis 50% der Betroffenen ohne professionelle Behandlung nach einem Jahr ihre Depressionen los sind. Und niemand hat eine Behandlung ohne Medikamente in Aussicht gestellt!



Glaub mir, ich hab mich mehr als genug damit auseinandergesetzt.

Dann hast Du offenbar nicht gelesen, was ich schrieb und/oder zitierte.

Es ist fraglich, ob Antidepressiva überhaupt eine Wirkung haben, oder ob das nur der Placeboeffekt ist.

Nicht mehr und nicht weniger.

LG Tom
 
Es ist fraglich, ob Antidepressiva überhaupt eine Wirkung haben, oder ob das nur der Placeboeffekt ist.

Nicht mehr und nicht weniger.
Man nimmt es meines Wissens nach an aber es ist in Studien halt praktisch unmöglich nachzuweisen. Die Wirkmechanismen die Wirken SOLLTEN und die Botenstoffe die das ergänzt bzw das zugrundeliegende neurologische Ungleichgewicht dass zu machnchen Krankheitsbildern führt ist ja mittlerweile grob bekannt (oder zumindest vermutet man da schon viel zu verstehen).

Das gibt übrigens auch der von dir zitierte Artikel an. Genauso wie die Fachmeinung der Ärzte und Fachleute dass diese Mittel ERGÄNZEND zu anderen Therapieformen seit Jahrzehnten bewährt sind. Aber grundlegende Probleme eben nicht lösen sondern bestenfalls bei der Symptombekämpfung helfen.

Um eine WIRKLICH aussagekräftige Studie zu solchen Medikamenten zu machen würde mir eigentlich nur ein Gefängnissetting einfallen. Eine möglichst große, internationale Testgruppe aller Geschlechter und Altersgruppen... in Einzelhaft über Jahre ohne menschlichen Kontakt... DAS wär (glaub ich) das einzig mögliche Setting um das überhaupt objektiv zu testen. Probanden in "freier Wildbahn" die individuell ihre Beziehungen führen, schließen oder in den Sand setzen, über Monate befördert oder obdachlos werden können, Familien gründen, Familienmitglieder verlieren... da ist es halt echt unmöglich nachzuweisen OB das Medikament oder irgendeiner der 2 Millionen anderen Faktoren in ihrem Leben zu einer Verbesserung oder Änderung des Wohlbefindens geführt hat

Ansonten weißt aber auch der von dir zitierte Artikel durchaus auf eine unterschiedliche Selbstwahrnehmung der Probanden hin. Auch wenn die (durchschnittliche) Verbesserung von 16 im Vergleich zu 14 Punkten die AD-Patienten und Placebopatienten angegeben nicht die Welt ist... so ist es doch ein statistisch messbarer, deutlicher Unterschied zwischen den Gruppen. Also ich find das schon aussagekräftig :schulterzuck:.

DAS der Placeboeffekt aber in jedem Fall eine Rolle spielt ist klar. Und kann ich auch selbst bestätigen. Meine ersten AD brauchten RICHTIG lang zu greifen. Irgendwann war der Effekt nicht mehr leugnbar.... spätere Einstellungen und Wiedereinstellungen gingen IMMER schneller und ich hatte immer schneller das Gefühl dass es hilft. Teilweise die selben Mittel, teilweise andere, vielleicht auch einfach neurologisch oder durch Gewöhnungseffekt erklärbar. Aber ich würde schon sagen dass mein eigener Glaube an die Wirkung von den Dingern die Wirkung sehr unterstütz.
 
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Hi,

Was für unschöne Gedanken?

die:

Wenn einfach der innere Segen schiefhängt, nichts so klappt wie gewünscht, was sind, ausser Zerstreuung im aussen zu suchen eure "Hausmittel".
Depressionen und ähnliches, erfordern natürlich immer den Gang zum Arzt, dich was sind eure kleinen Glücksseeligkeiten?

Wenn man nicht gut drauf ist, unschöne Gedanken hat, so sehr, dass man was dagegen tun will, ...

LG Tom
 
Ach geh. A gute Musi und guat is.

Negative Gedanken hin oder her. Manchmal muss man von der Arbeit auch nach Hause fahren. :lol:
 
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