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Gast
(Gelöschter Account)
ich bin in einem jahrzehnt geboren, als von einem regierungsbeamten verkündet wurde: "niemand hat vor eine mauer zu bauen."
natürlich. beamte sind um das wohl der bürger bemüht, nicht um das wohl der regierenden…
Einwand meinerseits insofern, als Beamte grundsätzlich mal um ihr eigens Wohl bemüht sind ...
Als Eröffner dieses Threads habe ich mich mitunter kritisch über systembedingten beamteten Starrsinn geäußert, der entsprechende Flexibilität und eine lebensnahe Handhabung der Wiener Prostitution vermissen lässt.
Über einzelne Beamte als Menschen sagt ihr Beruf natürlich gar nichts aus: Wie andere können auch sie ganz liebe Kuschelonkel, aber auch gefühllose und selbstgefällige Unterdrücker sein.
Wohl nur die letzteren meinen die Gebrüder Grimm in ihrem Deutschen Wörterbuch, 1851ff, Bd. 1, Sp. 1206:
also wöllen vil, die beampt werden, mit schinden und schaben woldienen... mhd. war es ganz die regel verschart gemast entniht erlûht zu sagen...
Wobei "verschart" doch nicht ganz von der Hand zu weisen ist, da diese Pein heute mit abgehoben zu übersetzen wäre. Und das "erlûht" entwickelte sich zur Durchlaucht bzw. in der österreichischen Beamtenvariante wurde daraus der – Hofrat
Sind die grimmschen Erkenntnisse für die bürokratische Handhabung der "Prostitution neu" in Wien von Relevanz?
Es wird jedenfalls weiter verwaltet, statt dereguliert. Die Arbeitsplatzsicherung in den zuständigen Behörden genießt Vorrang – vor allem anderen. Tja, bereits bei den Grimmbrüdern war von "gemast" die Rede…
Dass dabei zahlreiche b2b-Angebote auf der Strecke geblieben sind, steht auf einem anderen Blatt bzw. lässt sich anhand der Tristesse im LP verdeutlichen.
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