Mehrere Möglichkeiten.
Jemand, der mit einer Tastatur nicht sehr vertraut, neigt gelegentlich dazu, Tasten zu lang zu drücken --> 2 - 3 x derselbe Buchstabe.
Jemand kann tatsächlich nicht gut rechtschreiben. In dem Fall wäre der Zorn wohl eher auf die mangelhafte Ausbildung in der Schule zu richten.
Jemand ist nicht Muttersprachler.
Gibt sicher noch mehr Möglichkeiten. Dafür jemanden verächtlich bloßzustellen halte ich für ziemlich schwach.
Der Thread "Musterrung" wurde von "roadruner" erstellt - da unterstelle ich mangelnde Sorgfalt (beim Erstellen des Nicknamens) oder eben (bestärkt durch die Musterrung) mangelnde Rechtschreibkenntnisse.
Ich empfinde derartige Fehler als Schwäche des Schreibers, die - abhängig vom Ort des Auftretens - unwesentlich, peinlich oder auch schädlich sein können.
Im normalen Text eines Postings sind sie eher unwesentlich. Als Titel eines Threads empfinde ich sie als peinlich, in einem "richtigen" oder "wichtigen" Schreiben (Bewerbung, Bericht, etc.) als mindestens peinlich bis schädlich für den Verfasser.
Jemanden deswegen bloßzustellen ist sicher nicht in Ordnung (mal abgesehen von diesem Thread, der sich ja extra diesem Thema widmet), ich habe aber schon den einen oder anderen Mitarbeiter unter 4 Augen darauf hingewiesen, daß er sich seine Texte nochmal durchlesen soll und auch meine Hilfe dabei angeboten. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, daß die meisten wußten, daß sie Fehler machen, diese aber selbst nicht erkannten und die angebotene Hilfe gerne und bereitwillig annahmen.
Auf keinen Fall sollte man jemanden wegen seiner Rechtschreibfehler diskriminieren, wenngleich ich zugeben muß, daß ein Bewerber mit vielen Rechtschreibfehlern bei mir eher schlechte Karten hat wenn die zu besetzende Stelle auch schriftliche Kommunikation z.B. mit Kunden beinhaltet. Wenn ich wählen kann nehme ich den Bewerber mit weniger Fehlern.