Es ist jetzt kurz vor 2 und mein Hirn matscht gerade etwas...aber mir dünkt hier werden Sachen vermischt, die nicht so ganz zusammenpassen wollen. Wenn es zB um Übersee-Bücher geht, oder Artikel die es ("nur") in Japan gibt uswusf, dann könnte zB amazon meinem Verständnis nach kein Monopolist sein, weil man über diese Firma erst an die Dinge kommt, über die man sonst gar nicht gekommen wäre?
Und wegen der Buchpreisbindung (die es "noch" gibt), dürfte es kein Buch geben, welches nicht bei jedem Buchgeschäft zu kaufen/bestellen wäre. Es ist halt nur die Faulheit bei amazon und/oder Thalia zu bestellen/kaufen, obwohl du es im Buchladen um die Ecke genauso bekommen könntest. Jedoch, wenn es zB ein Buch an sich kommerziell gibt, aber ausschließlich von Thalia angeboten würde (obwohl das Buch bzw. die Ware nicht aus einem anderen Teil der Erde kommt oder dergleichen Beschränkungen), würde ich das als Monopol betrachten! Solche Entwicklungen haben wir ja bereits in der Lebensmittelbranche...
Und ich klappere ab, was sich in meinem Umfeld befindet. Wenn man in Hintertupfing wohnt, ist mir schon bewusst, dass vergleichen kaum möglich ist. Aber was es früher nicht gab, wird um einen Anbieter erweitert, was ich als "Bereicherung" ansehe. Da wir aber in einer urban entwickelten Gesellschaft leben (wie die gesamte "westliche" Hemisphäre), ist dieser Hinweis nicht wirklich zielführend. Letztendlich ist es also doch unsere Faulheit und Bequemlichkeit.
Ich finde es e schon Irrwitz, dass sich bei mir in unmittelbarer Nähe im 5. Bezirk ca. über 10 (?) Supermärkte befinden! Im Sinne der Nachhaltigkeit würde ich eine Schließung von 20% oder mehr durchaus begrüßen, um dieser Verschwendungssucht der Wegwerfgesellschaft etwas entgegenzusetzen. Klar, werden einige wieder das "Argument" anführen, dass wir Menschen es ja so haben wollten (genauso wie wir angeblich immer frisches Brot haben würden). Ich sehe das NICHT so. Ich behaupte, dass der Mensch halt weder Brot rund um die Uhr braucht; vielleicht "ärgert" man sich, dass ein Brot gerade nicht da ist, aber deswegen wird man nicht zum Kaufboykottierer oder dergleichen, sondern geht entweder früher einkaufen oder isst halt was anderes. Genauso wie man bei einiger geringeren Dichte von Supermärkten halt "etwas" weiter gehen muss (und bitte, ich schreibe hier nicht von einem Ort wie Finstergrün in Salzburg, wo dann die Bevölkerung bei einer Schließung ja dann 15km zum nächsten "Nahversorger" muss, sondern Wohnbereiche wo alle 20-25m sich ein Supermarkt befindet! Schon absurd, dass ich sowas schreiben muss, aber wenn man schon im vorhinein davon ausgehen muss, dass irgendjemand mit den Standard Antisprüchen kommt). Auch da wird man sich halt aufregen, aber auch das legt sich - der Mensch ist halt a faule Sau! Aber er gewöhnt sich halt auch schnell an Gegebenheiten. Und genauso schnell wie man sich daran gewöhnt hat, dass ein Supermarkt um die Ecke geöffnet hat und das natürlich superbequem ist, so gewöhnt er sich auch wieder um, dass er bei Schliessung halt wieder etwas weiter gehen muss!
Und ja, mir ist natürlich auch bewusst, dass bei Schließung natürlich wieder Arbeitsplätze verloren gehen uswusf... Mir ging es in dem Fall nur um die Frage der Erreichbarkeit.