Mütter vs. Mütter

S

Gast

(Gelöschter Account)
Nach dem tragischen Unfall in Linz ist mir wieder bewusst geworden, wie hart Mütter mit anderen Müttern ins Gericht gehen.
Warum ist das so?
Gibt's da so eine Übermütterchallenge und jede, die abweicht ist eine abgrundtiefe Rabenmutter?
Eigentlich fällt mir das auch in eher harmlosen Situationen auf -> beginnt ja schon bei der Art der Geburt, Dauer der Karenz, Fremdbetreuung, Impfungen,...

Und wenn man sich weigert, sich 24/Tag nur mit Kinderthemen zu beschäftigen, ist man sowieso keine richtige Mutter.
Warum will man so sein und wer waren diese Frauen vor ihrer Mutterschaft?

Ich freu mich über Frauen, die in ihrer Mutterrolle aufgehen - Bitte nicht falsch verstehen und ich finde es toll, wenn ich glückliche Familien sehe, aber mit dieser Gehässigkeit komm ich nicht klar und ich frage mich auch immer öfter was überbleibt, wenn die Kinder, im Laufe der Zeit, immer weniger Aufmerksamkeit benötigen.
 
frage mich auch immer öfter was überbleibt, wenn die Kinder, im Laufe der Zeit, immer weniger Aufmerksamkeit benötigen.

Dann kommen eh bald die Enkerl.... ob das Ersatz, Bereicherung, Belastung ist wird unterschiedlich sein.
 
Welchen Unfall meinst du denn?

Ich glaube diese Über-Mütter haben einfach ein sehr großes Selbstwertproblem. Natürlich ist es wichtig für den Nachwuchs da zu sein (keine Diskussion), allerdings besteht jeder Mensch aus vielen Facetten (Elternschaft, FreundIn, KollegIn usw.) und das ist normalerweise auch gesund so.
 
dass mit dem kinderwagen ist m.m.n. nach kein spezielles frauenproblem, sondern m.m.n. ein einfach nicht akzeptieren können dass fehler geschehen können und vor allem die überzeugung, das sie einem selber ja niemals passieren. sehe das oft auf diversen tierhilfsplattformen. kaum gibt jemand eine suchmeldung auf, weil ihm sein z.b. der hund durch irgend eine unachtsamkeit, die man leicht verhindern hätte können, entlaufen ist und dementsprechend traurig ist, stürzen sich auch schon irgendwelche idioten mit verzichtbaren belehrungen darauf, anstatt einfach das maul zu halten, wenn man sieht dass jemand eh schon am boden ist.


Und wenn man sich weigert, sich 24/Tag nur mit Kinderthemen zu beschäftigen, ist man sowieso keine richtige Mutter.

schätze mal das kommt hauptsächlich bei frauen vor, welche ihr leben ausschliesslich als mutter führen (müssen) und bewusst oder unbewusst neidisch auf die frauen sind, welche neben kind und familie auch noch ein leben haben. äussert sich m.m.n. auch sehr oft in extremes gluckenverhalten, oft auch gepaart mit blindheit, denn ihr nachwuchs ist natürlich der schönste und beste, auch wenn ein debiler zonk im kinderwagen liegt.

Welchen Unfall meinst du denn?

 
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Nach dem tragischen Unfall in Linz ist mir wieder bewusst geworden, wie hart Mütter mit anderen Müttern ins Gericht gehen.
Warum ist das so?
Gibt's da so eine Übermütterchallenge und jede, die abweicht ist eine abgrundtiefe Rabenmutter?
Eigentlich fällt mir das auch in eher harmlosen Situationen auf -> beginnt ja schon bei der Art der Geburt, Dauer der Karenz, Fremdbetreuung, Impfungen,...

Und wenn man sich weigert, sich 24/Tag nur mit Kinderthemen zu beschäftigen, ist man sowieso keine richtige Mutter.
Warum will man so sein und wer waren diese Frauen vor ihrer Mutterschaft?

Ich freu mich über Frauen, die in ihrer Mutterrolle aufgehen - Bitte nicht falsch verstehen und ich finde es toll, wenn ich glückliche Familien sehe, aber mit dieser Gehässigkeit komm ich nicht klar und ich frage mich auch immer öfter was überbleibt, wenn die Kinder, im Laufe der Zeit, immer weniger Aufmerksamkeit benötigen.

Vielleicht ist es auch nur der Schreck über die Erkenntnis wie schnell etwas passieren kann.
Mütter reagieren dann sehr emotional und aggressiv. Unbewusst ist das nur ein schützen und verteidigen wollen ihrer eigenen Kinder.
Denn im Grunde wissen sie auch, daß es keine absolute Sicherheit gibt. Vielleicht macht grade diese Erkenntnis die Aggresivität aus.
 
dass mit dem kinderwagen ist m.m.n. nach kein spezielles frauenproblem ...
Das sehe ich auch so, das gibt's ja überall, wo Fehler vorkommen - da finden sich immer welche, die halt so gut sind, dass sie nie und nimmer .... usw ... :roll:
 
Hmm...
Ich fand das teilweise echt befremdlich und es haben sich kaum Männer derart hart geäußert.
Da waren Kommentare a la "die wollt das ja, weils überfordert war" noch die Milderen.

Im Allgemeinen denke ich, dass man anderen seinen eigenen Erziehungsstil umstülpen will, bzw anderes vll "schlecht" findet. Ich find diesen Verlust des Einfühlungsvermögens nur wahnsinnig erschreckend.
 
Im Allgemeinen denke ich, dass man anderen seinen eigenen Erziehungsstil umstülpen will, bzw anderes vll "schlecht" findet. Ich find diesen Verlust des Einfühlungsvermögens nur wahnsinnig erschreckend.
Naja, ich denke, dass auch die unterschiedlichsten Erziehungsmethoden letztlich darin münden, dass man das Wohl des Kindes im Auge hat. Ich glaube nicht, dass solche von Dir angeführten Unterstellungen einer ernsthaften Überlegung entspringen, das ist oft wirklich nur unüberlegt dahin gesagt. Oder wirklich die Angst, dass es ihnen selbst auch passieren könnte.

Was das Einfühlungsvermögen betrifft ... sind wir nicht allgemein etwas kälter und unbeteiligter geworden, braucht es nicht immer größere Erschütterungen, damit wir uns als Unbeteiligte betroffen fühlen?
 
Naja, ich denke, dass auch die unterschiedlichsten Erziehungsmethoden letztlich darin münden, dass man das Wohl des Kindes im Auge hat. Ich glaube nicht, dass solche von Dir angeführten Unterstellungen einer ernsthaften Überlegung entspringen, das ist oft wirklich nur unüberlegt dahin gesagt. Oder wirklich die Angst, dass es ihnen selbst auch passieren könnte.

Was das Einfühlungsvermögen betrifft ... sind wir nicht allgemein etwas kälter und unbeteiligter geworden, braucht es nicht immer größere Erschütterungen, damit wir uns als Unbeteiligte betroffen fühlen?

Ich denke nicht, dass es da um Angst geht (gut, vll bei der zuggeschichte schon aber sonst nicht), weil es geht ja mit Belehrungen einher.
Warum ist man eine schlechtere Mutter, weil man das Kind nicht natürlich gebärt?
Warum ist man eine schlechtere Mutter, weil man nicht stillt?
Warum ist man eine schlechtere Mutter, weil man nicht die ersten 3 Jahre Zuhause bleibt?

Da gibt's so vieles und da geht's bei Diskussionen nicht zimperlich zu.
 
Warum ist man eine schlechtere Mutter, weil man das Kind nicht natürlich gebärt?
Warum ist man eine schlechtere Mutter, weil man nicht stillt?
Warum ist man eine schlechtere Mutter, weil man nicht die ersten 3 Jahre Zuhause bleibt?
Da muss ich passen.

Da wirst Du Antworten nur von Menschen erhalten können, welche diese Geisteshaltung haben.
 
Die 33-jährige Mutter hatte das Kind am Mittwoch gegen 10 Uhr im Buggy am Bahnsteig abgestellt und war ins Untergeschoß gegangen, um ein Ticket zu lösen . Der Kinderwagen kam ins Rollen und prallte seitlich gegen den zwölften Waggon eines durchfahrenden Güterzuges. Das Kind war sofort tot. Ein Zeuge beobachtete das Unglück, war aber zu weit weg, um noch eingreifen zu können.

die frage die sich mir hier stellt: wieso lässt eine mutter ihr kind alleine auf dem bahnsteig. natürlich kann man im nachhein den gscheidn heraushängen lassen und hätte wäre wenn. mit der mutter möcht ich nicht tauschen wollen, aber dennoch ist diese eine frage für mich intressant. egal was ich zutun habe, ich lasse mein kind keine minute aus den augen, wurscht was ich wo mache.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die 33-jährige Mutter hatte das Kind am Mittwoch gegen 10 Uhr im Buggy am Bahnsteig abgestellt und war ins Untergeschoß gegangen, um ein Ticket zu lösen . Der Kinderwagen kam ins Rollen und prallte seitlich gegen den zwölften Waggon eines durchfahrenden Güterzuges. Das Kind war sofort tot. Ein Zeuge beobachtete das Unglück, war aber zu weit weg, um noch eingreifen zu können.

die frage die sich mir hier stellt: wieso lässt eine mutter ihr kind alleine auf dem bahnsteig. natürlich kann man im nachhein den gscheidn heraushängen lassen und hätte wäre wenn. mit der mutter möcht ich nicht tauschen wollen, aber dennoch ist diese eine frage für mich intressant. egal was ich zutun habe, ich lasse mein kind keine minute aus den augen, wurscht was ich wo mache.

Keine Ahnung, vll wars im Stress und der nächste Zug wär erst viel später gegangen, vll hat das Kind geschlafen und sie dachte sich "ich renn gschwind runter damit es sich ausgeht",....

Ich glaube, dass man sich sehr schnell in Situationen wiederfinden kann, deren Zeitfenster reichen um Unglücke nicht immer verhindern zu können.
Jeder der Kinder hat, weiß, wie schnell etwas passieren kann und manchmal schätzt man Situationen einfach wirklich absolut falsch ein - sieht keine Gefahren, obwohl sie vorhanden sind oder aber umgekehrt (was auch sehr oft der Fall ist) - Kinder werden regelrecht überwacht und am Austesten behindert.

Es gibt ja bitte sogar kinderbrustgeschirr und Leinen.
 

:hahaha::daumen:

Keine Ahnung, vll wars im Stress und der nächste Zug wär erst viel später gegangen, vll hat das Kind geschlafen und sie dachte sich "ich renn gschwind runter damit es sich ausgeht",....

Ich glaube, dass man sich sehr schnell in Situationen wiederfinden kann, deren Zeitfenster reichen um Unglücke nicht immer verhindern zu können.
Jeder der Kinder hat, weiß, wie schnell etwas passieren kann und manchmal schätzt man Situationen einfach wirklich absolut falsch ein - sieht keine Gefahren, obwohl sie vorhanden sind oder aber umgekehrt (was auch sehr oft der Fall ist) - Kinder werden regelrecht überwacht und am Austesten behindert.


also im konkreten fall wurde die situation derart falsch eingeschätzt, dass die kleine nun tod ist. a bahnsteig wo züge mit 100km/h durchfahren(warum auch immer man so schnell durchfahren muss!?!?) ist eine potenzielle gefahrenkwelle. auch der gedanke, mir passiert nix finde ich schon fast vorsätzlich. gerade mit einem kind kann so dermassen schnell was passieren, dass man die aufmerksamkeit nie und nimmer vernachlässigen darf!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
dass man die aufmerksamkeit nie und nimmer vernachlässigen darf!!

Jedem / Jeder ist schon mal was passiert, wo man nachher gedacht hat ..... um Gottes Willen, daß war knapp, wie konnt mir das passieren. Oft hat man Glück, aber das ist auch mal aufgebraucht.
 
Oft hat man Glück, aber das ist auch mal aufgebraucht.
Naja schon, aber ein Kleinkind in einem Kinderwagen, auf einem Bahnsteig, ohne Blickkontakt allein zu lassen, ist halt schon eine eigene Qualität, die ich nicht mit aufgebrauchtem Glück bezeichnen möchte.
 
(warum auch immer man so schnell durchfahren muss!?!?)

stell dir vor der muss mit seinen 50 wagon oder mehr alle 5 km auf 'nen z.b. 30er runterbremsen und dann wieder beschleunigen weil irgend eine kleine station kommt. der kommt ja dann nie an sein ziel.
 
stell dir vor der muss mit seinen 50 wagon oder mehr alle 5 km auf 'nen z.b. 30er runterbremsen und dann wieder beschleunigen weil irgend eine kleine station kommt. der kommt ja dann nie an sein ziel.

andrerseits sind da ja leute aufn bahnsteig. seitwann ist denn zeit bei da bahn a kriterium :mrgreen:
 
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