Registrierkassen - Pflicht (Informationen & Service)

Nicht nur im Ergebnis. Aufbewahrungs-, Aufzeichnungspflichten, Fristen, Softwareanforderungen etc....bis ins kleinste Detail geregelt.
Von Softwareanforderungen weiß ich nix (zumindest nicht vor den genialen Ideen des Hrn. Schelling), das andere zählt MMN zu den Nebengeräuschen.
Und wenn eh schon soviel bis ins kleinste Detail geregelt ist, warum muss noch mehr Bürokratie her? Anstatt dass man Kleinunternehmer entlastet, was Bürokratie betrifft?
 
Und wenn eh schon soviel bis ins kleinste Detail geregelt ist, warum muss noch mehr Bürokratie her? Anstatt dass man Kleinunternehmer entlastet, was Bürokratie betrifft?

Eine Registrierkasse werden wohl die meisten Unternehmen schon in irgendeiner Form in Verwendung gehabt haben. Ich sehe da keinen bürokratischen Mehraufwand.

Und der Aufwand für Kleinunternehmer, die nur mit einer Ausgaben Überschussrechnung arbeiten, hält sich sowieso in Grenzen.
 
Eine Registrierkasse werden wohl die meisten Unternehmen schon in irgendeiner Form in Verwendung gehabt haben. Ich sehe da keinen bürokratischen Mehraufwand.

Und der Aufwand für Kleinunternehmer, die nur mit einer Ausgaben Überschussrechnung arbeiten, hält sich sowieso in Grenzen.
Offenbar gibt es doch einen Mehraufwand, weil soviele Kleinunternehmer nachrüsten müssen (oder eben zusperren). Hier wird eindeutig das falsche Schwein geschlachtet.
Besser wäre es, den umgekehrten Weg zu gehen und die Pauschalierungsmöglichkeiten auszubauen.
 
Offenbar gibt es doch einen Mehraufwand, weil soviele Kleinunternehmer nachrüsten müssen (oder eben zusperren). Hier wird eindeutig das falsche Schwein geschlachtet.

Schön.....müssen sie halt einmalig umrüsten......im laufenden Betrieb verursacht die Registrierkasse nun echt keinen besonders großen Mehraufwand.
Unternehmen müssen sich ständig auf geänderte Rahmenbedingungen einstellen, wenn unsere Unternehmen schon mit der Registrierkasse ihre Probleme haben.....naja.
 
gschichteln, sonst nix...
irgendwer oben hat eh schon beschrieben, wenn das Problem macht, sollen den Gewerbeschein zurücklegen
Das ist ein Totschlagsargument für jede Art von Bürokratie, die neu eingeführt wird. Es ist nicht jede Einzelmaßnahme für sich, die das Unternehmertum lähmt, sondern die Summe. Wenn mir der Chef eines lange bestehenden Familienunternehmens sagt, seine Angestellte komme nicht dazu, die üblichen Werbeschriften zu verfassen und zu verbreiten, weil sie ständig irgendeinen lieben Behördenvertreter betreuen oder irgendwelchen behördlichen Papierkram erledigen muss, dann ist irgendwas faul. Heißt es nicht in diversen Sonntagsreden, dass Unternehmertum gefördert und Gründungen erleichtert werden müssen? Das Gegenteil passiert. In Deinem Heimatbundesland hat der LH vor der letzten Wahl die Bürger eingeladen, Gesetze und Regeln zu benennen, die sie für unnötig oder schikanös halten. Da sind Waschkörbe an Rückmeldungen gekommen. Natürlich wird man nicht alles umsetzen können, aber ich bin gespannt, ob zumindest der Versuch unternommen wird. Als g'lernter Österreicher bin ich pessimistisch.
 
Das ist ein Totschlagsargument für jede Art von Bürokratie, die neu eingeführt wird. Es ist nicht jede Einzelmaßnahme für sich, die das Unternehmertum lähmt, sondern die Summe. Wenn mir der Chef eines lange bestehenden Familienunternehmens sagt, seine Angestellte komme nicht dazu, die üblichen Werbeschriften zu verfassen und zu verbreiten, weil sie ständig irgendeinen lieben Behördenvertreter betreuen oder irgendwelchen behördlichen Papierkram erledigen muss, dann ist irgendwas faul. Heißt es nicht in diversen Sonntagsreden, dass Unternehmertum gefördert und Gründungen erleichtert werden müssen? Das Gegenteil passiert. In Deinem Heimatbundesland hat der LH vor der letzten Wahl die Bürger eingeladen, Gesetze und Regeln zu benennen, die sie für unnötig oder schikanös halten. Da sind Waschkörbe an Rückmeldungen gekommen. Natürlich wird man nicht alles umsetzen können, aber ich bin gespannt, ob zumindest der Versuch unternommen wird. Als g'lernter Österreicher bin ich pessimistisch.

ich bin schon sehr lange selbstständig, und ich kenne deine und die kolportierten Argumente alle...
ich kann dir sagen, ich hatte 22 angestellte, und ich kann mich nicht zurückerinnern, dass mich behördenvertreter etc öfters besucht hätten. die unangenehmste Erinnerung ist, ein Kontrolleur der GIS. Arbeitsinspektorat etc. war alles kein Problem.
Und klar kommen genug Rückmeldungen, nur sagt das nichts über die Qualität aus...
und glaub mas, so einfach wars durch die 1Stop Sachen noch nie, als jetzt, bei der Gründung eines Unternehmens.
 
ich bin schon sehr lange selbstständig, und ich kenne deine und die kolportierten Argumente alle...
ich kann dir sagen, ich hatte 22 angestellte, und ich kann mich nicht zurückerinnern, dass mich behördenvertreter etc öfters besucht hätten. die unangenehmste Erinnerung ist, ein Kontrolleur der GIS. Arbeitsinspektorat etc. war alles kein Problem.
Und klar kommen genug Rückmeldungen, nur sagt das nichts über die Qualität aus...
und glaub mas, so einfach wars durch die 1Stop Sachen noch nie, als jetzt, bei der Gründung eines Unternehmens.
Es kommt darauf an, in welcher Branche Du arbeitest. Es gibt Branchen, wo der Amtsschimmel immer kräftiger wiehert, fachspezifische Behörden, TÜV, Finanzamt, Krankenkasse - ich weiß, Jammern ist das Lied des Kaufmanns, aber ich hab's ja selbst gesehen. Ich bin öfters als Partei zu Bauverhandlungen geladen - die Vorschriften haben sich bei betrieblichen Bauvorhaben in den letzten Jahren gewaltig geändert, zum Nachteil der Bauherren. O.k., es gibt jetzt die BH als One-Stop-Behörde, aber was nützt es, wenn heutzutage ein Wust an Gutachten benötigt wird. Und jetzt kommt auch noch die Finanz mit zusätzlichen Vorschriften - bei Kleinunternehmen wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
 
Wenn mir der Chef eines lange bestehenden Familienunternehmens sagt, seine Angestellte komme nicht dazu, die üblichen Werbeschriften zu verfassen und zu verbreiten, weil sie ständig irgendeinen lieben Behördenvertreter betreuen oder irgendwelchen behördlichen Papierkram erledigen muss, dann ist irgendwas fau


Jooo, dann ist bei IHM was faul, stimmt. ;)
 
Es kommt darauf an, in welcher Branche Du arbeitest.

na klar...im lebensmittelbereich wird sicher mehr kontrolliert, und das zu recht...
zu deinem posting bzgl LH Pühringer, wollte ich noch was sagen, und zwar.. reine schauspielerei, weil wann er erstens Interesse daran hätte, was zu tun, braucht er nur mit seinem Todfeind Leitl reden, und zweitens als LH könnte er Landesgesetze leicht ändern, hat er aber ned gemacht, und abfragen bezgl Bundesgesetzen ist halt a kasperltheater, was ihm letztendlich nicht einmal bei seiner wiederwahl geholfen hatte

nebenbei meine Branche war und ist sehr sensibel, nämlich wegen Chemikalien, Eisen3chlorid etc
 
Jooo, dann ist bei IHM was faul, stimmt. ;)
Das glaub ich nicht. Produkte, Service, Öffnungszeiten, Lieferzeiten, Freundlichkeit, das passt alles. Er müsste wohl eine zusätzliche Halbtagskraft einstellen, um den behördlichen Anforderungen zu genügen. Die Folge: Alles wird ein bisserl teurer. Wenn die Politik meint, damit die Arbeitslosigkeit bekämpfen zu können, indem sie Unternehmer zu immer mehr unproduktiven Tätigkeiten zwingt, dann ist sie auf dem Holzweg - weil genau das führt zu mangelnder Wettbewerbsfähigkeit.
 
Ahhhhhh, da haben wir ja schon den Grund warum er so Geschichtl erzählt
Er hat mir nicht gesagt, dass alles teurer wird, diese Schlussfolgerung habe ich selbst gezogen. Weil es wird ja wohl kaum einer glauben, dass ein Unternehmer die staatlich auferlegten Zusatzkosten selbst trägt. Es ist wie bei anderen Steuern, wie z.B. der ImmoESt - die hat ja nur dazu geführt, dass Bauplatzpreise und damit Wohnkosten gestiegen sind.
 
Weil es wird ja wohl kaum einer glauben, dass ein Unternehmer die staatlich auferlegten Zusatzkosten selbst trägt.

Wobei im Umkehrschluss das Produkt billiger werden müsste, wenn eine Steuer sinkt oder gar abgeschafft wird. Ja, kaum zu glauben, aber das gab es auch schon einmal. :D

Als die Getränkesteuer ersatzlos abgeschafft wurde, ist das Krügel Bier deswegen nicht billiger geworden.
 
Wobei im Umkehrschluss das Produkt billiger werden müsste, wenn eine Steuer sinkt oder gar abgeschafft wird. Ja, kaum zu glauben, aber das gab es auch schon einmal. :D

Als die Getränkesteuer ersatzlos abgeschafft wurde, ist das Krügel Bier deswegen nicht billiger geworden.
Ein Unternehmer wäre auch schön blöd, würde er ein solch seltenes Geschenk nicht annehmen ;).
 
Ich möchte dazu anmerken, dass die RKS-V (2017) von Seiten der technischen Umsetzung aktuell tatsächlich noch nicht finalisiert ist.

Die A-SIT arbeitet mit dem BMF zusammen um mittels einer Referenzumsetzung die tatsächlichen Fragestellungen auszuarbeiten und in Zusammenarbeit mit dem BMF einer Lösung zuzuführen - dieser Prozess ist aktuell noch im Laufen und die Definitionen erfahren teils noch tiefergehende Änderungen.

Derzeit bieten alle Registrierkassenhersteller tatsächlich maximal das Versprechen an, über Updates die dann aktuelle Gesetzgebung einzuhalten.

Der tatsächliche Impact ist für viele Betriebe mit integrierten Systemen und optimierten Arbeitsabläufen wesentlich größer und der finanzielle Aufwand für die Implementierung um einiges höher als die Werte, die je von BMF und WKO publiziert wurden.

BG Bär
 
Zuletzt bearbeitet:
Der tatsächliche Impact ist für viele Betriebe mit integrierten Systemen und optimierten Arbeitsabläufen wesentlich größer und der finanzielle Aufwand für die Implementierung um einiges höher als die Werte, die je von BMF und WKO publiziert wurden.

Die publizierten Aufwände betreffen auch nicht integriete Systeme und optimierte Arbeitsabläufe sondern einfache Lösungen, die dem Gesetz Genüge tun.
 
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