Nun, es ist bereits fast 2 Wochen, dass der „Schreckgespenst“
aller Freier (das neue WPG) voll in Kraft ist und wird immer
offensichtlicher, dass im Bereich der Wochnungpuffs wirklich
nichts ändern wird. Das war aber von vornherein klar, dass es
so sein wird. Die Gesetze sind schön, die suggerieren den
Bürgern „schau da, wir haben wider was erledigt“.
Die Realität setzt sich aber normalerweise durch.
Die Stadtsregierung wollte mit dem WPG erreichen,
dass die Straßenprostitution zurückgedrängt wird.
In der „schönsten, sichersten, lebenswertigsten“ Stadt
der Welt sollen doch keine Huren auf den Straßen
herumlungern, das Viertel beflecken und für Zores sorgen.
Dass die Prostitution aber sich nicht runterkriegen lässt,
wissen sogar die Dümmsten. Man kann sie verstecken in
Bordellen, aber auch in Wohnungen. Bei letzterem hat jeder
ein Vorteil, auch die Exekutive, die dann mit der Sache nicht
so viel beschäftigen muss. Sie haben mit der ausufernden
Kriminalität eh genug Probleme.
Wohnungprostitution ist durchaus tolerierbar geworden,
das hat auch die Stadsregierung (inoffiziell) erkannt.
Für die Massagestudios gilt weiterhin die „Unschuldsvermutung“,
was für uns alle eine gute Nachricht ist. Gewisse Risken gibt es
ja weiterhin, da die Sache in akzeptablen Rahmen bleiben soll.
Ich prognostiziere, ganz ehrlich, einen noch nie dagewesenen
Boom der Wohnungpuffs ab den nächsten Monaten in Wien.