Plagiat und Charakter

Echt ? Ich dachte immer der Titel der Mediziner sei sehr wohl ein akademischer Grad. Bekommen Absolventen der Medizin nicht auch eine Promotionsurkunde ?

Wenn das so stimmt wie du es behauptest, dann wäre der "Dr.med" eine Berufsbezeichnung ähnlich dem "Ing."

Du hast meinen Beitrag falsch verstanden. Der "Dr.med" ist ein akademischer Grad, nur eben kein "Dr.", sondern er ist das Äquivalent eines "Mag" oder "MASTER".

Und nichts anderes habe ich geschrieben.
 
Entschuldbare Fehlleistung nicht unbedingt? Ein Grund für einen Rücktritt? Für Gutenberg eher nicht, wieso er trotzdem zurrückgetreten ist obwohl die Bevölkerung verständlicherweise! großteils hinter ihm Stand kann ich ohnehin nicht verstehen.

Hätten wir in Österreich Politiker wie den Gutenberg könnte man glatt meinen es bestehe noch Hoffnung ..

Verstehe auch nicht, warum er zurückgetreten ist, vielleicht sind ihn einige zu viel auf die Nerven gegangen. Also man muss in meinen Augen nicht umbedingt so einen Titel haben, um ein Minister zu sein. Aber Gutenberg muss das schon selber wissen, warum er etwas macht.

Ich verstehe, dass es zu einem ordentlichen Stiel gehört, Zitate und deren Quellen zu nennen. Aber ehrlich gesagt, wenn ich mir die Mühe mache, so eine Arbeit zu schreiben dann habe ich mich wohl auch mit dem Thema meiner Arbeit gut auseinandergesetzt ob ich jetzt ordentlich Zitiert habe oder nicht. Also ich finde es nicht tragisch, aber er hätte jetzt eh Zeit um das ganze zu überarbeiten und um die Ganzen fehlenden Verweise hineinzuarbeiten *gg*

Na wir haben leider nur einen Strache, der von einigen jungen Menschen als der Retter Österreichs angesehen wird....... Ich frag mich nur immer vor was der Retten soll....
 
Also man muss in meinen Augen nicht umbedingt so einen Titel haben, um ein Minister zu sein.

Titel muss man sicher nicht haben. Aber wenn man einen hat, dann sollte er nicht unter fragwürdigen Umständen erworben worden sein.
 
Verstehe auch nicht, warum er zurückgetreten ist, vielleicht sind ihn einige zu viel auf die Nerven gegangen.
Eigentlich traurig, wenn man einem Minister damit auf die Nerven geht, wenn man von ihm erwartet, dass er sich nicht mit Lug und Trug durchs Leben schwindelt. Sollte eigentlich selbstverständlich sein .....

Minister sind halt auch nicht mehr das ...
 
Der "Dr.med" ist ein akademischer Grad, nur eben kein "Dr.", sondern er ist das Äquivalent eines "Mag" oder "MASTER".

Das gilt in Österreich nur für den Dr. med., der nach 2002 erworben wurde. Ein Dr. med. univ. der vorher erworben wurde, ist ein vollwertiges Doktorat, auch wenn keine Dissertation zu verfassen war.
 
Meine beste Maus von Allen ist Ärztin, bei der ist das alles nicht so gelaufen, wie du es beschreibst. 5 Jahre Studium, Diplomarbeit, medizinisch, praktisches Jahr, 3 Jahre Turnus, Turnusarztprüfung, und dann kann man eventuell mal über seine Doktorarbeit nachdenken. Bei den reinen Akademikern (Forschern) ists genauso mit Diplomarbeit und anschließender Dis.

Wenn Deine "beste Maus" das Medizin-Studium in 5 Jahren absolviert hat, danach sofort den Turnus gemacht hat, und dann die Praxis, und das in Wien

dann glaub ich davon KEIN Wort.

Das geht nämlich nicht
 
Wenn Deine "beste Maus" das Medizin-Studium in 5 Jahren absolviert hat, danach sofort den Turnus gemacht hat, und dann die Praxis, und das in Wien
Erstens hat sie nicht in Wien studiert - genau lesen hilft. Zweitens: ich weiß nicht wie die Lage an der Wiener Med.Uni ist, allerdings sollte das auch dort zumindest theoretisch möglich sein.

dann glaub ich davon KEIN Wort.

Das geht nämlich nicht
Obst du mir glaubst oder nicht ist irrelevant, da es nichts an den Tatsachen ändert.

Das gilt in Österreich nur für den Dr. med., der nach 2002 erworben wurde. Ein Dr. med. univ. der vorher erworben wurde, ist ein vollwertiges Doktorat, auch wenn keine Dissertation zu verfassen war.
Ja, eine Sonderstellung der Mediziner. Jedoch ist dies jetzt doch schon immerhin 9 Jahre her... vielleicht bin ich noch nicht alt genug, aber für mich ist das schon eine lange Zeit - und es ändert nichts an meinen Aussagen, da diese zutreffen und vor allem aktuell sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erstens hat sie nicht in Wien studiert - genau lesen hilft. Zweitens: ich weiß nicht wie die Lage an der Wiener Med.Uni ist, allerdings sollte das auch dort zumindest theoretisch möglich sein.


Obst du mir glaubst oder nicht ist irrelevant, da es nichts an den Tatsachen ändert.


Ja, eine Sonderstellung der Mediziner. Jedoch ist dies jetzt doch schon immerhin 9 Jahre her... vielleicht bin ich noch nicht alt genug, aber für mich ist das schon eine lange Zeit - und es ändert nichts an meinen Aussagen, da diese zutreffen und vor allem aktuell sind.

Das ist doch alles ein Gschichtl.
Ein Medizinstudium in 10 Semestern gibts in Ö nicht. Und die Diss? Und nach 3 Jahren Turnus ist man zwar Arzt, aber ohne irgendwas. Kommt FA-Ausbildung und Prüfung plus mind. 3 Jahre, die sich wegen fehlender Plätze nicht ausgehen. Also mind. 12-13 Jahre für eine Facharztstelle, 15-16 für den OA.
Sry, es gibt halt Leute, die ein bissl was, von der Praxis wissen.
 
Das ist doch alles ein Gschichtl.
Ein Medizinstudium in 10 Semestern gibts in Ö nicht. Und die Diss? Und nach 3 Jahren Turnus ist man zwar Arzt, aber ohne irgendwas. Kommt FA-Ausbildung und Prüfung plus mind. 3 Jahre, die sich wegen fehlender Plätze nicht ausgehen. Also mind. 12-13 Jahre für eine Facharztstelle, 15-16 für den OA.
Sry, es gibt halt Leute, die ein bissl was, von der Praxis wissen.

Mir liegen jetzt einige Ausdrücke auf der Zunge, die ich dir an den Kopf werfen werden, wennst du das Folgende nicht machst:

Erstens, lies dir meine Beiträge durch. Und stell gefälligst sicher, dass du auch verstehst, was geschrieben wurde.
Zweitens: Medizinstudenten die in der Mindeststudiendauer fertig werden gibt es mehr als genug, ich alleine kenne 15, alle gleicher Jahrgang. Also red keine Bullshit.
Drittens: LIES WOVON GESCHRIEBEN WIRD BEVOR DU DICH MELDEST!

Weil ich ganz gut drauf bin, fasse ich nochmal für dich zusammen:
nach 5 Jahren (10 Semestern) ist ein Medizinstudent fertig, wenn alles glatt läuft (also keine SIP verhaut). Der Abschluss ist eine Diplomarbeit. Danach kommt 3 jahre Turnus, nach dem der junge Mediziner das Jus practicandi erhält, also den Allgemeinmediziner. Nach dem Turnus gibts die Möglichkeit, entweder eine Facharztausbildung zu beginnen oder als Allgemeinmediziner zu praktizieren. In letzter Zeit kommt es immer häufiger vor, dass Turnusärzten im 2. Jahr eine Facharztausbildung angeboten wird, um sie zu binden.

Nach Studienplan schließt ein Mediziner sein Studium mit dem Titel eines "Doktors der gesamten Heilkunde (Dr.med. univ.)" ab (direkt aus der Diplomarbeit meiner Freundin), was nach gesetzlichen Bestimmungen einem Magister bzw. Master entspricht.

So und du Genie, verkeife dir für die Zukunft solche Angriffe, speziell wenn sie auf deinem Unvermögen beruhen, der Diskussion zu folgen.

Und was das "Ahnung haben" betrifft - vielleicht ein wenig hinterfragen, was du weißt... wäre doch ne Idee, oder?
 
Mir liegen jetzt einige Ausdrücke auf der Zunge, die ich dir an den Kopf werfen werden, wennst du das Folgende nicht machst:

Erstens, lies dir meine Beiträge durch. Und stell gefälligst sicher, dass du auch verstehst, was geschrieben wurde.
Zweitens: Medizinstudenten die in der Mindeststudiendauer fertig werden gibt es mehr als genug, ich alleine kenne 15, alle gleicher Jahrgang. Also red keine Bullshit.
Drittens: LIES WOVON GESCHRIEBEN WIRD BEVOR DU DICH MELDEST!

Weil ich ganz gut drauf bin, fasse ich nochmal für dich zusammen:
nach 5 Jahren (10 Semestern) ist ein Medizinstudent fertig, wenn alles glatt läuft (also keine SIP verhaut). Der Abschluss ist eine Diplomarbeit. Danach kommt 3 jahre Turnus, nach dem der junge Mediziner das Jus practicandi erhält, also den Allgemeinmediziner. Nach dem Turnus gibts die Möglichkeit, entweder eine Facharztausbildung zu beginnen oder als Allgemeinmediziner zu praktizieren. In letzter Zeit kommt es immer häufiger vor, dass Turnusärzten im 2. Jahr eine Facharztausbildung angeboten wird, um sie zu binden.

Nach Studienplan schließt ein Mediziner sein Studium mit dem Titel eines "Doktors der gesamten Heilkunde (Dr.med. univ.)" ab (direkt aus der Diplomarbeit meiner Freundin), was nach gesetzlichen Bestimmungen einem Magister bzw. Master entspricht.

So und du Genie, verkeife dir für die Zukunft solche Angriffe, speziell wenn sie auf deinem Unvermögen beruhen, der Diskussion zu folgen.

Und was das "Ahnung haben" betrifft - vielleicht ein wenig hinterfragen, was du weißt... wäre doch ne Idee, oder?

Ok, Herr Stöger...abgeschrieben von wo? Diesen theoretischen Quatsch hat vielleicht Ihre Supermaus in Ihren feuchten Träumen so gefühlt, oder Sie sind 18 und erträumen sich diesen Unsinn, aber...sorry, ich bin kein Arzt, aber meine Partnerin ist Oberärztin, und all unsere Freunde sind Ärzte, Oberärzte, Primare, meine halbe Familie sind Ärzte...das ist BULLSHIT, was Sie da erzählen, das ist Papier, das ist nicht rl.. Das geht nicht. Und träumen'S weiter.

End of discussion.
IMHO ist das völlig sinnlos. Waren Sie jemals auf einem Institut für Medizin oder haben Sie jemals versucht, während einer Facharztausbildung einen annähernd adäquaten Ausbildungsplatz für ein Nebenfach zu finden?

CRIVENS!
 
entschuldigt bitte, ich habe nicht alles gelesen und wollt nur nebenbei meinen Senf zu der Eingangsfrage dazugeben...

...

Was meint ihr ? Plagiat: entschuldbare Fehlleistung oder zu ahndender Akt der Kriminalität ? Kann man von der Tatsache, dass jemand ein Plagiat verfasst hat, Rückschlüsse auf seinen gesamten Charakter ziehen ? Sprich: Muss jemand, der ein Plagiat geschrieben hat, von all seinen politischen Ämtern zurücktreten ?

Ich bin derzeit an meiner zweiten Bachelorarbeit dran und beschäftige damit zwecksbedingt wieder mit Plagiaten..
Ich persönlich mache im Bezug auf Plagiat einen Unterschied zw. dem Fall, dass man eine Quelle vergisst anzugeben, sie Word schluckt (ja sowas passiert!!) und dem absichtlichen Weglassen, etc.
Ich denke allerdings, dass eine Dissertation nicht unter so einen Stress geschrieben wird, wie beispielsweise eine Master- oder Bachelorarbeit und daher genügend Zeit für eine ordentliche Überprüfung sein muss (müsste)! (auch weil sie einen anderen Stellenwert hat.)
Somit sollte ein Plagiat bei einer Dissertation nicht vorkommen.
Meine Meinung ist somit:
Fehlt nur eine Quelle, etc.: schwer entschuldbare Fehlleistung (eben wg ungenauen Arbeiten)
fehlt mehr: nicht entschuldbar!

Rückschlüsse kann ich nicht allgemein ziehen - nur für den technischen Bereich, da ich hier persönliche Erfahrungen habe.
Schreibt ein Techniker ein Plagiat, so würde ich auf eine unsaubere Arbeit zurück führen. Bei gröberen Plagiaten würde ich mich sogar fragen, ob er nicht im falschen Bereich tätig ist...
 
Leitln tut's euch nicht so befetzen, sonst läuft der Thread womöglich Gefahr geschlossen zu werden.
Wär' doch schad drum. ;)
 
Ok, Herr Stöger...abgeschrieben von wo? Diesen theoretischen Quatsch hat vielleicht Ihre Supermaus in Ihren feuchten Träumen so gefühlt, oder Sie sind 18 und erträumen sich diesen Unsinn, aber...sorry, ich bin kein Arzt, aber meine Partnerin ist Oberärztin, und all unsere Freunde sind Ärzte, Oberärzte, Primare, meine halbe Familie sind Ärzte...das ist BULLSHIT, was Sie da erzählen, das ist Papier, das ist nicht rl.. Das geht nicht. Und träumen'S weiter.

Informierst dich mal über die durchschnittliche Studienzeit in Innsbruck, dann kommst wieder. Deine Partnerin ist Oberärztin? Jetzt auf einmal? :roll:

Leute gibts...
 
Leitln tut's euch nicht so befetzen, sonst läuft der Thread womöglich Gefahr geschlossen zu werden.
Wär' doch schad drum. ;)

Warum sollte schade um den Thread sein? Wenn selbst ernannte oder tatsächliche Experten darüber streiten, wie schnell ein Studium erfolgreich abgeschlossen werden kann? Und aus der Dauer des Studiums schließen wir dann, ob die Arbeit seriös war?

Die Kernfrage des Eingangspostings war doch: Ist die Verfassung eines Plagiats eine lässliche Sünde oder ist das nicht entschuldbar.:hmm:
 
Zuletzt bearbeitet:
Experten? Muss man dazu "Experte" sein? Aktuelle Infos genügen...

Informationen über die mögliche Studienzeit an verschiedenen Unis sind wohl eher Insiderwissen. Und wie lange einer für seine Dissertation benötigt, das sagt noch nichts aus über den Arbeitsaufwand, den er in dieser Zeit geleistet hat.
 
Informationen über die mögliche Studienzeit an verschiedenen Unis sind wohl eher Insiderwissen.
Welches man durch einfaches Fragen erhalten kann ^^.
Und wie lange einer für seine Dissertation benötigt, das sagt noch nichts aus über den Arbeitsaufwand, den er in dieser Zeit geleistet hat.
Wenn du dich auf Guttenberg beziehst - offensichtlich nicht.
 
Wenn du dich auf Guttenberg beziehst - offensichtlich nicht.

Es ist doch auch so, dass der "Marktwert" von Dissertationen recht unterschiedlich sein kann. In gefragten technischen Fächern ist die Dissertation meist mit einem gar nicht so geringen Salär verbunden, das von einer am Thema interessierten Firma bezahlt wird.

Hier ist die Bestimmung des "Standes der Technik" ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit und die Qualität der Arbeit kann wohl auch an der Zahl und Art der Zitate abgelesen werden.

Und wird der angehende Wissenschaftler von einem Unternehmen alimentiert, dann kann man verlangen, dass er sich auch voll auf seine Arbeit konzentriet.
 
Es ist doch auch so, dass der "Marktwert" von Dissertationen recht unterschiedlich sein kann. In gefragten technischen Fächern ist die Dissertation meist mit einem gar nicht so geringen Salär verbunden, das von einer am Thema interessierten Firma bezahlt wird.

Hier ist die Bestimmung des "Standes der Technik" ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit und die Qualität der Arbeit kann wohl auch an der Zahl und Art der Zitate abgelesen werden.

Und wird der angehende Wissenschaftler von einem Unternehmen alimentiert, dann kann man verlangen, dass er sich auch voll auf seine Arbeit konzentriet.

Für einen Großteil der Dissertationen gilt dies jedoch nicht. Auch wenn viele wesentliche Erkenntnisse in ihren spezifischen Fachgebieten hervorbringen mögen - nur ein kleiner Bruchteil davon wird für die Wirtschaft oder die breite Öffentlichkeit von Interesse sein.

Die Qualität einer Arbeit an der Zahl und Art der Zitate zu messen halte ich für gefährlich, da man dann schnell eine Wertung vornimmt, die fachlich gesehen oft nicht angebracht ist. Es gibt eben eher theoretische Arbeiten, bei denen eine Vielzahl von Zitaten nötig ist, und es gibt Grundlagenarbeiten, die mit wenigen auskommen - eine davon als "wertvoller" einzustufen als eine andere halte ich für sehr gewagt - man denke nur an Einsteins Dis., welche eine rein theoretische war.
 
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