Nicht verarbeitete Gefühle

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Hallo

Ich meine jetzt nicht nur in einer Partnerschaft, sondern auch Krankheit, oder Tod von geliebten Menschen.

Wie geht ihr damit um, wie versucht ihr sie zu verarbeiten?
Was/wer hilft euch dabei?

Ich merke einfach, bei mir ist vieles unverarbeitet.
Ich verdränge es, bis es überläuft.

:winke:
 
Nach Partnerschaften suche ich das Gespräch und wenn alles ausdiskutiert wird, ist es leicht abzuschließen, sonst sehr schwer, bis gar nicht möglich.
Bei Krankheit und Tod von Freunden und Verwandten kommt es darauf an, wie und unter welchen Umständen das passiert ist. War es ein schmerzfreier und plötzlicher Tod, belastet mich nichts (allerdings gibt und gab es da auch nie unausgesprochene Gedanken, Gefühle und/oder Probleme) bis auf den Verlust, es ist dann aber einfach, sich an die schönen Momente zu erinnern und der Schmerz ebbt schnell ab; wenn die andere Person leidet, führe ich Gespräche mit eben dieser Person; über Ängste, Hoffnung, Zukunft und versuche zu unterstützen, sogut ich kann - vermutlich auch aus Egoismus, weil ich mich dann selbst besser fühle ... wenn es dann zu Ende geht, schreibe ich meist ein oder zwei Lieder darüber und "spiele" die Gefühle raus, das war aber bislang zum Glück hauptsächlich bei älteren Verwandten der Fall, mit einer Ausnahme.

Vielleicht hilft es Dir, das Gespräch mit Menschen zu suchen, denen der/die Verstorbene ebenso viel bedeutet hat, wie Dir. Organisiert vielleicht einen Tag zu seinen respektive ihren Ehren, unternehmt gemeinsam etwas, das ihr auch mit ihm/ihr unternommen habt. Das Gefühl des Verlusts sollte dann allmählich der Nostalgie weichen, die nach und nach abebben wird.

Was lange Krankheiten (länger als sechs Monate) angeht, habe ich keine Erfahrungen ... aber bei Drogensucht eines mir lieben Menschen sehr wohl. Mit einem Rückfall nach dem anderen. Leicht wäre es, sich abzukapseln, wenn Du aber empathisch veranlagt bist, wirst Du das später bereuen, es wird sich aufstauen, Du wirst Dich immer fragen, ob Du nicht helfen hättest können/sollen/müssen.
Musst Du nicht, dafür gibt es professionelle Hilfe. Biete das Gespräch an, immer wieder und tausch Dich auf emotionaler Ebene aus. Ich denke, dass das bei anderen Krankheiten, die nichts mit Sucht zu tun haben, wohl ähnlich ist, dass das Gefühl sozialer Isolation und nicht verstanden zu werden, für viele Menschen noch weit schlimmer ist, als die Krankheit/Sucht an sich.
Die positiven Eigenschaften bestätigen, zeigen, dass man da wäre ... kann lästig sein, ja, aber zumindest verhinderst Du dann, dass Du mit in den Strudel hineingezogen wirst.

Ich hoffe, das beantwortet die Frage einigermaßen, wie ich damit umgehe ...
 
Hallo
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Wie geht ihr damit um, wie versucht ihr sie zu verarbeiten?
Was/wer hilft euch dabei?

Ich merke einfach, bei mir ist vieles unverarbeitet.
Ich verdränge es, bis es überläuft.

:winke:
Wahrnehmen, anerkennen, fragen was sie mir sagen wollen, bedanken, ergehen lassen.
Gefühle vergehen - außer man füttert sie.

Ich hatte einen konsequenten Therapeuten.
Heute versuche ich, mir selbst zu helfen. Meist geht es.

Gefühle sind die Energie des Lebens. Sie zu verdrängen ist wohl eine Art energetischer Selbstkastration.
 
Ich habe gelernt, daß es nur Gedanken sind.Die kommen und gehen. Mit der Einstellung ist vieles leichter.....weil es auch stimmt.
Bei Sterbefällen ist es schwierig......speziell wenn noch viel im Raum steht. Wenn man es selbst nicht schafft damit klarzukommen, sollte man den Weg zu einem Therapeuten nicht scheuen.
 
Ich hab viele verschiedene Menschen mit denen ich je nach Thema reden kann. Reden, reden hilft mir oft.
Außerdem hab ich auch verschiedene Hilfen bei befreundeten Therapeuten in Anspruch genommen.
Sowie auch alternative Medizin, in der ich mich zum Glück auch sehr gut auskenne.
Sollte es dir zuviel werden, schreib mich privat an, ich versuche dir zu helfen.
 
Ich hab viele verschiedene Menschen mit denen ich je nach Thema reden kann. Reden, reden hilft mir oft.
Außerdem hab ich auch verschiedene Hilfen bei befreundeten Therapeuten in Anspruch genommen.
Sowie auch alternative Medizin, in der ich mich zum Glück auch sehr gut auskenne.
Sollte es dir zuviel werden, schreib mich privat an, ich versuche dir zu helfen.
Danke, mir ist nicht zu helfen ;)
 
Hallo

Ich meine jetzt nicht nur in einer Partnerschaft, sondern auch Krankheit, oder Tod von geliebten Menschen.

Wie geht ihr damit um, wie versucht ihr sie zu verarbeiten?
Was/wer hilft euch dabei?

Ich merke einfach, bei mir ist vieles unverarbeitet.
Ich verdränge es, bis es überläuft.

:winke:

Letztens wurde mir mein Verhalten gespiegelt... zu diesem Thema!
Meist be und verarbeite ich diese Dinge in meinem stillen inneren Kämmerlein - allein mit mir selber!

Liegt an Biografie, Job und den Randbedingungen meines jetzigen Lebens!

Verdrängen ist Murx... sich hemmungslos da hinein fallen lassen auch! Anderen jeden Stein auf die Schultern packen zu wollen macht einsam! Alles mit sich allein auszumachen... ist das, womit ich am besten klar komme! Es gibt sehr wenige Menschen... die die wirklichen Tiefen meines Kaninchenbaus kennen und erkennen!
 
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Hallo

Ich meine jetzt nicht nur in einer Partnerschaft, sondern auch Krankheit, oder Tod von geliebten Menschen.

Wie geht ihr damit um, wie versucht ihr sie zu verarbeiten?
Was/wer hilft euch dabei?

Ich merke einfach, bei mir ist vieles unverarbeitet.
Ich verdränge es, bis es überläuft.

:winke:
Verdrängen ist keine gute Idee...

Danke, mir ist nicht zu helfen ;)
Wenn du in der Einstellung bleibst, nicht. Dann wiederholt du Schema F, mit dem es dir offensichtlich nicht gut geht, solange immer schneller, bis es nimmer geht. Der Punkt kommt immer irgendwann.

Mit meinen Gefühlen, muss ich einfach alleine klar kommen ;)
Nein. Musst du nicht.
Ich hab insgesamt 2 Jahre Psychotherapie und noch länger Medikamente begleitend hinter mir. Zwischen 2010 und 2015...dann hatte ich die Kurve gekratzt...
 
Mir hat damals eine gute Freundin aus meinem tiefsten Tal geholfen... leider lebt sie nicht mehr... :cry:
 
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