Petition "Rettet den Kamin" Macht mit!

Aber ein voller G'frierschrank, div. Grundnahrungsmittel und ein paar Packl Mineralwasser falls ein paar Tag lang Versorgungsprobleme gibt, können ned schaden.

Aber Hallo! Und was ist mit einem Notlager für Gleitgel und Präsermützen?

Das mit den Notkaminen kannte ich gar nicht, finde das aber gar nicht mal schlecht.
Sind die in den Neubaublöcken auch noch drin?
Zumindest könnte man damit ein paar Tage überbrücken wenn Fernwärme wirklich ausfällt.

Nana, nix, genau die sollen ja abgeschafft werden. Da gibts kein Überbrücken mehr. Höchstens noch kuscheln gegen die Kälte. Tut ihr das in Preussen nicht? :haha:

Na, notfalls kannst im Bad im Versorgungsschacht einen kleinen Grill installieren :mrgreen:

was aber rein gar nix hilft, weil man ja keine Elefanten halten darf, wie vorher von gescheiter Seite :haha: eingeworfen wurde...

denkt eigentlich irgendwer an die arme schreibmaschine? die ist ja auch vom aussterben bedroht......

ich hätt noch eine im Keller... die steht neben einer Schnapsflasche, die mir mein Großvater vererbt hat und einem großen Stadtplan, auf dem noch das Überschwemmungsgebiet eingezeichnet ist :haha: :haha:

...Ja in Normalzeiten...

Normalzeiten? :haha: die meisten Leute sind die meiste Zeit ziemlich wenig normal.... TIA !!!

Anmerkung: TIA heißt in diesem Zusammenhang nicht "This is Africa" sondern "This is Austria" :haha: :haha: :haha:
 
Wos is jetz'n, san's schon dafrorn, die Wiana, weils kan Kamin haben ? .............. :haha::kopfklatsch:

In Zukunft werden's darüber a Studie machen, dass man erst ab einen 5-Personenhaushalt ein zweites Klo haben darf ! ........ :lol:
 
Aber in Krisenzeiten wirds doch Öfen auf dem Schwarzmarkt geben.
Oder ein VEB (das ist dann eine enteignete kapitalische Firma) wird per Befehl zur Herstellung von Öfen gezwungen.
Als guter Doitscher wirst Du den Schwarzmarktofen aber nicht ohne behördliche Genehmigung in Betrieb nehmen, dann lieber erfrieren als auf Stempel und Unterschrift durch den Landsfürsten/Gauleiter verzichten :mrgreen:

Ernsthaft, für nie auszuschließende größere Versorgungsengpässe und Krisenzeiten halte ich das mit den Notkaminen für eine sinnvolle Sache.
Ich würd mal sagen, in Krisenzeiten brauchst keinen Notkamin, da reicht ein Ofenfrohr das zum Fenster rausgeht. (was übrigens bei uns bis Mitte der 80er noch gang und gäbe war, wir hatten ja trotz Kernkraftwerk in Sichtweite häufiger mal keine Fernwärme oder keinen Strom)
Realistisch gesehen, ist allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass Du so einen Notkamin tatsächlich mal einsetzen musst doch eher gering, meines Erachtens jedenfalls.
 
Als guter Doitscher wirst Du den Schwarzmarktofen aber nicht ohne behördliche Genehmigung in Betrieb nehmen, dann lieber erfrieren als auf Stempel und Unterschrift durch den Landsfürsten/Gauleiter verzichten :mrgreen:

Unbedingt!
Und ich würde dem Abschnittsbevollmächtigten jederzeit ungehinderten Zugang zur Kontrolle der Feuerstätte gewährleisten.

Ich würd mal sagen, in Krisenzeiten brauchst keinen Notkamin, da reicht ein Ofenfrohr das zum Fenster rausgeht. (was übrigens bei uns bis Mitte der 80er noch gang und gäbe war, wir hatten ja trotz Kernkraftwerk in Sichtweite häufiger mal keine Fernwärme oder keinen Strom)
Realistisch gesehen, ist allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass Du so einen Notkamin tatsächlich mal einsetzen musst doch eher gering, meines Erachtens jedenfalls.

Echt? Ofenrohr aussem Fenster? :shock:

Naja mag ja sein, aber ich sehe in dieser neuen Regelung wieder einen weiteren Abbau gewachsener Wiener Tradition. Obwohl die mich ja nichts angeht.
Aber ich werde wohl eines Tages mal nach Wien kommen und nichts wird es von einer x-beliebigen Stadt mehr unterscheiden, weil die alle einheitlicht zu bloßen Wohnstandorten vermurkst wurden.
Keine Cafes mehr, keine Fiaker, keine nostalgischen Notkamine, kein Prater...was soll ich denn da dann noch? :confused:
 
Echt? Ofenrohr aussem Fenster?
Sicher, kennst das nimmer? Vielleicht ist das nur an der Küste Tradition gewesen ;)
Grundsätzlich bin ich aber froh, dass das nimmer so ist. Bis Ende der 90er konntest ab November ja kaum ohne Atemschutz rausgehen, die ganze Stadt hat nach Qualm gestunken.
Keine Cafes mehr, keine Fiaker, keine nostalgischen Notkamine, kein Prater...was soll ich denn da dann noch?
Die Fiaker könnens ruhig abschaffen, im Sommer stinkt der gesamte erste Bezirk nach Pferdepisse und außer den asiatischen Touristen braucht das eh niemand :mrgreen:
Die "nostalgischen" Notkamine sind heutzutage hochmoderne Einrichtungen, die Du übrigens natürlich gar nicht von außen sehen kannst aber falls Du mal nach Wien kommst, sei versichert, ich werde Dir welche zeigen, falls Bedarf besteht. Seeeehr interessant das ganze.
 
Sicher, kennst das nimmer? Vielleicht ist das nur an der Küste Tradition gewesen ;)

Ich dachte immer ihr räuchert da Fisch.

Die Fiaker könnens ruhig abschaffen, im Sommer stinkt der gesamte erste Bezirk nach Pferdepisse und außer den asiatischen Touristen braucht das eh niemand :mrgreen:

Doch! Naive Provinztouristen!
Ja ich weiß die werden überall verachtet, aber solange sie zahlen, duldet man sie halt. :mrgreen:
 
Hi!

Mit so vielen Antworten habe ich nun doch nicht gerrechnet. danke auf jeden Fall.

Mit fällt aber auf, dass hier ein paar Dinge verwechselt werden, was aber normal ist, da das Thema seitens der Politik leider etwas steifmütterlich behandelt wird. Also:

1. Es handelt sich hier primär nicht um den Kamin als Luxus- oder Behaglichkeitsgut, sondern um den Kamin als Noteinrichtung, falls es mal zu einem Lieferengpass a la Ölkrise in den 70ern oder Russland 2010 sowie sonstigen Ausfällen kommt (und diese können jederzeit auftreten)
2. Der Kamin soll Fernwärme, Wärmepumpe un Co nicht ersetzen sondern etwa bei Stromausfall (und Fernwärme und Wärmepumpe sind stromabhängig) ergänzen
3. Beim geplanten Wegfall der Kaminverpflichtung argumentiert man immer mit "Leistbares Wohnen". In Wirklichkeit würde sich der Mieter 0,77% der Miete ersparen, das is nix. Der Rest entfällt dem Bauträger als Profit
4. Es handelt sich bei dieser Diskussion nicht um den Kamin im Eigenheim (etwa Haus...) sondern in einem Mehrfamilienwohnbau, wo der Mieter eben nicht jederzeit und nachträglich einen Kamin einbauen kann...

Deshalb ist die aktuelle Petition so wichtig. Nämlich, weil diese der erste Schritt sein könnte, dass die Politik die Bürger anhand richtiger Kriterien und Zahlen informiert.
 
1. Es handelt sich hier primär nicht um den Kamin als Luxus- oder Behaglichkeitsgut, sondern um den Kamin als Noteinrichtung, falls es mal zu einem Lieferengpass a la Ölkrise in den 70ern oder Russland 2010 sowie sonstigen Ausfällen kommt (und diese können jederzeit auftreten)

Das setzt aber voraus, dass du dir schon in "Nichtnotzeiten" einen Ofen zulegst, den du dann in Notzeiten beheizen kannst...

Wer bitte würde sowas machen?
 
Deshalb ist die aktuelle Petition so wichtig. Nämlich, weil diese der erste Schritt sein könnte, dass die Politik die Bürger anhand richtiger Kriterien und Zahlen informiert.
Komisch, ich hab das alles, was Du schreibst gewusst. So schlecht kann die Informationslage also nicht sein.
Heutzutage kann sich jeder informieren, nur machen es viele einfach nicht und schieben dann die Verantwortung auf wahlweise die Politiker, die Bilderberger oder den Schornsteinfegermeister.
In meinen Augen hat die Petition weiterhin nur einen einzigen Sinn, nämlich den von Dir bereits erwähnten Profit für Kaminkehrer und Kaminbauer zu sichern.
Die "Argumentation" mit den "Notzeiten" ist bereits ausführlich hier diskutiert worden, mal lesen und drauf eingehen, nicht nur den Text von der Kaminwerbeseite zitieren.
 
...
Der Wiener Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig (SPÖ) möchte unter dem Slogan „leistbares Wohnen“ den Notkamin sowie den Heizkostenzuschuss in der Wiener Bauordnung streichen!
Das bedeutet, dass die Unabhängigkeit und auch Versorgungssicherheit beim Heizen zugunsten EINES Anbieters flöten geht.
Was tut man aber bei einem Lieferengpass (siehe Russland 2010) oder sonstigen Ausfällen??
Also, wenn euch der Kamin lieb ist, macht bitte bei einer aktuellen Petition "Rettet den Kamin" mit und unterstützt die Aktion. Je mehr Unterschriften gesammelt werden, desto eher müssen sie einlenken.
Hier der Link: [url]www.kamin.or.at[/URL]....

Der Heizkostenzuschuß ist keine Bestimmung der Wr. Bauordnung gewesen und wurde vor geraumer Zeit abgeschafft. Er wurde durch den (größeren) Energiekostenzuschuß ersetzt (, was übrigens alle außer den schwarzen und blauen Wahlkämpfern schon kapiert haben.)

Der Wr. Wohnbaustadtrat kann keine landesgesetzlichen Bestimmungen streichen, derartige Streichungen sind vom Landtag zu beschließen.
Der Energiekostenzuschuß fällt in der Gesetzesvollziehung übrigens gar nicht in seinen Kompetenzbereich.

Unabhängigkeit und Versorgunsgsicherheit gehen nicht flöten, schon gar nicht zu Gunsten eines Anbieters.

2010 gab es keinen Lieferengpaß, alle Gebäude wurden nicht nur in Wien, sondern auch in ganz Österreich ohne Unterbrechung mit allen Energieformen vertragsgemäß versorgt.
Daß sich Liebe auf einen Kaminerstreckt, hat bisher noch niemand in diesem Erotikforum vorgeschlagen. Meinst Du das im Sinne "liebe Deinen nächsten Kamin....." oder Du sollst nicht den Kamin Deines Nächsten begehren"?

Im übrigen müssen Politiker gar nichts. Schon gar rnicht müssen sie Blödsinn als Vorschrift aufrechterhalten, nur weil es eine Gruppe von Gewerbetreibenden gibt, die die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben.


Hausbrand macht gewisse C02-Quoten zunichte.

:daumen: - leider

Was soll das hier sein? Eine Petition der Schornsteinfegerinnung oder der Kaminbauer?
Ich sehe keinerlei Grund warum so ein Kamin verpflichtend eingebaut werden soll.
Auch habe ich in den letzten 40 Jahren kein einziges Mal erlebt, dass so ein Kamin notwendig gewesen wäre....
Dazu kommt, sollte wirklich mal die Heizung ausfallen, was mach ich dann? Eben mal in den Wald fahren und Brennholz schlagen? (genau das "empfehlen" die Weltuntergangsfanatiker die ich bei meiner Notkaminrecherche gelesen habe nämlich)
Abgesehen davon, dass das im Normalfall nicht erlaubt ist könnte man mit dem frischen Holz eh nichts anfangen. Und die prophylaktische Einlagerung von Brennholz in einer Mietwohnung halte ich für ebenso "sinnvoll" wie das Horten von Konservendosen für den Fall eines Atomkrieges......

Schornsteine (das sind die kurzen Teile, die Kamine enthalten und oberhalb der Dachfläche außen sichtbar sind) werden in Österreich nicht gefegt, es werden Kamine gekehrt.

Genau um die Aufhebung der Verpflichtung geht es.


Nun, ganz so abwegig ist ein Kamin nicht. Wenn ich an die russischen Erdgasspielchen denk .....

Gegen solche Spiele hilft der Kamin nicht. Thermische Verbesserung zum zeitgemäßen Niederenergiehaus (In diesen braucht man nur eine sehr kleine Heizungsanlage für extrem kalte Tage; in diesen Häusern dauert es sehr lange bis es kühl wird) oder zum Passivhaus (Dieses hat keine Heizung, weil es kann gar nicht kühl werden kann; die Abwärme der Personen, Beleuchtung und Geräte ist mehr als durch die Gebäudehülle abstrahlt; es braucht nur Strom, um die Geräte zu betreiben und der kann einfach durch eine Photovoltaikanlage auf dem Haus erzeugt werden.).


... So wie die Kaminfans das auf diversen Seiten schreiben, könnte man aber meinen dass jene Notkamine in Zukunft verboten werden sollen und das ist nichts weiter als Panikmache.
Mir scheint, nachdem ich ein bissl was drüber gelesen habe, dass da wie fast immer, wieder irgendwer um seine Pfründe fürchtet und sonst nichts.
Nix gegen so einen Kamin, wer einen will soll ihn gerne haben und dafür bezahlen, nur eine Verpflichtung zum Einbau eines solchen Notkamins halte ich für völlig unnötig.

Stimmt, es geht um Pfründe, die mit Zähnen und Klauen verteidigt werden. Dadurch schaufeln sich die Pfründner aber selbst ihr berufliches Grab. Schon jetzt wird die Rauchfangkehrerprüfung von weit mehr Installateuren abgelegt, als von Inhabernachfolgern aus Rauchfangkehrerbetrieben.
Da wird es auch nichts nütze, daß sich die Rauchfangkehrer immer mehr Überprüfungs"notwendigkeiten" geiern, wie es derzeit der Fall ist.


Nein, nein, das wird nicht gehen, folgt man der Argumentation der Kaminfans. Denn dann fällt wegen der zunehmenden Unwetterkatastrophen (sic! so gelesen auf der HP eines Schornsteinfegers) ja auch der Strom aus, und dann kannst nur noch erfrieren.
Ich sag schon mal tschüss Euch allen, denn wir erwarten ja den kältesten Winter seit Menschengedenken (das weiß ich auch von einer der Kaminseiten) und ich vermute, dass ich diese Jahreszeit ohne Festbrennstoffofen und mangels Wald in der Nähe nicht überleben werde... :mrgreen:

:hahaha:


Nur würde es bei einem großflächigen Ausfall von Erdgas oder Fernwärme auch mit dem Strom recht eng werden....

ausgenommen die Gebiete, die energieautark sind, wie jetzt schon viele zeitgemäße Wohngebäude und ziemlich bald sogar ganze Gebiete, z.B. das Burgenland.


UNd die restlichen Brennstoffe wie Öl, Pellets etc empfindlich verteuern, bzw ebenso verknappen.

Die kann man immerhin einlagern und auf kostengünstigere Zeiten warten. Eien Verknappung dauert aus makroökologischen Gründen nie besonders lange. Auch die Ölkrise von 1974 war nach einem halben Jahr zu Ende und die Unterbrechungen des russischen Gases hat nie länger als einige Wochen gedauert.


Das ist ja nur der erste Schritt, in einer Aktion scharf wird die Gde.Wien alle Schwarzbauten schleifen..................

Was sie schon längst hätte machen müssen. Statt dessen hat der Wr. Landtag die §§71a,b,c,... in die Wr. Bauordnung eingefügt.


Mi tät's ned wundern,....damit sich Alle de teure Fernwärme nehmen müssen!

Keinesfalls - das wäre völlig unwirtschaftlich. Die Fernwärme Wien ist daran auch nicht interessiert. Passivhäuser werden gebaut werden und bestehende Bauten zu Niederenergiebauten thermisch verbessert.


Noch mal ganz kurz: Es geht nicht darum Notkamine abzuschaffen, oder den Neubau zu verbieten, es geht einzig darum dass bei einem Neubau nicht mehr verpflichtend ein Notkamin eingebaut werden muss.
Eine Regelung, die in anderen Bundesländern und Städten schon praktiziert wird, ohne dass dort ein Zwang zur Fernwärmenutzung existiert.
Ein Notkamin ist eine zusätzliche Abgasführung und hat nichts mit einem "normalen" Kamin in einem Haus zu tun.
Jo eh, Du kennst die Versorgungsprobleme wahrscheinlich noch aus Deiner Jugend, ich bin ja zu jung für solche Erfahrungen, und das obwohl ich im Sozialismus (wir hatten ja nix) aufgewachsen bin :hahaha:

Nix wird verboten - lediglich werden Notkamine nicht mehr gezwungenermaßen errichtet werden müssen.
Die vorhandenen werden als Installationsschächte genutzt werden können (z.B. Leitungen zu/von den Solaranlagen, die auf dem Dach montiert werden und das ohne viele Bauarbeiten!)


ich horte die Konservendosen eigentlich eh nicht wegen des Atomkriegs...

Sehr klug, denn die Dosen sind bei einem Atomkrieg auch samt Inhalt verstrahlt.


... nebenbei, ich habe durch diesen Thread erst gelernt, dass wir im Haus offenbar so etws haben müßten. Die Anlage ist aus den 60ern, zentral geheizt. Aber da jetzt über die Abschaffung diskutiert wird, muß es diesen Notkamin damals ja offenbar gegeben haben.... wo er ist, weiss ich allerdings nicht. ...

In den 60er-Jahren war es keine Vorschrift und die Fertigteilbauten jener Zeit waren ohne Notkamine (und ohne Dämmungen, daher die Probleme bei Fernheizungsausfall und der Vorschrift Notkamine machen zu müssen)


Möglicherweise ist er, wie so oft in Wien einfach zugemauert ;)
Ja das gibts, ist nämlich in meiner wiener Wohnung so und nein, der Schornsteinfeger weiß das und es stört ihn nicht. Wichtig ist ja nur, dass das Ding vorhanden ist, ob man es nutzen kann oder nicht scheint den Bürokraten völlig egal zu sein.
Soviel zum Thema dass man sowas unbedingt braucht und deshalb eine lächerliche Petition startet.

Zugemauert darf er nicht sein, mit einem Blechdeckel verschlossen schon.


Das Fernheizwerk heizt womit?
Hausbrand mit Holz hat eine bessere CO[SUB]2[/SUB] - Bilanz.

Mit Hausmüll wird in Wien geheizt. Mit Öl wird nur dann zugeheizt, wenn der Müll zu feucht ist. (Das ist übrigens der Grund, daß Kunststoffe (außer den Flaschen) im Hausmüll bleiben und nicht gesondert gesammelt werden).


Das mit den Notkaminen kannte ich gar nicht, finde das aber gar nicht mal schlecht.
Sind die in den Neubaublöcken auch noch drin?
Zumindest könnte man damit ein paar Tage überbrücken wenn Fernwärme wirklich ausfällt.

Billiger ist es sich für ein paar Tage Überbrückung einen Heizstrahler zu kaufen. Der ist wesentlich billiger als die Gebühren des Rauchfangkehrers, der die Notkamine voll verrechnet ohne nennenswertes damit zu tun zu haben.


Blöd, nach der neuen Verordnung ist das Halten von Elefanten auch verboten. Skandal!

Das ist eine alte Verordnung - übrigens ist auch das Halten von Krokodilen verboten, wenn deswegen das Wohnzimmer mehr als 40cm unter Wasser gesetzt werden muß.


In Wien verpflichtend ja, darum gehts doch bei der Petition.....
Du kannst dann einen Heizungsausfall überbrücken, wenn Du einen angeschlossenen, angemeldeten und regelmäßig kostenpflichtig überprüften Kamin samt Ofen und Brennstoff daheim hast. Wenn das nicht der Fall ist, nutzt der ganze Notkamin nix....

:daumen: - genau und teuer ist die jetzige Bestimmung auch noch.


Den Ofen hab ich weder angemeldet, noch überprüfen lassen. Beim Schornsteinfeger musst du nur anmelden, dass du den Kamin benutzen willst.

Schornsteinfeger gibt es nicht bei uns.
Nur ein angemeldeter Kamin darf benützt werden, extra anmelden muß man nur eine neue Heizung.
Durch die gegenwärtigen Bestimmungen kommt man zum Schluß, daß es den Rauchfangkehrern de facto ein Anliegen ist, alle Heizungen möglichst rasch zu verhindern, weil sie dann keine ARbeit, kein Risiko und dennoch regelmäßige Einkünfte haben.


Soviel ich weiß, gibts keine in den ostdeutschen Neubaublöcken, wenn da die Fernwärme ausfällt, muß man wohl auf elektrische Heizlüfter etc. zurückgreifen.

Ja das war die deutsche Atomlobby, die das durchgesetzt hat, nicht nur im Osten, auch im Westen.
Im Übriegn empfehle ich keine Heeizlüfter, sondern Heizsstrahler. Die sind wesentlich wirksamer und kosten im Verbrauch einen Bruchteil bei gleicher Erwärmungswirkung.


wieviele leute betrifft das?
was ist überhaupt ein notkamin? mein wohnhaus wurde 1995 errichtet
seit wann steht der heizkostenzuschuss in der bauordnung?
denkt eigentlich irgendwer an die arme schreibmaschine? die ist ja auch vom aussterben bedroht......

Das betrifft 2,6 Mio Menschen, die in Wien leben (wohnen und/oder arbeiten...)
Ein Notkamin ist ein Kamin mit relativ kleinem Durchmesser, der zur Not für bestimmte (bei weitem nicht alle) Heizungen für feste Brennstoffe verwendet werden kann, auch wenn er nicht sehr wirksam ist, weil er zu klein ist.
1995 war es Vorschrift einen Notkamin pro Wohnung zu errichten.
Der Heizkostenzuschuß war nie in der Bauordnung.
Die Schreibmaschinenhersteller denken jeden Tag an ihre Produkte.
Schreibmaschinen leben nicht und können daher auch nicht sterben.


J... Aber in Krisenzeiten wirds doch Öfen auf dem Schwarzmarkt geben.
Oder ein VEB ... wird per Befehl zur Herstellung von Öfen gezwungen.
Und Kohlen kann man vom Bahnhof klauen.
Bzw. die werden auf Karte dann auf dem Bahnhof direkt von den Waggons aus ausgegeben und man fährt sie mit dem Leiterwägelchen nach Hause.
Ernsthaft, für nie auszuschließende größere Versorgungsengpässe und Krisenzeiten halte ich das mit den Notkaminen für eine sinnvolle Sache. *nick*

Öfen gibt es auch jetzt - nur Schwarzmarkt gibt es keinen dafür.
VEB wird es auch in der Krise bei uns nicht geben - deren Gründung wäre viel zu langwierig.
Auf Bahnhöfen gibt es keine Kohlen, daher auch keine zum Klauen.
Wozu sollte man Kohlen ausgeben und was damit tun?
Woher die Leiterwägelchen nehmen?
Auf Karte? Karten gibt es doch fast nur noch im Internet.
Nur weil Krise ist, entstehen sie auch nicht von selbst.
Blödheit kann man nicht einheizen. Auch nicht in der Not.


A........... kuscheln gegen die Kälte. ........

Endlich ein praktikabler Vorschlag.


Wos is jetz'n, san's schon dafrorn, die Wiana, weils kan Kamin haben ? .............. :haha::kopfklatsch:
In Zukunft werden's darüber a Studie machen, dass man erst ab einen 5-Personenhaushalt ein zweites Klo haben darf ! ........ :lol:

Wir sind doch nicht in der St. Eiermark.


... Ich würd mal sagen, in Krisenzeiten brauchst keinen Notkamin, da reicht ein Ofenfrohr das zum Fenster rausgeht. (was übrigens bei uns bis Mitte der 80er noch gang und gäbe war, wir hatten ja trotz Kernkraftwerk in Sichtweite häufiger mal keine Fernwärme oder keinen Strom)
Realistisch gesehen, ist allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass Du so einen Notkamin tatsächlich mal einsetzen musst doch eher gering, meines Erachtens jedenfalls.

Mitte der 80er-Jahre war es längst nicht gang und gäbe - nur in einer kurzen Periode der 70er Jahre und nur bei den wenigen Bauten, die noch nicht zuverlässig an die Fernwärme angeschlossen waren.


... Naja mag ja sein, aber ich sehe in dieser neuen Regelung wieder einen weiteren Abbau gewachsener Wiener Tradition. Obwohl die mich ja nichts angeht.
Aber ich werde wohl eines Tages mal nach Wien kommen und nichts wird es von einer x-beliebigen Stadt mehr unterscheiden, weil die alle einheitlicht zu bloßen Wohnstandorten vermurkst wurden.
Keine Cafes mehr, keine Fiaker, keine nostalgischen Notkamine, kein Prater...was soll ich denn da dann noch? :confused:

Tradition ist wie so oft auch hier nur Denkfaulheit + Pfründewirtschaft.
Es wird - sei getröstet - noch genug unterschiedlich sein, denn, wie es oft gesagt wurde, ein echter Wiener geht nicht unter und die echten Wiener sorgen schon ganz natürlich dafür, daß Wien anders bleibt. Cafes bleiben, Fiaker bleiben, Notkamine wird es in allen alten Häusern geben, der Prater wird bleiben (dazu haben wir ja immerhin Fr. Laska in die USA weg"empfohlen", damit sie dort und nicht bei uns ihre korrupten Aktivitäten mit Hrn. Mongon weiterführt.


....... Bis Ende der 90er konntest ab November ja kaum ohne Atemschutz rausgehen, die ganze Stadt hat nach Qualm gestunken.
Die Fiaker könnens ruhig abschaffen, im Sommer stinkt der gesamte erste Bezirk nach Pferdepisse und außer den asiatischen Touristen braucht das eh niemand :mrgreen:
Die "nostalgischen" Notkamine sind heutzutage hochmoderne Einrichtungen, die Du übrigens natürlich gar nicht von außen sehen kannst aber falls Du mal nach Wien kommst, sei versichert, ich werde Dir welche zeigen, falls Bedarf besteht. Seeeehr interessant das ganze.

Also übertreib nicht - Atemschutzmasken gabs bei uns nie, nur in Japan.
Die Fiaker bleiben und die Kutscher brauchen auch weiterhin kein Leumundszeugnis - das haben ich und der Bürgermeister schon beschlossen.
Was die Notkamine anbelangt stimme ich zu - die werden zu hochmodernen Anlagen umgebaut.


:daumen: Genau ! Das ist wie mit die Wiener bei uns bei die Buschenschänke. Dena kannst a jeden Bledsinn hinstellen und teuer verkaufen ....... :haha::winke:

So ist´s wirklich nicht - Nicht Wien, sondern Graz ist die Stadt der Volkserhebung. In Graz, nicht in Wien hat sich das Volk erhoben, weil die Nahrungsmittel so schlecht war. :)


.....
Mit fällt aber auf, dass hier ein paar Dinge verwechselt werden, was aber normal ist, da das Thema seitens der Politik leider etwas steifmütterlich behandelt wird. Also:

1. Es handelt sich hier primär nicht um den Kamin als Luxus- oder Behaglichkeitsgut, sondern um den Kamin als Noteinrichtung, falls es mal zu einem Lieferengpass a la Ölkrise in den 70ern oder Russland 2010 sowie sonstigen Ausfällen kommt (und diese können jederzeit auftreten)
2. Der Kamin soll Fernwärme, Wärmepumpe un Co nicht ersetzen sondern etwa bei Stromausfall (und Fernwärme und Wärmepumpe sind stromabhängig) ergänzen
3. Beim geplanten Wegfall der Kaminverpflichtung argumentiert man immer mit "Leistbares Wohnen". In Wirklichkeit würde sich der Mieter 0,77% der Miete ersparen, das is nix. Der Rest entfällt dem Bauträger als Profit
4. Es handelt sich bei dieser Diskussion nicht um den Kamin im Eigenheim (etwa Haus...) sondern in einem Mehrfamilienwohnbau, wo der Mieter eben nicht jederzeit und nachträglich einen Kamin einbauen kann...

Deshalb ist die aktuelle Petition so wichtig. Nämlich, weil diese der erste Schritt sein könnte, dass die Politik die Bürger anhand richtiger Kriterien und Zahlen informiert.

Ad 1) ... diese können, auch wenn sie auftreten sollten, bei weitem nicht mehr den Schaden anrichten, wie dies vor 40-50 Jahren war. Den Russen, der angeblich seit 70 Jahren vor der Tür steht, kannst Du auch dort stehen lassen und mußt ihn nicht mehr an den Haaren herbeiziehen. Das ist mittlerweile lächerlich. Übrigens: Auch Osama, Ghadaffi etc. gibts nicht mehr. Nur an unbegründeter "sonstiger" Angst kann man sich noch zu Tode zittern.

Ad 2) Der Notkamin ist nutzlos geworden - die Häuser, die noch unverbessert sind, muß man thermisch verbessern und Photovoltaikanlagen auf allen Dächern, wo dies möglich ist, errichten. Nur so wird man einer Energieversorgungsunterbrechung gleichmütig zusehen können.

Ad 3) Blödsinn - es geht um weit mehr als 0,77% der Baukosten. Das Geld ist weit besser in thermisch ständig wirksame Maßnahmen investiert und nichtin das, was niemand braucht.

Ad 4) Schon klar - die Luxuswohnungen haben die (nicht Not-)Kamine, weil sie diese zum Repräsentieren brauchen. In modernen Mehrfamilienwohnbauten sind sie für die Bewohner völlig unnütz.


Das setzt aber voraus, dass du dir schon in "Nichtnotzeiten" einen Ofen zulegst, den du dann in Notzeiten beheizen kannst...
Wer bitte würde sowas machen?

Die meisten wissen gar nicht wie man einheizt.


Komisch, ich hab das alles, was Du schreibst gewusst. So schlecht kann die Informationslage also nicht sein.
Heutzutage kann sich jeder informieren, nur machen es viele einfach nicht und schieben dann die Verantwortung auf wahlweise die Politiker, die Bilderberger oder den Schornsteinfegermeister.
In meinen Augen hat die Petition weiterhin nur einen einzigen Sinn, nämlich den von Dir bereits erwähnten Profit für Kaminkehrer und Kaminbauer zu sichern.
Die "Argumentation" mit den "Notzeiten" ist bereits ausführlich hier diskutiert worden, mal lesen und drauf eingehen, nicht nur den Text von der Kaminwerbeseite zitieren.

Schornsteinfeger gibt es bei uns noch immer nicht.

Das mit der Profitsicherung für Rauchfangkehrer (Kaminbauer gibt es schon seit dem 19.Jhdt nicht mehr. Damals bauten sie nur die Fabriksschlote udgl. In Wohnhäusern war dies immer die Aufgabe von Baumeistern)
 
" oder Du sollst nicht den Kamin Deines Nächsten begehren"?
Und wenn das Thermometer auf minus 30° fällt? :hmm:

In meinen Augen hat die Petition weiterhin nur einen einzigen Sinn, nämlich den von Dir bereits erwähnten Profit für Kaminkehrer und Kaminbauer zu sichern.
Der Notkamin wird wie jeder nachweislich ungenutzte Kamin nicht gekehrt.
 
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