Muttertag

Das doch eh. :)

Ich halte es nur nicht mehr für zeitgemäß. Zumindest hoffe ich, daß Väter heutzutage größeren, direkteren Bezug zu ihren Kindern haben, sie gehörten damit ähnlich geehrt wie die Mütter. Elterntag statt Muttertag würde mir persönlich besser gefallen.
Am 2. Sonntag im Juni, ist Vatertag ;)
Werden also beide geehrt
 
Nein. Aber ich benehme mich manchmal wie eine (und bin dann froh, wenn ich dafür keinen Blumentopf auf den Schädel kriege :D).

Ich glaube, ich hätte weniger Vorbehalte gegen den Muttertag, wenn der auch auf einer Pferdekutsche mit geistigen Getränken und viel Gaudi stattfände.
es sollte sowieso jeder tag muttertag und auch vatertag sein und nicht nur an den einen tag übertrieben in den arsch krieche.
einfach miteinander das leben so fröhlich es geht erleben
 
Da meine Mutter unter 50 verstarb, hatte sie die letzten zwei Jahrzehnte nicht die Möglichkeit, sich gegen eine gute Mutter/Tochter-Beziehung zu wehren.
Was und wie ich über sie denke, ob ich sie als pubertäres Mäderl sehe, dass viel zu früh und viel zu unreif mich geboren hat, kann sie nicht verhindern.
Dass ich ihre von mir empfunden Lieblosigkeit heute verstehe und das schwangere dumme Gör am liebsten in die Arme nehmen würde aus meiner heutigen Warte, kann sie nicht mehr torpedieren.
Ob ich so manch Ungemach, dass sie mir bei Lebzeiten bereitet hat, verarbeitet habe oder ziemlich gerade deshalb so geworden bin wie ich bin, neugierig, interessiert und mutig, wird sie nie erfahre, würde es ohnehin weder schätzen noch goutieren. Ihre Leidenschaftslosigkeit egal zu welchem Lebensthema, das Streben nach Stillstand und das größer machen durch das klein machen anderer, spielt heute keine Rolle mehr. Ganz im Gegenteil meine Leidenschaft, mein Drang zu Schaffen zu verbessern, Arbeiten unabhängig von Sold und Anerkennung um des Zieles Willen, auch wenn dieses unerreichbar scheint und oft ist, löscht den verkümmerten Nichts-Tu-Ziel-Keim, Andere-schlecht-mach-Keim aus.

Somit gedenke ich meiner Mutter nur mit den wärmsten Gefühlen. Wie ich heute lebe, diese unbändige Freude, die Musik und das Leben, hat sie mich gelehrt - wohl im Negativbeispiel aber dennoch. Durch die öde Einzelhaft und mangelnde Kommunikation, begegnete ich von Kinderbeinen an, bei Freigängen die Wunder des Lebens, der Natur, der Kommunikation, der Musik, der Literartug, des Lachens, des Humors - soviel größer und schöner - und als die Liebe kam, kam die liebevolle Berührung meiner Haut wie ein Segen. Jedes mal wenn meine Haut berührt wird ist es ein Segen. Ohne sie wäre ich mir dessen niemals so bewusst geworden :D

Danke Mama.
(nicht trotzdem, sondern weil ich weiß, dass Du in Deinen Möglichkeiten und mit Deiner Geschichte, mir das beste das Du konntest mitgegeben hast.)


Ich als Mutter: Meine Brut kam gestern ganz zwanglos ab 10:00, chillig in der Wiese, gackernd und lachend, Sekt und Brötchen ganz unkompliziert, wir sehen uns ohnehin sehr viel, hören uns fast täglich. Erstmalig ein neues genetisches zu mir gehörendes Küken dabei, das sich überall hochzieht, schon mit dem Popo ordentlich wackelt und dem ersten festen Schritt sehr nahe ist. Leben eben, genauso wie es oft zufällig passiert - ungezwungen, ohne fixen Zeitplan - uns gegenseitig genießen.....

7 Menschen - 5 davon mit mir in sich - ein Mann der sich einst entschloss das Wagnis der ewigen Menschenbegleitung mit mir zu leben, eine junge Frau die einst in unser Haus in der Pubertät zu schneien entschied, zu bleiben ihre Ausbildung hier zu beenden und als beste Schwiegertochter, Schwägerin, Mutter, Freundin, weise und warmherzige starke Frau in dieser Familie zu sein und nach und nach Verantwortung von meinen Schultern nimmt und in die nächste Generation trägt.

Danke liebe Kinder - dass ihr mich und meinen Körper gewählt habt um diese Welt zu erkunden.
Danke liebe Kinder, dass es zwischen uns nie etwas zu Verzeihen sondern nur zu Verstehen und zu lösen gab

Danke liebe Kinder, dass ihr meine Liebe und Fürsorge angenommen und manchmal wohl auch ertragen habt.
Danke, dass ihr nicht vergessen habt wo Euer Ursprungsheim, Euer Nest ist.
Danke dass ihr so gerne immer wieder heim kommt um Ruhe und Kraft zu finden und mittlerweile wo das Blatt sich wendet, dem alternden Mütterlein auch mal tatkräftig zur Seite steht.

Muttertag, das gibt mir das Gefühl "Danke" sagen zu wollen, für diese wundervollen Menschen die mich "Mama" od. mangels Zungenfertigkeit "Dada" nennen. :D

Danke liebe genetisch verbunden Menschen und zugewachsenen Menschen.
Die unbändige Freude an und mit Euch lässt auch die stärksten Schicksalsschläge und die bittersten Träne, nicht ihre Arbeit tun und Verzweiflung über mich kommen.
Eure schützenden Hände fühle ich genauso, wie ihr Euch der meinen immer bewusst sein werdet.

o.t.
Das mit dem geehrt werden, dafür habe ich wieder recht wenig über.
Dem Menschen kann alles genommen werden.
Das einzige was er tatsächlich besitzt ist die Ehr.
Damit gehe ich persönlich heikel um, extra ehren muss mich keiner.
Was mein Wort und meine Tat zählt, fühl ich tagtäglich.
Das ist vollauf genug, das braucht mir keiner erzählen, wäre mir sogar unangenehm.
Ich definiere mich als Mensch und Frau nicht über Mutterschaft. Es ist ein bedeutender Teil meines Lebens, mehr nicht. ;)
 
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Das doch eh. :)

Ich halte es nur nicht mehr für zeitgemäß. Zumindest hoffe ich, daß Väter heutzutage größeren, direkteren Bezug zu ihren Kindern haben, sie gehörten damit ähnlich geehrt wie die Mütter. Elterntag statt Muttertag würde mir persönlich besser gefallen.
Jedoch glaub ich schon, dass der Vater nur sehr selten eine Bindung zum Kind hat wie eine Mutter die es geboren hat.
Mutter und Kind sind anders verbunden und die Geburt hinterlässt eine andere besondere Bindung.

Ansich halte ich von Festtagen wenig. Wertschätzung jeden Tag is mir lieber.

Heut hab ich allerdings schon mal gedacht " ma wär des schön noch einmal so an richtig belebten Tag mit meinen Kindern, als sie klein waren zu erleben". DAS WÄRS HEUT

Das darf Mended vermutlich mit ihrer Großfamilie :)
 
Meine Mama ist mir verdammt wichtig.
Sie hat mir gezeigt was Empathie bedeutet und wie man dadurch glücklich sein kann
Sie hat mich gelehrt erst nett zu sein, arschloch sein geht später immer noch
Sie hat mit Ende 40 noch ihren Master in der höheren Mathematik abgeschlossen und hat am Ende mehr verdient als mein Papa und mir gezeigt daß es nie zu spät ist zu lernen :)
 
Meine leibliche Mutter: bin nicht bei ihr aufgwachsen, sie ist im Pflegeheim und spielt seit 2015 eine Rolle in meinem Leben.
Meine erste Pflegemutter: ist gestorben als ich 2 Jahre alt war, ich habe immer wieder das Gefühl im Leben, sie begleitet mich trotzdem noch (Schutzengel)
Meine zweite Pflegemutter: bin froh kein Kind mehr zu sein. Ich habe vergeben und Frieden geschlossen.
Mit 60 Jahren hatte sie einen Schlaganfall, welcher das Sprachzentrum sehr schwer betraf. Sie kann heute, zehn Jahre später keinen Satz formulieren. Ich hadere nicht damit. Niemals war es ihr möglich, über Gefühle zu sprechen, heute ist sie auf sich selbst zurückgeworfen.
Und trotzdem ist es ihr nicht möglich, mit ihrem leiblichen Sohn Frieden zu schließen.

Ich mag meine Mutter-Rolle. Ich bin früh Mutter geworden, vll. weil ich selber keine klassische Familie erleben durfte. Mir ist Familie sehr wichtig.
 
Ich bin nicht gegen Ehrentage.
Allerdings habe ich zu meiner Tochter, die erst zwanzig Jahre alt ist, ein besonders inniges Verhältnis.
Das liegt sicher auch daran, dass ihr Papa letztes Jahr verstarb. Was ich vorher teilen musste, bekomme ich nun zu einhundert Prozent.
Wir klönen und schnacken täglich am Telefon und ich genieße jede einzelne Minute.
Das allein ist für mich Geschenk genug und mein Lohn für 18 Jahre, in denen ich sie mit allem ausstattete, was ihr heute hilft sich im Leben
zurechtzufinden. Das ist mein Pokal samt nie welkendem Blumenstrauß.
 
Das freut mich wirklich für dich.

Denn ob wir wollen oder nicht, Frauen /Mütter haben uns in den wichtigsten Jahren geprägt und uns begleitet.
Wie und in welcher Form hat mich sehr beschäftigt ein Leben lang.

Manchmal überkommt mich so der Impuls "das würde ich gern noch meiner Mutter erzählen".....
Und dies nun öfter als zu ihren Lebzeiten..... Wo ich sehr auf Distanz zu ihr war.....
Solch Befindlichkeiten kommen hinterher...wenns zu spät ist für ne Korrektur
 
Ich hab eine enge freundschaftliche Beziehung zu meiner Mutter, meine Großmutter ist leider seit einigen Jahren verstorben. Auch zu ihr hatte ich eine enge Verbindung und sie fehlt mir jeden Tag.
 
Jedoch glaub ich schon, dass der Vater nur sehr selten eine Bindung zum Kind hat wie eine Mutter die es geboren hat.
Mutter und Kind sind anders verbunden und die Geburt hinterlässt eine andere besondere Bindung.

Ansich halte ich von Festtagen wenig. Wertschätzung jeden Tag is mir lieber.

Heut hab ich allerdings schon mal gedacht " ma wär des schön noch einmal so an richtig belebten Tag mit meinen Kindern, als sie klein waren zu erleben". DAS WÄRS HEUT

Das darf Mended vermutlich mit ihrer Großfamilie :)
Edit sorry hier sollte es um Muttertag gehen ;)

Mein Dad ist leider schon verstorben aber ich habe ihn geschätzt. Meine Arbeitsweise, Moral und schlechte Witze kommen von ihm :lol:

Von ca 7-10 durfte ich jeden Freitag mit ihm in die Firma fahren und es war toll. Ich habe dort gesehen und gelernt wie er arbeitet, ich habe gelernt wie wichtig die positive Einstellung ist und der Umgang mit Kollegen.
Ich habe die Freitage geliebt. Ich durfte am Computer sitzen (das war 1988 somit war es was besonderes) ich habe Post verteilt und die Arbeit meines Dads beobachtet. Durfte in Räumlichkeiten wo nicht Mal die Presse rein durfte (das wusste ich damals nicht aber ja heute bin ich schlauer)

Mein Dad hat mir Arbeitsmoral und selbst Motivation mit gegeben.
Er war weniger strikt sogar als meine Mutter :lol:

Sein job war alles für ihn und obwohl er mit 60 in Pension hätte gehen dürfen, blieb er bis 62 und bis 65 war er noch als freier Angestellter und Berater für die Firma da.

Ich muss auch sagen das die Firma wo er gearbeitet hat, ihn wirklich schätzte :) er war verdammt intelligent was auch einen Preis hatte aber ja :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mein Dad ist leider schon verstorben aber ich habe ihn geschätzt. Meine Arbeitsweise, Moral und schlechte Witze kommen von ihm :lol:

Von ca 7-10 durfte ich jeden Freitag mit ihm in die Firma fahren und es war toll. Ich habe dort gesehen und gelernt wie er arbeitet, ich habe gelernt wie wichtig die positive Einstellung ist und der Umgang mit Kollegen.
Ich habe die Freitage geliebt. Ich durfte am Computer sitzen (das war 1988 somit war es was besonderes) ich habe Post verteilt und die Arbeit meines Das beobachtet. Durfte in Räumlichkeiten wo nicht Mal die Presse rein durfte (das wusste ich damals nicht aber ja heute bin ich schlauer)

Mein Dad hat mir Arbeitsmoral und selbst Motivation mit gegeben.
Er war weniger strikt sogar als meine Mutter :lol:

Sein job war alles für ihn und obwohl er mit 60 in Pension hätte gehen dürfen, blieb er bis 62 und bis 65 war er noch als freier Angestellter und Berater für die Firma da.

Ich muss auch sagen das die Firma wo er gearbeitet hat, ihn wirklich schätzte :) er war verdammt intelligent was auch einen Preis hatte aber ja :)
Es gibt immer Ausnahmen
 
Alle meine weiblichen Vorfahren sind seit Jahrzehnten gestorben. Ich hab keine von ihnen in bewundernder Erinnerung, ehre sie aber trotzdem.
Meine Frau bewundere ich als Mutter unserer Kinder. Sie hat alle Fünf mit Liebe und Hingabe betreut und mit mir zu guten Menschen erzogen. Zum heutigen Tag meldeten sich vier von ihnen, zwei werde uns heute Nachmittag mit ihren Partnern besuchen. Und auch die zwei Enkel, die wir als Scheidungswaisen in unserem Haus aufnahmen, gedachten ihrer Ersatzmutter.
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Ich habe als Erwachsener ein besseres und innigeres Verhältnis zu meiner Mum als jemals zuvor...heuer ist sie, nach dem Tod meines Vaters, des Ziehvaters erstmals alleine zu Hause...ich mache die 600 Kilometer gerne um mit ihr einen Kaffee zu trinken.
 
Für mich mal vorweg; Mütter sind für mich die Heldinnen des Alltags und haben nicht nur heute sondern jeden Tag einen solchen Ehrentag verdient.

Natürlich ist auch heute noch so, dass sich manche Kinder mit ihren Eltern aus unterschiedlichsten Gründen nicht verstehen (habe es versucht diplomatisch auszudrücken) und man merkt erst dann, wenn sie nicht mehr da sind dass etwas fehlt.

Ich bin froh über jede Minute, Stunden, Tage, Monate Jahre meine Eltern noch bei mir zu wissen.

Ich wünsche allen Müttern, nicht nur hier im Forum, sondern auch weltweit einen guten und schönen Muttertag.
 
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