@grandpedro
Das selbige bezog sich daher NUR auf die Kontrollen, die ich LIVE miterlebt habe bzw. von der mir Mädels erzählt haben und da war keine wegen Zugang dabei...Ist übrigens noch immer so...Allerdings geht zunehmend die Angst um und eigenartige Zettel werden aufgehängt...
- Welche Behörde führt diese Vorfelderhebungen durch?
- Welche Studios waren betroffen? (Wenn du aus nachvollziehbaren Gründen keine Namen nennen willst, wäre zumindest Typ interessant eg Gassenlokal oder Wohnung etc)
- Was wurden die Freier gefragt? Personalien aufgenommen? Wie hat sich der "unfreundliche Umgang" geäußert?
Bist du sicher, dass die Kontrollen wegen Zugang waren? Ich habe etwas (eher dubiose Quelle) von einer Visakontrolloffensive gehört
Die Problematik liegt darin, dass es nicht EINE Behörde oder Polizeidienststelle gibt, die für Prostitution zuständig ist.
Das Sicherheitsbüro kann Kontrollen/Razzien durchführen. Es gibt mehrere Abteilungen im Sicherheitsbüro - und du kannst heute von der einen, und nächste Woche von der anderen Abteilung kontrolliert werden, ohne dass im Sicherheitsbüro zwischen den Abteilungen Kommunikation stattgefunden hätte.
Ja, ihr werdet lachen, aber das gibt´s traurigerweise.
Dann: Jedes Bezirkspolizeikommissariat kann Überprüfungen anordnen. Jeder Bezirkshauptmann kann seine Bezirkskommissariat anweisen, verstärkt Überprüfungen zu machen.
Jede anonyme Anzeige muss verfolgt werden - mit einer Überprüfung. Gibt´s jede Woche eine anonyme Anzeige - und sei sie noch so sehr an den Haaren herbeigezogen - muss eben jede Woche einer neuen Anzeige nachgegangen werden.
Aber es gibt auch Polizisten in Polizeiwachzimmern, die Überstunden benötigen, und aus diesem Grund "ausrücken", um mal das eine oder andere Studio im Bezirk zu überprüfen, könnte ja sein, dass man die eine oder andere Illegale - oder nicht Aufenthaltsberechtigte antrifft - oder vielleicht gibt´s ja sonst Spaß - sind ja nur "Prostituierte".
Und wenn´s kein Spaß war, dann waren´s halt eben Überstunden.
Die Situation ist derzeit eben sehr kompliziert.
Die Kontrollen sind weder auf Gassen- noch auf Wohnungs-Lokale beschränkt. Alles ist möglich.
Freier (ich persönlich mag das Wort eigentlich nicht sonderlich, mir gefällt "Gäste" oder "Kunden" besser): ich weiß, dass Kunden zur Ausweisleistung aufgefordert wurden. Das ist rechtens. Allerdings macht immer der Ton die Musik - und hier wurde teilweise massiv "übertrieben". Auch bei der Anzahl der kontrollierenden Personen (nicht der Kontrollierten!) gibts Übertreibungen: Um Identität, Arbeitsgenehmigung oder Aufenthaltsberechtigung der anwesenden Personen in einem Prostitutionslokal zu überprüfen, genügen normalerweise 2 Mann, die sich - so ist es Vorschrift! - diskret verhalten sollten.
Ich weiß von stürmischem Auftritt von Gruppen "8 Mann hoch" - da kann man ganz bestimmt nicht mehr von angemessener Amtshandlung reden.
Aber versuche dich als Prostituierte mal zu beschweren - da erreichst du am Salzamt wohl mehr.
Als Kunde hat man wohl mehr Möglichkeiten, sich bei unangemessener Amtshandlung zu wehren oder sich darüber zu beschweren. Sollte man meinen. Allerdings bin ich nicht ganz sicher, wie die Beweislage gewürdigt wird, wenn deine Aussage gegen die Aussage von 8 Mann gewertet wird, die alle angeben, völlig korrekt vorgegangen zu sein.
Polizist ist aber nicht gleich Polizist. Viele sind absolut korrekt - dass sie kontrollieren dürfen und müssen ist unbestritten. Manche aber meinen, sie könnten sich alles erlauben, weil es sich ja "bloß um Prostituierte" handeln würde.
Kontrolliert werden natürlich in erster Linie Aufenthalts- bzw. Arbeitsgenehmigungen, bzw. ob´s eine Gewerbegenehmigung gibt (Massagestudios). Aber es gibt auch Fälle, in denen versucht wird, die Einnahmensituation zu hinterfragen: Wie viele Kunden sind da, wie viele waren schon da, etc.
SteuerhinVisakontroll-Offensive: Ich weiß dass Aufenthaltsberechtigungen überprüft werden, aber ob´s aktuell eine Visa-KontrollOFFENSIVE gibt, kann ich nicht sagen. Glaube ich aber eher nicht.