Privat Diverses Neues Prostitutionsgesetz: Strafe droht auch Kunden von Studios

ob man überhaupt gleich zahlen kann
letzte Woche Stuber, Auto hält an, zwei Jungs unterhalten sich, klopft an der Scheibe, Polizei will 30,- Euro, weil das anhalten im ganzen Viertel verboten ist :haha: nach bezahlen von 30,- euro des einen und verweigern des anderen, der wollte das Gesetz wissen, wo das steht, konnten beide weiterfahren, nachdem die Personalien des "Verweigerers aufgenommen waren. Quittung gab es übrigens keine für die 30,- euro.
Der Verw. wartet jetzt mal ab ob was kommt und wird dann berichten.
 
ich denk hier liegt der Hund begraben, legal arbeiten ist der Aufhänger Heli, wer legal arbeitet, dem passiert nix, aber wer ohne Deckel unterwegs ist, oder halt die viel umschriebene Wohnungsprostitution, dazu zählen alle asia-studio s, egal ob chinesisch oder was weiss ich, wobei dort ja zwei Komponeneten auftreten, kein Deckel ( also ohne Gesundheitszeugnis, oft AO )und keine gewerblich angemeldete Wohnung.

Möchte ich widersprechen...

Es geht in meinen Augen um eine generelle Vertreibung der sichtbaren Prostitution. Man lenkt, besser gesagt drängt, einen Großteil der Frauen und Männer welche sexuelle Dienstleistungen anbieten bewusst in die Illegalität. Anders ist es nicht erklärbar womit manche BetreiberInnen konfrontiert werden, wenn sie den Antrag auf Genehmigung ihres Lokales stellen.

Bisher gibt es, unseres Wissens, nicht einmal 10 (!) Genehmigungen! Wenn ich dem gegenüber die Zahl von derzeit ca 2970 registrierten SexarbeiterInnen (amtlich: Kontrollprostituierte) in Wien setze......

In Bezug auf Wohnungen: Wohnungsprostitution ist in Wien generell verboten (war sie auch vor dem neuen Prost.Gesetz). Nach dem neuen Wr. Prostitutionsgesetz ist es der Polizei ausdrücklich gestattet Gebäude - oder Teile von Gebäuden (also Wohnungen!) - ohne richterlichen Beschluss zu betreten, wenn der Verdacht auf illegale Prostitutionsausübung besteht. Dies war früher nicht so und da es sich nur um Verwaltungsrecht handelt auch nicht ganz so einfach wie jetzt. Und der Polizist als Kontrollorgan entscheidet dann vor Ort, ob hier Prostitution ausgeübt wird bzw. worden ist. Natürlich wird es eine 2. Instanz geben - nur bis dahin ist "dicht" - und die Arbeitsmöglichkeit verloren. Ein Einspruch hat keine aufschiebende Wirkung! Ebenso gilt die Einreichung alleine am Stichtag (1.11.) nicht als "Erlaubnis" - Es muss die Bewilligung vorliegen! Wir hoffen da noch auf ein Umdenken der Gesetzgeber - befürchten aber, dass man uns kein Gehör schenkt. Laut Auskunft der Verantwortlichen "sieht man keinen Handlungsbedarf"

Ich denke, dass bereits "Einsatzpläne" für den Tag X und die Monate danach vorliegen. An erster Stelle die Lokale gegen welche Beschwerden bzw. Anzeigen bereits vorhanden sind (von AnrainerInnen, vielleicht auch von KonkurrentInnen?) und dann der Rest (wobei die, welche nicht beantragt haben, weiter vorne stehen dürften). So wie es jetzt aussieht sind mehrere 100 Lokale von der Schließung bedroht (zusätzliche Strafandrohung bis 7000,-).

christian
 
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letzte Woche Stuber, Auto hält an, zwei Jungs unterhalten sich, klopft an der Scheibe, Polizei will 30,- Euro, weil das anhalten im ganzen Viertel verboten ist :haha: nach bezahlen von 30,- euro des einen und verweigern des anderen, der wollte das Gesetz wissen, wo das steht, konnten beide weiterfahren, nachdem die Personalien des "Verweigerers aufgenommen waren. Quittung gab es übrigens keine für die 30,- euro.
Der Verw. wartet jetzt mal ab ob was kommt und wird dann berichten.

Kein Organmandat ausgestellt :hmm: :hmm: :hmm:
Zivil oder Uniformierte ?????

Wenns Zivile waren und nicht ihre "Dienstmarke" herzeigen, kriegen die von mir net amal einen cent......
 
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Es geht in meinen Augen um eine generelle Vertreibung der sichtbaren Prostitution. Man lenkt, besser gesagt drängt, einen Großteil der Frauen und Männer welche sexuelle Dienstleistungen anbieten bewusst in die Illegalität. Anders ist es nicht erklärbar womit manche BetreiberInnen konfrontiert werden, wenn sie den Antrag auf Genehmigung ihres Lokales stellen.

Bisher gibt es, unseres Wissens, nicht einmal 10 (!) Genehmigungen! Wenn ich dem gegenüber die Zahl von derzeit ca 2970 registrierten SexarbeiterInnen (amtlich: Kontrollprostituierte) in Wien setze...

Mir ist schon längst klar, daß die Wiener Stadtregierung in Wahrheit mit diesem Gesetz die Prostitution soweit wie möglich abschaffen (um nicht zu sagen "ausrotten") will.
Und was Du hier berichtest, zeigt genau in die gleiche Richtung und bestärkt mich in meiner Annahme.
Nur sind die Politiker offensichtlich tatsächlich so blöd und erkennen nicht, daß die Prostitution damit weitestgehend in die völlige Illegalität abgedrängt wird.
 
Wenns Zivile waren und nicht ihre "Dienstmarke" herzeigen, kriegen die von mir net amal einen cent......

Wenn ich an einem legalen Platz anhalte und der will mich strafen, laß ich mir (ob Uniform, Marke oder Blaulichthelm) den Laternenmasten zeigen, wo er angrennt is.
 
Es geht in meinen Augen um eine generelle Vertreibung der sichtbaren Prostitution.

Maria Theresia schau oba! ;)

Sehen wir´s mal bewußt positiv: :mrgreen: Der Vertreibung der Huren aus Wien durch Maria Theresia verdanken wir eines der schönsten Viertel Wiens, das Spittelberg-Viertel mit wunderschön erhaltenen und renovierten Biedermeier-Häusern! :lol: - Ob´s jetzt am Auhof auch ein Aufenthaltsviertel für die "Vertriebenen" errichten werden (Frage an unseren obersten Fiaker und die eingebürgerte Griechin)? :mrgreen: Oder halten wir´s damit wie mit den neuen blauen ZONEN in Wien - nicht bei mir, sondern beim Nachbarn! Und das Floriani-Prinzip feiert fröhliche "Urständ"! :kopfklatsch:

Was mir bisher nicht wirklich bewußt war, daß M-T bereits im 18.Jhdt. scheinbar der roten bzw. grünen Partei angehört haben dürfte. :hmm:

Aber vielleicht macht auch Engstirnigkeit und Intoleranz einfach vor keinen Parteizugehörigkeiten und Glaubensrichtungen halt! :shock: Ist doch eigentlich erschreckend! :mad:
 
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Da hilft nur eine Großdemo der Freier, mit Schlußkundgebung samt kollektivem Abjankern am Rathausplatz.
 
+++ sorry, versehentlich den Text wiederholt +++
 
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Bezirksweise angeblich große Unterschiede bei den Kontrollen/Auflagen gibt ... weisst du näheres ?
Viel davon ist aus 2 oder 3ter Hand...Oft durch Sprachinkompatibiltäten möglicherweise verfälscht...
Insgesamt ist die Stichprobengröße VIEL zu klein um irgendwelche allgemein gültigen Trends abzuleiten oder gar eine (vollständige) Landkarte mit strengen/milden Bezirken aufzustellen...

Speziell der 23.Bezirk scheint ein heißes Pflaster zu sein wo besonders streng agiert wird. Bei einem regulären Massagestudio wurde (angeblich) darauf bestanden keine versperrbaren Türen zu haben..Auch verschwinden dort wenn man den Forenberichten glauben schenken darf die Wohnungsstudios schneller als anderswo (Ich glaube das liegt nur an der Hausverwaltung und den anderen Hausparteien)... Im 15/16 werden scheinbar eher alle Augen zugedrückt ...

Generell habe ich den Eindruck, dass sehr selektiv vorgegangen wird... Manche Studios werden praktisch jedes Monat kontrolliert (nie ein Verstoß festgestellt) während andere noch nie Besuch hatten. (Gegenseitiges Anschwärzen der Studios?) In wie weit das Raubersgschichten sind kann ich nicht beurteilen, da ich entgegen der Behauptung einiger besonders lustiger User bei KEINEM Studio eine beratende Tätigkeit ausübe oder ausgeübt habe (manchmal erzählen mir Mädels halt - so wie einer Menge anderen Kunden auch - etwas) geschweige den finanziell beteiligt bin.

In Bezug auf Wohnungen: Wohnungsprostitution ist in Wien generell verboten (war sie auch vor dem neuen Prost.Gesetz). Nach dem neuen Wr. Prostitutionsgesetz ist es der Polizei ausdrücklich gestattet Gebäude - oder Teile von Gebäuden (also Wohnungen!) - ohne richterlichen Beschluss zu betreten, wenn der Verdacht auf illegale Prostitutionsausübung besteht. Dies war früher nicht so und da es sich nur um Verwaltungsrecht handelt auch nicht ganz so einfach wie jetzt. Und der Polizist als Kontrollorgan entscheidet dann vor Ort, ob hier Prostitution ausgeübt wird bzw. worden ist.
Genau diese "Beweislastumkehr" ist aus meiner Sicht das Problem und auch verfassungsrechtlich bedenklich. Ich bin aber kein Jurist.
Wäre wirklich interessant wenn sie eine "Betreiberin" mit Rechtsschutzversicherung erwischen..Ich fürchte nur da wird sich dann außergerichtlich geeinigt.
 
@ SW-Forum: es ist echt toll, dass es dich/euch gibt. Ich frag mich die ganze Zeit, was wir machen können???
 
Also das mit anschwärzen ja das gibts und dann ist alles gekommen sogar bis menschenhandel die stürmen herein und egal ob jemand am zimmer mit kunden... die reissen die türen auf so ist es passiert .......einfach so und ohne grund war niemand ilegal und alle hatten die karte .....da wurde angerufen von einem anderen studio polizei hat es gesagt nur welches nicht ..und sie müssen dem nachgehen .
 
Nur sind die Politiker offensichtlich tatsächlich so blöd und erkennen nicht, daß die Prostitution damit weitestgehend in die völlige Illegalität abgedrängt wird.
Erkennen schon, nur ist es ihnen sch...egal. Und wenn in Kärnten der LH überlegt, auch illegale Prostituierte zu besteuern, sagt das doch wohl alles.
 
Da hilft nur eine Großdemo der Freier, mit Schlußkundgebung samt kollektivem Abjankern am Rathausplatz.
Ich möchte meine Wünsche/Bedenken/Forderungen NICHT in der Form artikulieren.
Ganz abgesehen davon, dass die Leute, die dann bei einer SOLCHEN Aktion mitmachen nicht dazu beitragen das Image von SWs und ihren Kunden zu verbessern.

Aus meiner Sicht sollte es vorrangiges Ziel sein Sexarbeit als "normale" Dienstleistung zu etablieren. Sowohl vom rechtlichen als auch sozialpolitischen/moralischen Standpunkt aus. Dazu sind aber gewisse Einschnitte notwendig die nicht allen aus der "Branche" Recht sind. Korrektes Steuern zahlen, diverse Auflagen einhalten (über die Sinnhaftigkeit einiger muss man sicher diskutieren),...

Ein weiterer Ansatzpunkt scheint mir die Abschaffung der zwangsweisen Selbstständigkeit zu sein...
Besser ein korrekter Arbeitgeber, der die Interessen der SWs (aus eigenem wirtschaftlichen Antrieb) wahrnimmt als irgendein Loverboy/Zuhälter im Hintergrund der nur das schnelle Geld machen will.
 
Besser ein korrekter Arbeitgeber, der die Interessen der SWs (aus eigenem wirtschaftlichen Antrieb) wahrnimmt als irgendein Loverboy/Zuhälter im Hintergrund der nur das schnelle Geld machen will.

Ein Dienstverhältnis impliziert auch ein Weisungsrecht des Dienstgebers. Und das halte ich in diesem Bereich für sehr bedenklich.
 
Besser ein korrekter Arbeitgeber, der die Interessen der SWs (aus eigenem wirtschaftlichen Antrieb) wahrnimmt
Die meisten wollen aber keinen Chef, der über sie bestimmen kann, was ist denn an der Selbstständigkeit so schlimm Deiner Meinung nach ?
 
Wahrscheinlich die damit verbundene Selbstbestimmung, welche auch die mögliche Ablehnung von Kunden einschließen würde.
 
Ich möchte meine Wünsche/Bedenken/Forderungen NICHT in der Form artikulieren.

Ganz abgesehen davon, dass die Leute, die dann bei einer SOLCHEN Aktion mitmachen nicht dazu beitragen das Image von SWs und ihren Kunden zu verbessern.

Ein weiterer Ansatzpunkt scheint mir die Abschaffung der zwangsweisen Selbstständigkeit zu sein...
Besser ein korrekter Arbeitgeber, der die Interessen der SWs (aus eigenem wirtschaftlichen Antrieb) wahrnimmt als irgendein Loverboy/Zuhälter im Hintergrund der nur das schnelle Geld machen will.

Heutzutag brauchts Aktionismus :mrgreen:. Und ich bins gewöhnt, in der freien Natur, auch wo Menschen sind.........:shock: .

Nein, bitte nicht übers Image diskutieren........erfolgreichen Menschen ist der Ruf oft schnurzegal. Nur wir kleinen Lichter sollten drauf schauen? :nono:

Also ich finds schon wichtig, daß die Mädels selbständig sind. Puff oder Laufhaus nimmt ihnen doch den Großteil der Kohle ab. Zuhälter wie früher gibts halt immer seltener. Da konnten beide davon leben und aufs Mädel ist schon aufpaßt worden.
 
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