Möchtegern-Doms?

Vor Kurzem habe ich gelesen (wo genau, weiß ich leider nicht mehr), dass Männer, die im Rahmen ihrer außerehelichen sexuellen Aktivitäten bevorzugt dominant auftreten (möchten), bei sich daheim absolut nichts zu melden haben und das angestrebte/praktizierte dominante Gehabe lediglich als Verarbeitungsmechanismus bzw. als versuchter Befreiungsschlag gegen die unterdrückende Ehefrau zu sehen ist.
Meine Frage an die hier im EF vertretene, betroffene Zielgruppe: Stimmt das etwa?
Für eure zahlreichen ehrlichen Antworten bedanke ich mich im Voraus. Herzlichst Ottilie
Es ist eine Frage der Sichtweise was man unter Dominanz versteht, und wie das Zusammenspiel zwischen den Personen ist. Nur den Arsch zu versohlen ist noch keine Dominanz... aber es kann dazu gehören.
Der dominante Part sollte das Geschehen steuern können und eben auch eine gewisse Führung geben.

Es gibt auch zb Frauen die im Haushalt das Sagen haben, aber im Bett die Führung eben dem Mann überlassen und er sie auch hat.
 
Meine Frage an die hier im EF vertretene, betroffene Zielgruppe: Stimmt das etwa?
Warum sollten dir einzelne Betroffene eine Bestätigung geben können ob eine derart verallgemeinerte und über sie hinausgehende Aussage zutreffend ist?

Mal wieder ein Beispiel dafür, wie ein komplexes und individuelles Thema derart herunterreduziert wird, damit es die Durchschnittsleserin glaubt zu verstehen, aber mit der Realität nicht mehr viel zu tun haben dürfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dachte ich auch lange aber meine Frau und ich haben dann da wir beide dachten wir seien ausschließlich devot angefangen zu switchen (settingweise) und festgestellt dass uns auch das Spaß macht und es nur eine Frage der Einstellung ist. Das hat jetzt aber nix mit der von dir genannten gespielten Dominanz zu tun sondern ist eine Frage des Mindsets - was du meinst hat glaub ich eher mit Unsicherheit zu tun wo es dann peinlich wird... Jeder hat im Alltag Situationen wo er Entscheidungen für andere treffen muss oder Entscheidungen anderer fügen muss. Und das ist das Spiel von Dominanz und Unterwerfung ja faktisch - die Entscheidungen abgeben oder treffen... Also jeder muss auch Mal dominant oder devot sein... Ergo gibt es keinen Grund warum man das im Schlafzimmer/Spielraum/sonstigem Setting nicht sein kann außer dem eigenen Willen (was aber natürlich auch völlig ok ist).
Deiner Schilderung nach geht es bei euch um dominante/devote Verhaltensweisen, die man eben - je nach Bedarf (Mindset, Alltag usw) - an den Tag legt. Damit ist auch der Wechsel ("switchen") leicht und problemlos möglich. Das ist eine legitime Herangehensweise und voll ok, sofern es für beide passt (was bei euch offenbar der Fall ist. :up:). Die "Motivation", der "Auslöser" für diese Verhaltensweisen ist also die jeweilige Situation. Eine "Veranlagung" ist da nicht zwingend notwendig (dennoch hat das keineswegs mit "Möchtegern" zu tun).

Davon zu unterscheiden ist aber - so meine Meinung - Dominanz/Devotion aus einer entsprechenden Neigung/Veranlagung heraus. Da sind dann die diversen Verhaltensweisen die Folge(!) dieser Veranlagung, sie entspringen eben der Neigung, sind die (äußerlich sicht- und spürbare) Umsetzung davon. Und da ist der Wechsel nicht so einfach (wenn überhaupt) möglich, und auch das verstehe ich.

Es kann sein, dass ich total falsch liege und du etwas ganz anderes meintest.
Sind nur meine spontanen 2 eurocents und gehen über den Grad der Vermutung nicht hinaus.
 
Deiner Schilderung nach geht es bei euch um dominante/devote Verhaltensweisen, die man eben - je nach Bedarf (Mindset, Alltag usw) - an den Tag legt. Damit ist auch der Wechsel ("switchen") leicht und problemlos möglich. Das ist eine legitime Herangehensweise und voll ok, sofern es für beide passt (was bei euch offenbar der Fall ist. :up:). Die "Motivation", der "Auslöser" für diese Verhaltensweisen ist also die jeweilige Situation. Eine "Veranlagung" ist da nicht zwingend notwendig (dennoch hat das keineswegs mit "Möchtegern" zu tun).

Davon zu unterscheiden ist aber - so meine Meinung - Dominanz/Devotion aus einer entsprechenden Neigung/Veranlagung heraus. Da sind dann die diversen Verhaltensweisen die Folge(!) dieser Veranlagung, sie entspringen eben der Neigung, sind die (äußerlich sicht- und spürbare) Umsetzung davon. Und da ist der Wechsel nicht so einfach (wenn überhaupt) möglich, und auch das verstehe ich.

Es kann sein, dass ich total falsch liege und du etwas ganz anderes meintest.
Sind nur meine spontanen 2 eurocents und gehen über den Grad der Vermutung nicht hinaus.
Ja nein soweit schon richtig erkannt aber die Konklusio bin ich nicht sicher ob du verstanden hast.

Meine Kernaussage ist/war einfach dass es Setting und der Dynamik der Partner abhängig durchwegs unterschiedlich sein kann, ob man die entsprechende Verhaltensweisen zeigen kann oder nicht - wie ja auch @Mitglied #232244 zum Beispiel erzählt hat sie kann mitspielenden Frauen gegenüber dominant sein ihrem Mann als ihrem Standard-Dom gegenüber aber nicht. @Mitglied #490467 hat ja zum Beispiel auch erzählt und ich wurde vor unserem ersten Spiel auch gewarnt dass sie eine äußerst renitente Sub ist, bei mir und in unserer Dynamik war das aber nie so - ich habe immer noch eine Menge mehr Strafen in meinem Katalog brauche diese aber nicht weil sie im Spiel mit mir so brav ist.

Also was ich konkret damit sagen wollte war bezogen auf die Ausgangsfrage der TE, dass es irrelevant ist ob die beschriebenen Herren zu Hause unterm Pantoffel stehen, wenn sie's im Spiel mit ihr/wem auch immer authentisch rüberbringen können sind sie Doms. Weil was ich rausgelesen hab aus dem EP ist dass es die Illusion von dem was sich die TE unter einem Dom vorstellt zerstört wenn selbiger nicht 24/7 eine dominante Persönlichkeit ist und das wollte relativieren.

Ich hoffe das ist jetzt klarer beschrieben :)
 
Meine Kernaussage ist/war einfach dass es Setting und der Dynamik der Partner abhängig durchwegs unterschiedlich sein kann, ob man die entsprechende Verhaltensweisen zeigen kann oder nicht - wie ja auch @Mitglied #232244 zum Beispiel erzählt hat sie kann mitspielenden Frauen gegenüber dominant sein ihrem Mann als ihrem Standard-Dom gegenüber aber nicht.
Stimmt schon, sie hat allerdings auch betont, dass das Setting usw bei ihren Versuchen durchaus gepasst hätte, sie sich dennoch in dieser Position "fehl am Platz" fühlte, was ich auf die (in der Situation eben nicht dazupassende) Veranlagung zurück führe

Also was ich konkret damit sagen wollte war bezogen auf die Ausgangsfrage der TE, dass es irrelevant ist ob die beschriebenen Herren zu Hause unterm Pantoffel stehen, wenn sie's im Spiel mit ihr/wem auch immer authentisch rüberbringen können sind sie Doms. Weil was ich rausgelesen hab aus dem EP ist dass es die Illusion von dem was sich die TE unter einem Dom vorstellt zerstört wenn selbiger nicht 24/7 eine dominante Persönlichkeit ist und das wollte relativieren.
Das ist klar und kam in deinem Beitrag auch rüber :up:.
 
Stimmt schon, sie hat allerdings auch betont, dass das Setting usw bei ihren Versuchen durchaus gepasst hätte, sie sich dennoch in dieser Position "fehl am Platz" fühlte, was ich auf die (in der Situation eben nicht dazupassende) Veranlagung zurück führe
Ja genau das ist dann eben das was ich mit der Dynamik der Spielenden meinte aber ja ich stimme so weit schon zu eine entsprechende Veranlagung gibt es natürlich :)
Das ist klar und kam in deinem Beitrag auch rüber :up:
Ach ok dann hab ich dich nur falsch verstanden und du wolltest nur herausstreichen dass es schon auch eine entsprechende Veranlagung gibt 🤝
 
angefangen zu switchen (settingweise)
Das geht für mich gar nicht. Ich verliere bei devoten Männern komplett das sexuelle Interesse.
Ich hab es mal probiert…..und es war ein Desaster :X3: ich hab mich so fehl am Platz gefühlt.
Bei Frauen kann ich dominant sein - aber bei meinem Mann ist das total wider meiner Natur.
Ich könnte bei anderen devoten Frauen unter bestimmten Voraussetzungen wohl auch die dominantere Frau sein, sozusagen als "Erfüllungsgehilfin". Wobei es mich vermutlich doch mehr kickt, wenn die andere ebenfalls devote Frau, mich unter Anweisung meines Mannes versucht zu dominieren, solange er es erlaubt. Aber das steht auf einem ganz anderen Blattl Papier und liegt auch ned in meinem Ermessen.
wenn jemand z.B. verlangt hat Herr oder Meister zu sagen, weil ich's so absurd und dämlich finde.
Das fände ich auch total dämlich. Mein Mann sagt auch nicht von sich selbst er wäre dominant oder ein Dom. Ist auch ned notwendig. :mrgreen:
Also Männer, die sich gerne sexuell bedienen lassen wollen. Sie wollen Aufmerksamkeit und Anerkennun
Das glaube ich auch.

Ich mein, per se ist das ja jetzt nichts was mir nicht gefallen würde. Ich lass mich schon gern auch benutzen, ohne dass für mich extra was hinausspringt. Aber am Ende ist es halt doch zu wenig, wenn es ausschließlich darum geht.
 
Ja nein soweit schon richtig erkannt aber die Konklusio bin ich nicht sicher ob du verstanden hast.

Meine Kernaussage ist/war einfach dass es Setting und der Dynamik der Partner abhängig durchwegs unterschiedlich sein kann, ob man die entsprechende Verhaltensweisen zeigen kann oder nicht - wie ja auch @Mitglied #232244 zum Beispiel erzählt hat sie kann mitspielenden Frauen gegenüber dominant sein ihrem Mann als ihrem Standard-Dom gegenüber aber nicht. @Mitglied #490467 hat ja zum Beispiel auch erzählt und ich wurde vor unserem ersten Spiel auch gewarnt dass sie eine äußerst renitente Sub ist, bei mir und in unserer Dynamik war das aber nie so - ich habe immer noch eine Menge mehr Strafen in meinem Katalog brauche diese aber nicht weil sie im Spiel mit mir so brav ist.

Also was ich konkret damit sagen wollte war bezogen auf die Ausgangsfrage der TE, dass es irrelevant ist ob die beschriebenen Herren zu Hause unterm Pantoffel stehen, wenn sie's im Spiel mit ihr/wem auch immer authentisch rüberbringen können sind sie Doms. Weil was ich rausgelesen hab aus dem EP ist dass es die Illusion von dem was sich die TE unter einem Dom vorstellt zerstört wenn selbiger nicht 24/7 eine dominante Persönlichkeit ist und das wollte relativieren.

Ich hoffe das ist jetzt klarer beschrieben :)
Ich habe, bevor ich meinen Mann kennengelernt habe zwar auch versucht, den dominanten Part zu übernehmen - aber WENN ich es schaffte, mich ins Richtige Mindset zu begeben, total die Achtung und den Respekt - vor allem aber die Lust an meinem männlichen Partner verloren.

Wie @Mitglied #405664 schon erwähnte - devote Männer gehen bei mir gar nicht. Da ist meine Lust ganz schnell futsch.
Irgendwas passiert da in mir .

Bei Frauen bin ich nicht generell dominant. Ich muss nochmals @Mitglied #405664 bemühen - ich seh mich da eher als ausführendes Organ für meinen dominanten Mann. Und da kann ich dann auch durchaus Gas geben ;) - allerdings im Rahmen, den mir mein Mann vorgibt.
Ihn versuchen zu dominieren war eines der widersinnigsten Dinge, die ich je probiert hab.
Er behauptet zwar von sich selbst nicht ein Dom zu sein, aber ihn zu unterwerfen geht einfach nicht. So gar nicht. :D

Eine dominante Frau, die mich gemeinsam mit meinem Mann dominiert - das ist schon so eine Fantasie, die mich nicht loslässt. :liebe:
 
Befreiungsschlag gegen die unterdrückende Ehefrau/Ehemann

Naja…schon auch ein bissel 🤷🏻‍♀️ Jedenfalls hat es damals nach der Trennung von einem Arsch so richtig gut getan, wenn ein Kerl den Boden unter meinen Füssen geküsst hat.
Generell kannte ich so eine Machposition vorher nicht. Mittlerweile ist das aber anders
 
Es ist eine Frage der Sichtweise was man unter Dominanz versteht, und wie das Zusammenspiel zwischen den Personen ist. Nur den Arsch zu versohlen ist noch keine Dominanz... aber es kann dazu gehören.
Der dominante Part sollte das Geschehen steuern können und eben auch eine gewisse Führung geben.
Nun, ich weiß nicht, was Du damit genau meist.
Meinst Du, dass jede Person auf jede andere Person anders wirkt? Oder, dass was eine Person tut?

Also mir wurden von ebenfalls devoten Freundinnen schon einige Männer vorgestellt, bei denen sie ganz hin und weg waren von deren starker und unwiderstehlichen Dominanz.... da hab ich mir gedacht, dem hol ich nicht mal ein Bier. - Er hatte für mich absolut keine dominante Ausstrahlung.

@Mitglied #490467 und @Mitglied #405664 möchten ihren Partner nicht mit "Herr", "Meister",... ansprechen. Für mich ist es eine Möglichkeit, meine Position ihm gegenüber zu bekunden.
Für manche Doms ist es unumgänglich, dass sub knien muss, anderen ist es egal. Was für den einen Dominanz/Unterwerfung ausdrückt, kann für andere bedeutungslos oder sogar abstoßend wirken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie @Lelia schon erwähnte - devote Männer gehen bei mir gar nicht. Da ist meine Lust ganz schnell futsch.
Irgendwas passiert da in mir .

Spannend, wie da jeder so seine Sachen hat - bei meinem Ex war's so, nachdem er angefangen hat, ab und zu als Frau auszugehen.
Und bisexuelle Männer in Action zu erleben, ist auch ein absoluter Lustkiller für mich. Keine Ahnung, warum :schulterzuck:
 
Ich hab mich total angekackt, weil ich vor den Konsequenzen Angst hatte :X3: Und dann hab’s den Moment, wo er mir (er war fixiert) in die Augen gesehen hat und ich bin auf die Knie……🤦🏻‍♀️
Ich hab echt selten so versagt….😂
Ich hab meine Freundin gefragt, ob ich an ihr bisserl Shibari üben darf. Mein Mann hat gesagt ich müsse das auch können. Auf meine Frage, ob ich das denn nicht einfach bei ihm machen könnte, hab ich nie eine Antwort bekommen. Ich wundere mich selbst noch, wie ich auf die Idee gekommen bin, das überhaupt zu fragen.

Gefesselt hab ich noch keinen, aber wir haben meine Freundin auf unserem Teppich gefickt. :rofl:
 
Spannend, wie da jeder so seine Sachen hat - bei meinem Ex war's so, nachdem er angefangen hat, ab und zu als Frau auszugehen.
Und bisexuelle Männer in Action zu erleben, ist auch ein absoluter Lustkiller für mich. Keine Ahnung, warum :schulterzuck:
Das ist für mich ein absolutes Nogo. Auch mich einem anderen Mann zu überlassen, ginge für mich gar nicht.
 
Na, dann wage ich mich auch mal aufs Glatteis.
Kann auch sein das ich da vollkommen verkehrt liege, es ist mehr eine persönliche Wahrnehmung aus den unterschiedlichsten Threads hier im EF.
Ich vermute das durch Foren, Medien und spez. die Pornoindustrie es für viele Menschen echt schwer gewoden ist ihre ureigene Sexualität überhaupt zu entdecken, da wird wohl häufig dem mainstream gefolgt ohne die geringsten Vorraussetzungen zu haben.
Ich denke dabei vielleicht etwas konservativ, aber es wird selten funktionieren wenn man in Rollen springt die einem nicht passen.
Alles ist wohl nur noch geprägt von Erwartungshaltungen, ich habe nichts gegen BDSM, ich kann sogar dominant sein, will ich das immer ? Sicher nicht. Da muß ich die Lust der Partnerin drauf spüren, das entwickelt sich eben im tun.
Ich finde gerade in diesem Bereich ist eine gehörige Portion sensibilität notwendig, sich DOM auf die Fahne zuschreiben reicht sicher nicht.
Dieses konsequente BDSM - dasein ist natürlich nochmals eine ganz andere Geschichte, betrifft aber wohl nur einen geringen Teil der Gesellschaft, da ist es eben echte veranlagung und nicht nur eine Facette.
 
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