Rechtschreibung & Grammatik

ich weiß, dass du die neue rechtschreibung nicht beherrschst.
aber ich hab einen link für dich
Ja, stimmt, nach Doppelvokalen folgt nach wie vor das ß; die Frage ist nur wie lange noch.
 
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Wie erklärst du dann, dass die Schüler damals mehr gelernt haben?
Trotz erheblichem (personellem) Mehraufwand weniger lernen, das kann auch nicht als Erfolg gesehen werden.

Das stimmt ja gar nicht.
Es wird nachweisbar heute wesentlich mehr gelernt. Der Unterrichtsstoff ist deutlich mehr geworden.

Das sieht man zB sehr leicht, wenn man die Schulbücher oder die Schulhefte vergleicht. Es ist wirklich viel mehr wissenswertes geworden.
Dazu gibt es auch Faktoren, die die Sache leichter machen, wie das Internet zum Recherchieren und das Fernsehen, das zusätzlich noch Wissen vermittelt (wenn man die Sendungen wie Universum sieht) und andere Faktoren, die die Sache schwerer machen, wie zB das Internet zum unintelligenten Dauerspiel und das Fernsehen zur Unterhaltungsberieselung.
Dabei wirken bei den meisten wohl die negativen Faktoren stärker, was zur schweren Konzentrationsmängeln führt.
 
... Insgesamt muss man dir m.E. aber neidlos zugestehen, dass du dich mit der Materie "Sprache" und "Rechtschreibung" auseinandersetzt und diese auch entsprechend beherrscht.
Ebenso ist wohl anzuerkennen, dass du es zu vermeiden verstehst, als "besserwisserischer Klugscheisser" aufzutreten.
Gefällt mir :daumen: ...

Danke vielmals - das freut mich wirklich, daß es so wahrgenommen wurde! Die Sache ist nämlich nicht leicht zu vermitteln.



... Auch über diesen Link freue ich mich direkt, weil wirklich toll beschrieben, und regelrechte Vorzeigebeispiele in Verwendung, nach denen ich schon in mancher Diskussion gesucht habe.
So z.B. "Geschwister" und "Gebrüder". Sagt eigentlich alles aus und bedarf keiner weiteren Erklärung um den ganzen Schwachsinn... .

Ja, ich hab ihn auch eher zufällig in einem Forum gefunden. Das Internet ist schon eine feine Sache, wenn man kritisch die Verlinkungen weiterverfolgt bis man auf den Basistexten ist - mühsam manchmal, aber erfreulich!
Ich bin sozusagen nicht gegen die Beachtung der verschiedenen sozialen Geschlechter (Gender), aber sehr dagegen, daß man diese mit den grammatikalischen Geschlechtern (Genus) verwechselt und vor allem, daß man dabei die Existenz des abstrakt zu denkende grammatikalischen Geschlecht bei Personen schlicht und einfach ignoriert und damit (wenn es dereinst vergessen sein wird) es gar nicht mehr denken können wird. Das ist meines Erachtens antiaufklärerisch, weil auf das bei dieser Ausdrucksart dominierend gedachte soziale Geschlecht (Gender), das ja im praktischen Sprachgebrauch immer mit dem biologischen Geschlecht (Sexus) gleichgesetzt wird (den Unterschied zu denken schaffen nämlich die Genderisierer - selbst wenn sie sich redlich bemühen - nicht!), die ebenso notwendige Differenzierung nicht mehr möglich macht. Und genau das wird ja beklagt, wenn man von den nicht verschwinden wollenden Unterschieden in der Bewertung von weiblicher und männlicher Leistung schreibt. Kraß im Sport, wo ja nicht nach dem sozialen (Gender), sondern nach dem biologischen Geschlecht (Sexus) differenziert wird, ohne, daß das für irgendjemanden, der in den Medien spricht, erwähnenswert ist.
Ich genderisiere also z.B. dadurch, daß ich die Mehrzahl von Mann einerseits als Männer (biologisch gesehen) und andererseits als Leute (sozialgeschlechtlich gesehen) verwende und andere hinweise. Also Landeshauptleute, Feuerwehrleute,.... da diese eine Funktion im gesellschaftlichen Umfeld ausüben und genau nicht biologisch bedingt diese Funktionen haben.
Noch etwas: Hier sind wir in einem Forum, in dem die biologischen und sozialen Mischgeschlechtlichen (also die verschiedenen Trans-Persönlichkeiten) bewußt wahrgenommen werden. Gerade an diesen Personen, kann man ja geradezu exemplarisch sehen, welch enorme Probleme mit dem Thema verbunden sind, wenn sich jemand nicht einem Geschlecht (biologisch und sozial) zuordnet oder zuordnen kann. Viele werden es wohl tun, damit sie diesen gewaltigen Schwierigkeiten aus dem Weg gehen. ich glaube, deswegen ist es in einem Forum, wie diesem, leichter Menschen zu finden, die diese Probleme überhaupt denken können (und wollen).
Die Welt ist glücklicherweise vielfältig und nicht, wie meist suggeriert wird, einfältig.
Da aber diese Mischung


... Hier bist du allerdings zu verbissen rangegangen...
Wenn du sein Posting nochmal liest, wirst du bestimmt mitbekommen was ich meine ;) ...

Stimmt schon - manchmal treibe ich es zu weit.



... Man sollte sich bei Reformen an Leute halten, die davon 'ne Ahnung haben, sich damit wirklich auseinandersetzen, und denen wirklich daran liegt.
Nur, weil jemand dafür zuständig ist, heißt das ja noch lange nicht, dass er/sie :roll: auch etwas davon versteht, bzw. die daraus resultierenden Tragweiten erahnt/erfassen kann/behirnt ..... Viel gedacht kann bei der Rechtschreibreform und dem Binnen-I nicht worden sein... um nur 2 der herrschenden Unzulänglichkeiten zu nennen.

Bei dem Binnen-I ging es meines Erachtens nur um die Änderung an sich, damit sich etwas im Denken der Menschen unserer Gesellschaft grundsätzlich ändert, und zwar gemäß dem "marxistisch-materialistischen" Grundsatz, daß durch eine Änderung der Sprache auch das Bewußtsein geändert wird.
Daß mir das (sauer) aufstößt ist, sicher auch dadurch bedingt, daß ich die Bücher von Orwell, Huxley und anderen mit großer Aufmerksamkeit verinnerlicht habe. Dem steht übrigens nicht entgegen, daß Orwell selbst ein ideologisch fest verankerter Kommunist war, der sich als solcher auch im spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der extrem-linken Gruppen aktiv beteiligte - aber eben als "hegelianischer Idealist". Auch die Linke ist vielfältiger als es unsere Medien wahrnehmen (wollen? / können? / dürfen?).
 
Ja, ja...der iPhone ist schuld :lalala:
Tut mir leid, aber von dir wurde ich mich in der deutschen Sprache nicht belehren lassen wollen. Ich behaupte mal sie so gut wie du, zu können und ich kann sie nicht.

Jetzt hast Du danebengehaut: "Vom" = "von dem" und dem ist der dritte Fall bei der männlichen und der sächlichen Deklination. IPhone ist sicherlich sächlich (als Kurzform von .. das I-Telephon), also das IPhone. :lehrer:
Auch wenn Du mit dem zweiten Satz recht hast, hast Du doch die schönsten Aussichten bei anhaltend bemühtem Deutschlernen es bereits in 30 Jahren geschafft zu haben - und das bist Du erst 109, also gerade schon pensionsberechtigt. Du hast eine blühende Zukunft vor Dir. :)
 
Die Rechtschreibung, ich weiß es nicht... mich beschleicht oft überhaupt das Gefühl, die Menschen wissen gar nicht mehr woher die Rechtschreibung überhaupt kommt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde erst die erste Übereinkunft über die deutsche Rechtschreibung getroffen. Wer Bücher aus früheren Zeiten liest, der wird bemerken, dass oft so geschrieben wurde wie man es für richtig hielt. .....

Das stimmt nicht ganz. Richtig ist, daß es ab Beginn der Erstellung des Grimmschen Wörterbuches (also der Brüdern Grimm und andere Sprachwissenschaftlern) erfolgreiche Bemühungen zur Normierung einer möglichst vereinheitlichten deutschen Sprache gekommen ist, die später mit dem ersten Duden-Wörterbuch auch anerkannt und bald schon verbindlich war.
Aber die Gesetzgeber in den Jahrhunderten zuvor hatten auch immer das Bemühen die Sprache möglichst genau vereinheitlicht zu halten, da die Gesetze sonst nicht anwendbar gewesen wären. Das ging schon auf die alten Römer mit der Vereinheitlichung des klassischen Lateins zurück, das dann in abgewandelter Form von der Kirche als verbindliche und einheitliche Sprache weitergeführt wurde.
Für das Deutsche trifft dies bereits auf das sogenannte "Matia-Theresianische-Gesetzbuch" zu, das eigentlich nur eine systematische und mit Register ausgestattete Sammlung von damals gültigen Vorschriften war, die später dann zum ABGB weiterentwickelt wurden.
Daß die Menschen vor der Durchsetzung der allgemeinen Schulpflicht nicht einheitlich schrieben, ist weniger auf ein Fehlen von Rechtschreibvorschriften, als vielmehr auf mangelnde Schulbildung (in allen Schichten der Gesellschaft) zurückzuführen. Wegen der besseren Bildung konnten daher die Priester und die (damals wenigen) Universitätsgelehrten sowie auch die Juden (die damals bessere Schulen betrieben und sich mit Sprachproblemen intensiver auseinandersetzten) auch deutlich besser rechtschreiben.
 
... Diese Virtuelle Tastatur, ich schaffe es einfach nicht mit meinen Finger ab und zu den Nachbarsbuchstaben zu erwischen... Die Vertipperei habe ich leider öffter. ....

Bedenke: Ein "Phon" ist aber ein tönendes/klingendes Instrument bzw. Gerät und keines zum Tippen und Schreiben - Ich weiß, das ist ein grober Konstruktionsfehler dieses Geräts. Am besten man ignoriert die Schreibmöglichkeit und schreibt mit Schreibgeräten, denn die sind ja dazu gemacht, wie der Name sagt.Instrument. ;)
 
Auch wenn Du mit dem zweiten Satz recht hast, hast Du doch die schönsten Aussichten bei anhaltend bemühtem Deutschlernen es bereits in 30 Jahren geschafft zu haben - und das bist Du erst 109, also gerade schon pensionsberechtigt. Du hast eine blühende Zukunft vor Dir.

Rechnen kannst du auch - bin richtig beeindruckt.

Ich hoffe, falls ich in meinem Leben einem Deutschlehrer begegne, der wird richtig Eier haben und wir feiern gemeinsam meinen hundertsten Geburtstag:lol:
 
Rechnen kannst du auch - bin richtig beeindruckt.
Ich hoffe, falls ich in meinem Leben einem Deutschlehrer begegne, der wird richtig Eier haben und wir feiern gemeinsam meinen hundertsten Geburtstag:lol:

Für das Lob bekommst Du einen: :bussal: (hier, weil Du Dich ja nicht pinnen läßt).
Deutschlehrer könnte ich vermitteln, aber wie es mit dessen Eierqualität aussieht (wenn er schon Deutsch kann) ......... . Das müßtest Du dann wohl schon selber prüfen. Aber bitte merke: In diesem Phall werden anders als bei den Hühnern nur die unbrauchbaren gestempelt, die anderen jedoch gestreichelt.
 
Es wird nachweisbar heute wesentlich mehr gelernt. Der Unterrichtsstoff ist deutlich mehr geworden.
Dass der Unterrichtsstoff deutlich mehr geworden ist, könnte im besten Fall als Beleg gelten, dass heute mehr gelehrt wird als früher. Von den Lehrern nämlich.

Bei den Schülern trifft es wohl tatsächlich zu, dass sie heute weniger lernen als früher.
 
Dass der Unterrichtsstoff deutlich mehr geworden ist, könnte im besten Fall als Beleg gelten, dass heute mehr gelehrt wird als früher. Von den Lehrern nämlich.
Ja, ist so.

Bei den Schülern trifft es wohl tatsächlich zu, dass sie heute weniger lernen als früher.
Einspruch, sie lernen auch "mehr". Aber ich glaube nur mehr öberflächlich.

Die Lernresisten sind indes genau so doof wie früher. Lernwillige haben halt mehr selbst zu tun, um sich in Themen zu vertiefen.

Ich bemühe mal Herrn Gerald Weinberg mit einem, für mich, sehr anschaulichen Gesetz. Nämlich das "Gesetz der Himbeermarlmelade." :D
Man kann eine vorgegebene Menge an Himbeermarmelade nicht gleichzeitig dick und großflächig verteilen. Genau so ist es, meiner Meinung nach, mit dem Lernaufwand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann eine vorgegebene Menge an Himbeermarmelade nicht gleichzeitig dick und großflächig verteilen. Genau so ist es, meiner Meinung nach, mit dem Lernaufwand.

Ist die Mengenvorgabe an Wissen ein Naturgesetz? Damit kommen wir doch genau zum Dilemma der "gemeinsamen Schule für Alle". Dort sind dann die Begabten mit wenig Aufwand immer noch besser als die Lernresistenten. Im Gymnasium liegt die Latte eben doch höher ............ und es ist mehr Marmelade da.
 
...Ich bemühe mal Herrn Gerald Weinberg mit einem, für mich, sehr anschaulichen Gesetz. Nämlich das "Gesetz der Himbeermarlmelade." :D
Man kann eine vorgegebene Menge an Himbeermarmelade nicht gleichzeitig dick und großflächig verteilen.....
Doch.
Zumindest vordergründig. Jeder Bäcker macht das. Er fügt Gasbläschen ein. Damit wird das Brot "lockerer", voluminöser. Die Teigmenge bleibt hingegen konstant, d.h., man muß von dem Brot mehr essen, um ein Sättigungsgefühl hervorzurufen.
Die Gasbläschen im Schulunterricht sind dann z.B. so Fächer wie "Präsentation" oder PC- Nutzung in der 3. Klasse. Man tut fortschrittlich, es wird aber oberflächlich.
 

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