Natascha Kampusch-the Neverending Story?

Der einzige Zeuge der da wirklich Licht in die Sache bringen könnte ( Priklopil) hat sich für den Freitod entschieden...
Aber mir erscheint die gesamte Story auch mehr als eigenartig, und ich bin immer noch skeptisch ob es wirklich so abgelaufen ist.
Sollte es wirklich ein geplanter Skandal gewesen sein,dann würde ich mir wünschen dass dieser erstens lückenlos aufgeklärt wird, und
auch alle Schuldigen ihre gerechte Strafe bekommen...


was meinst du genau mit geplanten skandal? wer soll da involviert gewesen sein?
 
Das ist das richtige Vokabel

fabulieren...

nix anderes war zu erwarten...

nachdem so viel zu diesem thema zusammengesponnen wurde, wäre es zeit, diesen thread zu schliessen

wenn es die staatsanwaltschaft nicht weiss, werden es wir hier net wissen...

lg walter...
 
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fabulieren...

nix anderes war zu erwarten...

nachdem so viel zu diesem thema zusammengesponnen wurde, wäre es zeit, diesen thread zu schliessen

wenn es die staatsanwaltschaft nicht weiss, werden es wir hier net wissen...

lg walter...

Kümmer Dich um Deinen Kram, Dir steht nicht zu hier zu moderieren!

Dafür das Du so gerne betonst wie unwichtig Dir das hier ist, fühlst Dich aber sehr gemüßigt den Thread immer wieder zu pushen.

Danke dafür!

So nun kannst wieder Dein nettes Vokabular von der Leine lassen ich freu mich schon drauf.
 
So nun kannst wieder Dein nettes Vokabular von der Leine lassen ich freu mich schon drauf

wozu?

auf dass dann wieder die mods mit dem grossen radiergummi kommen? das macht nur unnötig arbeit

mach ma doch a gentleman agreement: du lässt mich in ruh und ich dich, ist für uns beide angenehmer, glaub ich mal, und komfortabler

mein vorschlag: kein kommentar meinerseits zu deinen posts und umgekehrt, geht das?

dass ich auch anders kann, wirst du, glaub ich, wissen, so du meine antworten gelesen hast. ich schreib hier also nicht, um um nachsicht zu betteln, sondern, um frieden und ruhe zu bewahren

unsere streitereien interessiert hier keinen, abgesehn von a paar trabanten, also lassen wir es doch bleiben

mein wort darauf: ICH werde dich nicht mehr tangieren, halte es bitte genauso

mfg walter
 
Mannmannmann fsh777 - du kannst so nett schreiben, aber die Hälfte deiner Beiträge ist mit Streitigkeiten beschäftigt, das nervt und find ich schade. :mad:
 
aber zurück zum fall, offensichtlich kommt da wieder bewegung in die sache. die politik fordert jetzt weitere untersuchungen und spekuliert sogar mit einem untersuchungsausschuss.
angesichts solcher aussagen von den behandelten staatsanwälten, die die aussagen der EINZIGEN zeugin so dokumentieren:
""Das ist ja vollkommen egal, was sie sagt, sie hat subjektiv geglaubt, sie hat zwei Täter gesehen. Na und?"
auch notwendig!

hier hast du die neuen entwicklungen:
http://derstandard.at/1319182806775/Fall-Kampusch-Parlamentarier-fordern-weitere-Ermittlungen

und hier ein großartiger blog zu dem thema, wo du ungeheuerliche sachen nachlesen kannst:
http://diepresse.com/home/blogs/sal...=2164404&act=2&isanonym=null#kommentar2164404


auch wenn hier einige pfosten justiz und gerechtigkeit wohl egal ist, da kommt hoffentlich noch einiges auf uns zu.......
 
Tierschützer monatelang unschuldig in U-Haft! Korrupte Politiker laufen frei herum,und dieser Fall!
Es zeigt ganz eindeutig das Bild unserer Justiz!!(und unserer Politik,die da ja scheinbar massiv Ihre Finger im Spiel hat).
 
Ist natürlich nur ein Revolverblattl die "Österreich-Zeitung":roll:
Was da aber zu lesen ist,ist ja wirklich UNFASSBAR!


Eine Woche nach der Einstellung des Verfahrens gegen fünf Staatsanwälte kommt wieder Bewegung in den Fall Kampusch – ÖSTERREICH berichtete. Die Oppositionsparteien FPÖ, Grüne und BZÖ offenbaren unabhängig voneinander teils neue Pannen. Sie drängen auf einen U-Ausschuss. Es soll angeblich bis zu 50 Rätsel geben. Die größten:

Zeugenbefragungen: „Die Zeugin, die einen zweiten Täter sah, hat ihre Aussage nie zurückgezogen. Warum wurde sie nicht weiter befragt“, meint FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Auch Angaben eines Polizeihundeführers wurden nicht näher behandelt.

Indizien für Kind? Die FPÖ will Hinweise dafür haben, dass Kampusch ein Kind (von Priklopil, Anm.) hat. „Im Verlies wurden eine Haarlocke und ein Buch über Säuglingspflege gefunden. Was ist mit dem Kind? Lebt es noch?“, fragt Dagmar Belakowich-Jenewein (FPÖ). Häftling Arthur K., der sich im Fall Kampusch als Mitwisser angezeigt hat, will diese Tatsache bei der Staatsanwaltschaft zu Protokoll gegeben haben.

Mittäter? Laut FPÖ war das Verließ bei der Entführung nicht verschließbar. „Priklopil brauchte einen Zweiten, um sie einzusperren“, so die FPÖ. Auch BZÖ-Chef Ewald Stadler sagt: „Ich bin sicher, es gibt einen Mittäter. Ich sehe in Geldflüssen zwischen Priklopil und seinem Freund Ernst H. klare Hinweise dafür.“

Rolle von Ernst H.: Laut FPÖ sei es mysteriös, warum Ernst H. mit Kampusch telefoniert und Kontakte zu einer Sexshop-Besitzerin gehabt hat. Er habe auch seelenruhig Dinge aus dem Haus schaffen können, als längst die Spurensicherung am Werk war.

Sex-Video: BZÖ-Stadler: „Ein Sex-Video mit zwei Männern und einer Frau, die Kampusch sein könnte, wurde von der Justiz versiegelt und Kampusch nie gezeigt. Warum?“, fragt er.

Ermittler eingeschüchtert: Laut Strache soll SOKO-Ermittler Franz Kröll zu einem Journalisten gesagt haben: „Der Fall hat eine Dimension wie Lucona. Ich bin knapp davor, ihn zu lösen und die Kriminellen zu entlarven.“ Wochen später brachte er sich um. Strache: „Gab es einen Auftrag?“
Schlampereien: Nächste angebliche Panne: „Warum haben Leichenhunde im Garten von Priklopil angeschlagen, angeblich aber wegen modrigem Holz. Das ist nicht nachvollziehbar.“

Geldflüsse: Wie ÖSTERREICH berichtete, soll laut FPÖ im Priklopil-Haus ein Safe mit Schecks und Belegen für Giro-Konten gefunden worden sein.

Vertuschung in StA: Heute will Grünen-Aufdecker Peter Pilz weitere Ungereimtheiten öffentlich machen. „Teile der Staatsanwaltschaft waren Zentrum der Vertuschung und die Justiz half dabei.“ Werner Amon (ÖVP), Vorsitzender des Stapo-Ausschusses: „Alle neuen Verdachtsmomente sind ernst zu nehmen. Der Stapo-Ausschuss ist aber das richtige Gremium.“


Sollte sowas in einem Land wie Österreich möglich sein?? In einem Rechtsstaat??:hmm:
 
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Bitte lass die never - ending Story endlich enden.

Na geh, wenn der Bumsti endlich wieder ein "Seitenthema" gefunden hat um von seinen "Rechtsverbindungen" nach Deutschland (sein Havera der Küssel mit dem er einst "Paintball"spielte war ja Gastredener bei Veranstaltungen der dortigen Mörderbande:!:)abzulenken, dann müssen wir ihn schon lassen!
 
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Na geh, wenn der Bumsti endlich wieder ein "Seitenthema" gefunden hat um von seinen "Rechtsverbindungen" nach Deutschland (sein Havera der Küssel mit dem er einst "Paintball"spielte war ja Gastredener bei Veranstaltungen der dortigen Mörderbande:!:)abzulenken, dann müssen wir ihn schon lassen!

Keine Ahnung aber,was das Eine mit dem Anderen zu tun hat! Der Titel dieses Threads lautet:" Natascha Kampusch-the Neverending Story". Da passt dieser Artikel wohl! Dein Kommentar halt wieder weniger! Es soll ja viele Leute geben, die aus welch unschönenen Gründen auch immer,nicht an der vollständigen Aufklärung dieser Geschichte,die ja wirklich mehr als dubios ist,interessiert sein sollen! :fragezeichen:
 
Wieso enden!!Jetzt kommt doch erst LEBEN in die Geschichte!











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02.03.2012, 17:16 Uhr

Das Erbe des Oberst Kröll in Kooperation mit

Österreich debattiert wieder über die Causa Natascha Kampusch. Die einen halten den Fall für abgeschlossen. Skeptiker vermuten einen Skandal - und einen zweiten unbekannten Entführer. Sie werden bestärkt durch neue ernstzunehmende Hinweise, die Einzeltäter-Theorie wankt.
Von Julia Jüttner

Die Causa Natscha Kampusch bleibt weiter rätselhaft. © DIETER NAGL / AFP

Franz Kröll wollte kein Lügner sein. Er, Oberst bei der Wiener Polizei, der als gradlinig, unbestechlich und akribisch galt, konnte sich nicht überwinden, im Fall der jahrelang entführten Natascha Kampusch ein Ermittlungsergebnis zu präsentieren, das er für Unfug hielt. "Ich setze mich da nicht hin und lüge allen ins Gesicht", sagte er einem Vertrauten.

Am 8. Januar 2010 gab die Oberstaatsanwaltschaft Wien auf einer Pressekonferenz bekannt, das Verbrechen sei aufgeklärt, der Fall abgeschlossen und es gebe definitiv nur einen Täter. Kröll, führender Ermittler in der Causa Kampusch, fehlte bei dem Termin.

Knapp sechs Monate später wurde Franz Kröll, 59 Jahre, tot auf der Terrasse vor seiner Wohnung in Graz aufgefunden. Kopfschuss. Seine Leiche lag auf der Holzbank vor dem Küchenfenster, seine alte Dienstwaffe auf dem Boden. In seinem Tresor fanden seine Kollegen ein Testament und einen Abschiedsbrief.

Krölls Tod hatte Folgen. Johann Rzeszut, ehemaliger Präsident des Obersten Gerichtshofs in Wien, nahm sich den Fall Kampusch noch einmal vor. Er recherchierte und brachte so ein Verfahren gegen die in der Causa verantwortlichen Staatsanwälte Werner P., Thomas M., Gerhard J., Hans-Peter K. und Otto S. ins Rollen, weil sie nicht korrekt ermittelt haben sollen. Im November 2011 wurde das Verfahren gegen die fünf Staatsanwälte wegen Amtsmissbrauch eingestellt. Ob dies rechtens war, das prüft derzeit in Wien ein parlamentarischer Unterausschuss mit 25 Politikern aus fünf verschiedenen Parteien.


Promotion






An diesem Freitag tagt dieser Ausschuss zum vorerst letzten Mal - wie immer in einem fensterlosen, abhörsicheren Raum im Keller des österreichischen Parlaments. Der Leiter der Sonderkommission, die von Juli 2002 bis Dezember 2008 im Fall Kampusch ermittelte, soll als Zeuge gehört werden. Im Anschluss geht die Wiener Kommission in Klausur, ein, zwei Wochen später geben sie ihr Ergebnis bekannt.

Wenn der Unterausschuss dann die Empfehlung gibt, dass die Einstellung des Verfahrens falsch war, würden indirekt die kompletten Ermittlungen zur Entführung Natascha Kampuschs noch einmal bewertet werden und die zentrale Frage: Hatte ihr Entführer Wolfgang Priklopil einen oder mehrere Komplizen?




Die rätselhafte Causa Kampusch


. . .
Zweifel am Suizid des Entführers

Wolfgang Priklopil wurde am 23. August 2006 gegen 20.50 Uhr in Wien tot aufgefunden. Der Zug 23786 hatte die Haltestelle Wien Nord in Richtung Floridsdorf verlassen, als dessen Lokführer laut eigenen Angaben nach 500 Meter eine Gestalt wahrnahm, die sich quer auf das Gleis legte, auf dem er mit 45 Kilometern pro Stunde angefahren kam. Der Fahrer bremste vergebens.

Rettungshelfer bargen die Leiche Wolfgang Priklopils. Laut Ermittlungsakten hatte sie der Zug etwa 1,80 Meter mitgeschleift, der 44-Jährige soll sich demnach mit dem Hals auf die rechte Schiene gelegt haben. Der Kopf war jedoch nicht völlig abgetrennt. Dem Obduktionsbericht zufolge befand sich trotz angeblichen Überrollens eine kleine Hautbrücke im Nackenbereich. Der Rest des Leichnams ist nahezu unversehrt, nur an Unteramen, Händen und Beinen stellten die Gerichtsmediziner Schürfwunden fest. Alkohol, Medikamente oder Suchtstoffe konnten nicht nachgewiesen werden. Wolfgang Priklopil soll sich in Suizidabsicht in Bauchlage quer über das Gleis, den Hals auf die Schienen gelegt haben. Von Fremdverschulden offiziell keine Spur.

Doch die Untersuchungen der Wiener Kommission warfen die Frage auf, ob Priklopil bereits tot war, als er auf die Schienen gelegt wurde.

Wenige Stunden zuvor hatte sich Natascha Kampusch auf dem Gendarmerieposten im niederösterreichischen Strasshof gemeldet. Achteinhalb Jahre galt sie bis zu diesem Moment als vermisst, am 2. März 1998 war sie auf dem Weg zur Schule im Alter von zehn Jahren entführt worden. All die Jahre, so berichtete Kampusch den Ermittlern, sei sie in einem Verlies in einem Einfamilienhaus in Strasshof bei Wien von Wolfgang Priklopil gefangen gehalten worden. Sie habe zwar Ausflüge mit dem Mann gemacht, habe sich aber nicht selbst befreien oder andere Personen auf ihre Notlage aufmerksam machen können.

Hinweise für die Mehrtäter-Theorie



Priklopil-Grab: Rätsel gelöst?

Entführer angeblich im Grab der Familie von Ernst H. bestattet. >
. .
Johann Rzeszut, der ehemalige Präsident des Obersten Gerichtshofs, ist ein Mann von 1,90 Meter Größe, der mit 71 Jahren noch Basketball und Fußball spielt. Er sitzt in einem Wiener Kaffeehaus und blickt unter struppigen, weißen Augenbrauen aus dem Fenster. Er muss in diesen Tagen viel Schelte aushalten, sich als Verschwörungstheoretiker beschimpfen lassen.

Er erträgt es stoisch, selbst wenn ihm unterstellt wird, er würde Unbeteiligte zu Straftaten anstiften. So wie vergangene Woche geschehen, als ein Wiener Polizist auf eigene Faust ermittelte und versuchte, in einer Volksschule in Niederösterreich von einer Achtjährigen eine DNA-Probe zu nehmen, weil er davon überzeugt ist, die wahre Mutter des Kindes sei Natascha Kampusch. "Solche Aktionen sind natürlich nicht zu unterstützen", sagt Rzeszut.

27 Indizien hat er nach Auswertung aller Akten zusammengetragen, die fachlich nicht plausibel zu erklären sind oder sich teilweise widersprechen. Allen voran steht "die Vernachlässigung entscheidender polizeilicher Ermittlungsergebnisse", wie er es nennt. So stand acht Jahre lang in der Vermisstenakte Kampusch, dass die einzige Augenzeugin der Entführung, ein damals zwölfjähriges Mädchen namens Ischtar A., zwei Männer beobachtet hatte, als Natascha verschwand. Einer zerrte sie in einen weißen Kastenwagen, der andere saß am Steuer.

Ischtar A., inzwischen 23 Jahre alt, hat laut Ermittlungsakte sechsmal ihre Aussage wiederholt und bleibt bis heute dabei, dass zwei Männer Kampusch entführten. Zuletzt wurde sie am 29. Juli 2011 vom Gericht in Innsbruck vorgeladen, um im Verfahren gegen die angeklagten Staatsanwälte auszusagen. Unter Eid gab sie an, Polizisten hätten sie unter Druck gesetzt, sie dürfe niemandem von zwei Tätern erzählen. Richter Rzeszut spricht von einer völlig "atypischen und krass einseitig-suggestiven Einflussnahme" auf Ischtar A., die dadurch ebenfalls zum Opfer gemacht werde, weil ihre Aussage nicht überprüft, sondern ausschließlich dem Entführungsopfer geglaubt werde.

Entweder sie oder Kampusch sagen die Unwahrheit. "Die Zeugin Ischtar A. hat dazu kein denkbares Motiv, das Opfer hingegen könnte mehrere plausible Gründe dafür haben - zum Beispiel einen noch lebenden Mittäter zu decken, der sie eventuell unter Druck setzt", so Rzeszut.



Die größten Kriminalfälle

Von der "Bestie von Steyr" bis zum Inzestvater Fritzl: Diese österreichischen Kriminalfälle sorgten für Aufsehen - weit über die Grenzen der Alpenrepublik hinaus. >
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Druck auf den einstigen Chefermittler

Sechs Stunden lang soll Kampuschs Entführer Wolfgang Priklopil im Auto herumgefahren sein, bis er sich vor den Zug warf. Bei ihm war sein guter Freund, mit dem er auch geschäftlich verbunden war. Doch im Auto wurde auch eine dritte, frische DNA-Spur an der Beifahrertür und an einer Eistee-Flasche sichergestellt, bis heute ist ungeklärt, wer noch im Auto saß.

Unklar ist auch, welche Gegenstände der Freund während der polizeilichen Durchsuchung des Entführerhauses entwendete. Er hatte behauptet, sie gehörten ihm und er habe sie Wolfgang Priklopil nur geliehen. Die Spurensicherer vor Ort ließen ihn gewähren. Der Freund sagt, Wolfgang Priklopil habe ihm während der Autofahrt in einer Art "Lebensbeichte" die Entführung und langjährige Gefangenschaft gestanden.

Ermittler und ehemalige Juristen, die wie Richter Rzeszut nicht an die "Einzeltäter"-Variante glauben, berichten, Natascha Kampusch habe sich den Großteil der acht Jahre frei im Haus Wolfgang Priklopils bewegt und eine Art Liebesbeziehung zu ihm geführt. Kampusch selbst hat solche Vermutungen stets bestritten, auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE wollte sie sich nicht äußern.

Franz Kröll, der vom Bundeskriminalamt beauftragte Chefermittler im Fall Kampusch, hat Ermittlungen protokolliert, die dies widerlegen sollen. Doch ausgerechnet in der Schlussphase des Verfahrens, habe man Kröll unter Druck gesetzt, als man ihm "unmissverständlich nahe legte", die Akten zu schließen. Die Oberstaatsanwaltschaft Wien habe endlich jene finale Pressekonferenz am 8. Januar 2010 veranstalten wollen, so Rzeszut.

Karl Kröll, Bruder des Ermittlers, bezweifelt, dass sich sein Bruder freiwillig das Leben nahm. Das DinA4-Heftchen, mit dem sich sein Bruder stets nach Dienstschluss auf die Terrasse setzte, die Lesebrille aufsetzte und eine Zigarette rauchte, ist verschwunden. Penibel genau notierte er darin seine Gedanken. Auch wundert sich Karl Kröll, dass sich "der Franz" als Rechtshänder in die linke Schläfe geschossen haben soll

Er weiß jedoch, dass er als Bruder mit diesen Zweifeln nicht ernst genommen wird. "Letztendlich spielt es eine untergeordnete Rolle, ob er getötet wurde oder sich selbst erschoss", konstatiert Karl Kröll. Für die Verzweiflungstat kämen "ausschließlich dienstliche Gründe in Betracht, die mit dem Ermittlungsverfahren Kampusch und dem abrupten Abschluss" zusammenhängen, sagt Rzeszut. Franz Kröll soll nicht umsonst gestorben sein. "Er war auf dem richtigen Weg."

© SPIEGEL ONLINE




Es ist ganz einfach UNFASSBAR,was sich da in Österreich abspielt!
 
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