Registrierkassen - Pflicht (Informationen & Service)

Vielleicht hattens ein besseres Anbot

Natürlich kann er sich ja bei diversen Großhandelsmärkten eine Registrierkasse um knappe 400 Euro kaufen.
Spätestens Ende des Jahres wird er eine Signaturkarte bekommen und dann wird er bei einem renommierten Kassenhändler anrufen und fragen "Wo soll ich diese Karte reinstecken ?"
Dann wird die 400 Euro Kasse irgendwo im Lager verschwinden und er kann sicher erst wieder ein signaturkartentaugliches System kaufen ;)
 
Ich vetreibe und installiere Registrierkassen. Hatte schon paar Anfragen aus dem Milieu nur ist die Umsetzung sehr schwierig

Also, ich bin zu einem Friseurladen gefahren um ein Angebot für eine Kasse zu machen. Insgesamt waren es 5 Positionen die wir benötigten.
elektronische Kasse mit Bondrucker und Arbeitszeit hätte knapp einen 1000er ausgemacht.

Natürlich zu teuer ! Das Geschäft existiert seit 17 Jahren. Also, wenn ich nach 17 Jahren Selbstständigkeit keinen 1000er auf der Seite habe dann sollte man vlcht überlegen die Branche zu wechseln

Ich nehme an, dass es bei der Anfrage aus dem Milieu ähnlich verlaufen ist. ;)
 
Ein Gesetz, das dem Staat Millionen an Mehreinnahmen bringt wird kaum gekippt werden. Das Einzige, das höchstwahrscheinlich gekippt wird ist, dass Kreditkarte nicht als Barumsatz gilt. Denn bis dato gelten Bankomat und Kreditkarte auch als Barzahlung
Die Millionen wird's nie geben.

Diesen Satz lass ich nicht gelten.
Will man korrekte Buchhaltung haben (Chef will immer wissen, ob seine Einnahmen die Ausgaben übersteigen, wie hoch sein Warenbestand ist usw), dann kann es bei einer Einführung einer Kassepflicht nur um ein Kasterl handeln, das die alte Buchhaltung übernimmt und nicht um eine neue Erscheinung, die er vorher nie gesehen hat.
Nur sollte man dem Unternehmer die Freiheit lassen, wie er seine Buchhaltung macht, und ihm nicht ein bestimmtes System aufs Aug drücken, als wäre es der Weisheit letzter Schluss. Wenn ein Unternehmer seine Entscheidungen auf Grund der steuerrechtlichen Bilanz trifft, wird er ohnehin nicht lange überleben, selbst wenn er jeden Cent korrekt abrechnet.
 
Nur sollte man dem Unternehmer die Freiheit lassen, wie er seine Buchhaltung macht, und ihm nicht ein bestimmtes System aufs Aug drücken, als wäre es der Weisheit letzter Schluss. Wenn ein Unternehmer seine Entscheidungen auf Grund der steuerrechtlichen Bilanz trifft, wird er ohnehin nicht lange überleben, selbst wenn er jeden Cent korrekt abrechnet.

Man will Smartphones, Tablets , alles elektronisch. Aber im Geschäft will man Paragons schreiben !! ;)
 
Nur sollte man dem Unternehmer die Freiheit lassen, wie er seine Buchhaltung macht,
Irgendwie muss man doch eine Buchhaltung machen, oder?
Was ist das Minimum? Eine schlichte EAR mit Excel. Hab ich vor zehn Jahren gemacht, mache ich heute auch.
Was wird sich ändern? Dass ich nachher irgendeine andere Software verwenden muss, die im minimalen Fall eh dasselbe tut. Mit dem Unterschied, dass dort die Einträge nachträglich nicht gefälscht werden können und (ich gehe davon aus) das Datum samt Uhrzeit eh zentral geregelt sind.
Eins drunter ist dann gar keine Buchhaltung. Und bei aller Liebe, ohne Buchhaltung kann man ein Unternehmen führen, nicht einmal der Drogenverkäufer vom Westbahnhof ist von sowas befreit und hat seine Zettel wo liegen.
 
Ich kann mir auch nicht vorstellen wie man das Umsetzen will. Nehmen wir den klassischen FKK-Sauna Club: Da gehen die Damen ein und aus wie sie wollen.
Warum?
Irgendwo wird sie ja ihre Kleidung wohl im Kasterl haben, oder? Also ist dort auch ihr Bondrucker, Smartphone mit App oder sonstwas. Die 2 min pro Kunde muss sie sich halt nehmen.
Bei diesem Thema gibt es nur ein Nichtwollen und nicht ein Nichtkönnen.
 
Warum?
Irgendwo wird sie ja ihre Kleidung wohl im Kasterl haben, oder? Also ist dort auch ihr Bondrucker, Smartphone mit App oder sonstwas. Die 2 min pro Kunde muss sie sich halt nehmen.
Bei diesem Thema gibt es nur ein Nichtwollen und nicht ein Nichtkönnen.

Und hier schließt sich der Kreis wieder: Wer soll das kontrollieren? Für mich ist nur eins Wichtig, dass ich meiner lieblings Freizeitbeschäftigung ungestört nachgehen kann und keiner die Frauen mit irgendwelchen irrwitzigen Erlassen verschreckt! Die sollen sich alle fernhalten.
 
Bei diesem Thema gibt es nur ein Nichtwollen und nicht ein Nichtkönnen.

Ich sehe hier eher einen Unmut als ein Nicht können, Name und Adresse müßen auf dem Kassenbon angegeben sein...obwohl ich mir jetzt nicht sicher bin wie das geregelt wurde (oder ob es für den "Sexworking" bereich überhaupt geregelt wurde) und ein Vorname und die Adresse des "Puffs" ausreicht.
 
Ich kann mir auch nicht vorstellen wie man das Umsetzen will. Nehmen wir den klassischen FKK-Sauna Club: Da gehen die Damen ein und aus wie sie wollen

Technisch überhaupt kein Problem, vielmehr ging es um menschenrechtliche Probleme. Da wird es sehr schnell unschön. Eine Registrierkasse kann kontrolliert werden.
Nur leider eben nicht nur vom Finanzamt , wenn du weißt was ich meine. Milieu ist eben nicht gleich Milieu
 
Ich sehe hier eher einen Unmut als ein Nicht können, Name und Adresse müßen auf dem Kassenbon angegeben sein...obwohl ich mir jetzt nicht sicher bin wie das geregelt wurde (oder ob es für den "Sexworking" bereich überhaupt geregelt wurde) und ein Vorname und die Adresse des "Puffs" ausreicht.
Ich würde für die Sexbranche einen Kompromiss vorschlagen.
Damen sind behördlich gemeldet (sollten es schon längst sein), dort bekommen sie eine ID und auf den Rechnungen steht nur die ID und nicht der Name, wie sonst üblich bei anderen Unternehmen. Machbar, oder?
 
Im Falle der Finanzbuchhaltung/externes Rechnungswesen hat der Unternehmer sowieso kaum Freiheiten.....diese unterliegen handels- bzw. steuerrechtlichen Auflagen.
Im Ergebnis ja. Der Weg und das Medium dorthin war aber immerhin noch nicht bis ins kleinste Detail vom Amtsschimmel geregelt.

Ich würde für die Sexbranche einen Kompromiss vorschlagen.
Damen sind behördlich gemeldet (sollten es schon längst sein), dort bekommen sie eine ID und auf den Rechnungen steht nur die ID und nicht der Name, wie sonst üblich bei anderen Unternehmen. Machbar, oder?
So oder so - nachdem es offenbar in der Sexbranche kein Mystery Shopping durch Finanzler geben wird, sind die Registrierkassen dort erst Recht nur Frotzelei.
 
Ich würde für die Sexbranche einen Kompromiss vorschlagen.
Damen sind behördlich gemeldet (sollten es schon längst sein), dort bekommen sie eine ID und auf den Rechnungen steht nur die ID und nicht der Name, wie sonst üblich bei anderen Unternehmen. Machbar, oder?

In Deutschland wahrscheinlich machbar, nachdem der Gesetzesentwurf zur Regulierung des Prostitutionsgewerbes sowie zum Schutz von in der Prostitution tätigen Personen gestern vom Bundeskabinett verabschiedet wurde. Ab 2018, müssen alle Frauen einen speziellen Ausweis bei sich tragen, der diese Eindeutig als Sexworker identifiziert. Aber in DE gibt es die Registrierkassenpflicht nicht.
 
Ich würde für die Sexbranche einen Kompromiss vorschlagen.
Damen sind behördlich gemeldet (sollten es schon längst sein), dort bekommen sie eine ID und auf den Rechnungen steht nur die ID und nicht der Name, wie sonst üblich bei anderen Unternehmen. Machbar, oder?

Machbar ist es natürlich, nur wieso hat man derartiges nicht bedacht, diese Schlamperei wird schön langsam zur Gewohnheit wie mir scheint.

So oder so - nachdem es offenbar in der Sexbranche kein Mystery Shopping durch Finanzler geben wird, sind die Registrierkassen dort erst Recht nur Frotzelei.

Das wäre aber ein Traumjob....auf Kosten der Staatskasse. :lol:
 
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