Religionen werden einfach als Mittel, Politik zu betreiben und Kriege vom Zaun brechen zu können...
leider beweist uns die geschichte dies unzählige male.
nur geht es mir jetzt eigentlich nicht um politiker oder führer, sondern um die gläubigen selbst
denn
@ Morph: ich weiß noch nicht soooo ganz genau, was du hier diskutiert haben möchtest
wie die gläubigen lehren einer religion leben, wie sie auf jene reagieren, die nicht ihren wertvorstellungen gemäß leben.
ich persönlich lehne die katholische lehre ab und habe diese meine einstellung immer wieder hinterfragt. da ist mir natürlich die frage nach dem eigentlichen sinn der religionen durch den kopf gegangen
mit dem ergebnis, dass religionen aus dem wunsch resultieren, dem mitmenschen mit wärme und liebe zu begegnen und vor allem auch so behandelt zu werden.
also das finden des eigentlich göttlichen im menschen. dies so vermute ich, ist eigentlich die botschaft der religionsbegründer wie buddah und jesus (um nur die mir bekanntesten zu nennen).
nun wurden die lehren dieser aussergewöhnlichen personen natürlich niedergeschrieben.
von menschen niedergeschrieben, vielleicht zig jahre später und vor allem, von den persönlichen empfindungen des verfassers eingefärbt.
diese einfärbungen und die dadurch entstehenden fehlinterpretationen führten vielleicht dazu, dass es immer wieder der versuch unternommen wurde, die ursprünglichkeit herzustellen.
diese reformationen stammen aber auch wiederum von menschen, weshalb ich für mich den schluss gezogen habe, die lehren als solche abzulehnen.
Was wenn dieses Kind sogar (ich nehm einmal ein sehr schlimmes Beispiel) zum Mörder wird? Werden die Eltern dafür verantwortlich gemacht, oder bringt man ihnen sogar Mitleid entgegen?
... dass ich gesundheitlich ziemlich angeschlagen, mit Medis vollgepumpt bin und seit 48 Stunden nicht mehr geschlafen habe....
erstmal wünsche ich dir gute besserung...hast dir ja eine tolle zeit ausgesucht *gg*
das wird im blickwinkel desjenigen zu finden sein, welcher tröstet oder verurteilt
nur
mit eltern kann man sprechen, mit gott nicht, zumindest nicht so, wie mit einem menschen.
und ein dialog mit vertretern (spreche hier von katholischen priestern) gottes, wird an deren unverständnis für familie und kinder scheitern, denn sie leben dieses ja nicht.
Das hat der Steirer aber nicht gesagt.
Ich habe nur gesagt, dass ich Interpretationen der Bibel nicht für sinnvoll ansehe, solange nicht erwiesen ist, dass der Interpretierende den Sinn der Botschaft überhaupt erfasst hat.
*ggg* klug gesprochen, steirer
nur
an wen könnten sich gläubige dann wenden?
Für den gläubigen Menschen gibt es in der ganzen Bibel nur einen einzigen wichtigen Satz: die Verkündung der beiden obersten göttlichen Gebote - jetzt vereinfacht ausgedrückt: du sollst Gott lieben, und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
tja, wenn nur die menschen fähig wären, dies auch so zu leben...
Mein Fazit - festgeschriebene Religionen sind ein politisches Machtinstrument
deswegen schrieb ich, dass religionen nur blut und leid hervorgebracht haben.
der Glaube ein Zufluchtsort, der uns der Eigenverantwortung enthebt.
wird vielleicht bei so manchem zutreffen.
ich denke eher, dass sich der mensch in schlechten zeiten an etwas klammern möchte. und wenn dieser suchende dann etwas gefunden hat, dann entwickelt er auch wieder energien zum weitermachen.
für mich persönlich ist das die empfundene liebe eines menschen.
Ich hänge sehr stark der Gottesebenbildlichkeit eines jeden Menschen nach...so zeigt sich Gott mir in jedem Gegenüber - auch, oder vielleicht gerade in denen, mit denen ich hadere, mit denen ich mir schwer tu.
tja salome, das gelingt mir leider nicht so gut, denn es hat ja einen grund, weswegen ich mit jenen keinen sonnigen umgang habe, oder haben kann.
wenn nun die gegenseitige wertschätzung und nächstenliebe greifen würde, dann wäre das göttliche im menschen sichtbar
dann gäbe es auch nur einen sachlichen disput mit jenen.
...dass das Göttliche/Gott nie wirklich greifbar und verstehbar ist
und da wird letzendlich auch der grund zu finden sein, weshalb sehr viele menschen im namen eines gottes ums leben kamen.
Wir maßen uns an, die einzig wahre Erkenntnis zu besitzen. Durch den Eifer, andere zu missionieren behaupten wir ja, dass unsere Lehre die wahre ist und alle anderen irren
diesen anspruch behaupten die drei abrahamitischen lehren (judentum, christentum und islam). wie es der hinduismus oder buddismus hält, entzieht sich meiner kenntnis.
aber du hast sehr richtig geschrieben
wir maßen uns an
wir maßen uns an, lebenweisen auch gleichgläubiger mit der eigenen, oder angenommenen auslegung der heiligen schriften zu beurteilen und manchmal auch zu verurteilen.
vereinfacht ausgedrückt: solange das menschenrecht nicht verletzt wird, weltliche gesetze nicht gebrochen werden und die betroffenen nicht leiden, finde ich so was grundfalsch.
ja, die könnte ich tatsächlich brauchen, ich geb Dir dazu gern das eine oder andere Beispiel: Gilt auch " Du sollst nicht töten " wenn ich durch den Tot des einen, den ich töte 1000 andere vor dem Tod bewahren kann?
Du sollst nicht stehlen... gilt das auch dann, wenn mein Kind am verhungern ist, dem bestohlenen aber die 5 bananen und 3 Äpfel nicht wirklich fehlen?
Haben wir nicht überall eine Verhältnismässigkeit, die einen Verstoß gegen die Gebote relativiert wenn nicht gar legitimiert?
diebstahl ist nun mal diebstahl und mord ist nun mal mord. da gibt es gesetze, die diese verfehlungen ahnden und das zu recht.
nur gebe ich dir schon recht.
ein kind verhungern zu sehen, während in der nähe, lebensmittel vernichtet werden, wenn durch den machtanspruch weniger oder eines einzelnen, tausende andere vielleicht sogar ums leben kommen, dann müsste man einschreiten.
nur, lieber D_Shade
nach welchen maßstäben soll dies geschehen? wer soll das entscheiden? haben die entscheidungsträger dann auch wirklich wahre gründe, oder sehen sie darin einen vorteil für sich?
sorry der vergleich
amerika hilft wem? doch nur jenen, die irgendwas brauchbares zu bieten haben, wie erdöl, strategische geographische lage,
so wie du schreibst
Der Mensch wird immer noch von seinen Instinkten gesteuert
einfach der Instinkt des Raubtieres.
daher denke ich, rührt auch die motivation eines jesus, buddahs und all jener her, die dem menschen die nächstenliebe beibringen wollen.
Ein außer Kontrolle geratener Zug rast auf eine Weiche zu
eine entscheidung umzusetzen, hat eine ganz andere qualität, als nur sie zu treffen.
deshalb wird es ja die kommandoebene, sowie die ausführungsebene geben. damit besteht die möglichkeit, sich auf den anderen zu berufen.
Wenn man den Gläubigen fragt, "Warum hast du so gehandelt? Wie rechtfertigst du das? Wie kannst du es verantworten?", kann er antworten, "Gott sagt doch, dass man das tun soll.", und fertig.
nun, jene antworten haben wir in der geschichte zu hauf. meistens haben aber jene befragte überhaupt keine göttlichen motivationen vorzuweisen, ausser gier und neid wird neuerdings als göttlich angesehen.