Vor Kurzem habe ich gelesen (wo genau, weiß ich leider nicht mehr), dass Männer, die im Rahmen ihrer außerehelichen sexuellen Aktivitäten bevorzugt dominant auftreten (möchten), bei sich daheim absolut nichts zu melden haben und das angestrebte/praktizierte dominante Gehabe lediglich als Verarbeitungsmechanismus bzw. als versuchter Befreiungsschlag gegen die unterdrückende Ehefrau zu sehen ist.
Meine Frage an die hier im EF vertretene, betroffene Zielgruppe: Stimmt das etwa?
Für eure zahlreichen ehrlichen Antworten bedanke ich mich im Voraus. Herzlichst Ottilie
Meiner Meinung nach, sind solche, von Dir beschriebenen Männer, eher Paschas. Also Männer, die sich gerne sexuell bedienen lassen wollen. Sie wollen Aufmerksamkeit und Anerkennung, weil sie das zu Hause nicht (mehr) bekommen.
Natürlich sind wegen dem kommerziellen Erfolg von 50SoG auch viele Möchtegern-Doms auf der Bildfläche erschienen, die sich höhere Chancen auf einen "Stich" erwarten. (Möchtegern-Subs natürlich ebenso)
Das hat mit richtiger Dominanz nichts zu tun, die - wie ich ebenfalls glaube - eine Veranlagung ist.
Es gibt sehr viele Menschen, die switchen oder auch nur einmal die Seiten wechseln. Genauso gibt es aber Menschen, die sich nur in einer Rolle wohlfühlen. Wobei ich "Rolle" nicht als gespielt betrachten möchte.
Ich kann nur von mir sprechen: Ich musste beruflich auch Verantwortung für viele andere Personen übernehmen, bedeutende Entscheidungen treffen, habe ein Kind alleine aufgezogen und war politisch aktiv. Doch in der Devotion habe ich mein Glück gefunden. Nicht jedem gegenüber - es muss der richtige Partner sein, der mir vertrauenswürdig und liebevoll genug erscheint, damit ich mich ihm anvertrauen kann.
Nirgendwo war und bin ich jemand, der ich nicht bin.