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In der heutigen Ausgabe der Salzburger Nachrichten wirft SPAR – Chef Gerhard der Wettbewerbsbehörde massiven Gesetzesbruch vor. Im Auftrag der Bundeswettbewerbsbehörde sollen Beamte des Bundeskriminalamtes, die als Hilfsorgane bei der Hausdurchsuchung dabei waren, eine neuartige Spionagesoftware in das EDV – System des Unternehmens eingeschmuggelt haben.
Der Printausgabe der SN kann man überdies entnehmen, dass laut SPAR diese Vorgangsweise vom Bundeskriminalamt auf Rückfrage bestätigt wurde. Da das gesamte EDV - und Logistiksystem des Konzerns betroffen ist, könnten mögliche negative Auswirkungen dieses Schadprogrammes noch gar nicht abgeschätzt werden. Schwere wirtschaftlicher Schaden ist nicht auszuschließen. Laut SPAR haben die bisher gesetzten Maßnahmen zur Entfernung der Spionagesoftware und zur Datensicherung bereits Kosten von 1 Million Euro verursacht.
Auch wenn der Konzern die möglichen Folgen übertrieben darstellt, so stellt sich doch die Frage: Ist Österreich noch ein Rechtsstaat?
. Nach der zweiten Hausdurchsuchung im August schlägt nun der Spar-Konzern, der in Österreich 75.000 Mitarbeiter beschäftigt, zurück. Spar-Chef Gerhard Drexel wirft der Bundeswettbewerbsbehörde den Einsatz einer in Österreich laut Juristen illegalen Spionagesoftware vor, die vom FBI zum Aufdecken von Schwerverbrechen entwickelt worden ist. Im SN-Interview erzählt Drexel, was sich bei der Hausdurchsuchung am 19. August und in den folgenden Tagen bei Spar abgespielt hat. Das klingt wie aus einem Film. Der Schaden, den die Schadsoftware angerichtet haben könnte, kann Drexel nicht abschätzen, "weil die Behörde die nötigen Informationen dazu nicht gibt". Aber allein die nach dem Angriff nötige Minimalsicherung der IT-Systeme bei Spar koste "mindestens eine Million Euro". Die Umsetzung ist bereits in die Wege geleitet. Das Geld will Spar zurückfordern und die Republik auf Schadenersatz klagen. Auch andere rechtliche Schritte würden ergriffen, sagt Drexel. Der Spar-Chef stellt zudem klar, dass sein Unternehmen "sicher kein pauschales Schuldeingeständnis" unterschreiben werde und sich nicht auf eine Strafzahlung einlasse, wenn es keine konkreten Vorwürfe gebe. "Denn wir haben nichts angestellt."
Der Printausgabe der SN kann man überdies entnehmen, dass laut SPAR diese Vorgangsweise vom Bundeskriminalamt auf Rückfrage bestätigt wurde. Da das gesamte EDV - und Logistiksystem des Konzerns betroffen ist, könnten mögliche negative Auswirkungen dieses Schadprogrammes noch gar nicht abgeschätzt werden. Schwere wirtschaftlicher Schaden ist nicht auszuschließen. Laut SPAR haben die bisher gesetzten Maßnahmen zur Entfernung der Spionagesoftware und zur Datensicherung bereits Kosten von 1 Million Euro verursacht.
Auch wenn der Konzern die möglichen Folgen übertrieben darstellt, so stellt sich doch die Frage: Ist Österreich noch ein Rechtsstaat?
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