Die Nachhilfe in Geschichte wäre für alle Coleurs ratsam!
Was den Rechten vorgeworfen wird, lebt die Linke völlig ungeniert aus. Gechichtsklittering ist eine gängige Praxis aller linksstehenden Parteien und kein alleiniges Phänomen der Rechten. Die Linken leugnen ihre Vergangenheit weit mehr; es wird darüber überhaupt nicht diskutiert - zumindest nicht im Sinne der Vergangenheitsbewältigung.
Beispiele gefällig? Etwa wie sich die Linken mit den Rechten in Spanien geprügelt haben - das wird nur einer Seite vorgeworfen. den Rechten. Da läßt das linke Gedächtnis sehr zu wünschen übrig.
Oder die Rolle Otto Bauers im Sinne seiner kommunistischen Bestrebungen hin zur III. Internationalen (Stalins Werk)?!
Oder weshalb es unter Dollfuß zu einem Neoabsolutismus kam, nachdem die Linke sich über alle Regeln der Demokratie hinwegsetzte und auf alles geschossen hat, was nicht ihrer Überzeugung war - getrieben auch aus dem kommunistischen Rußland, das namhaftes Interesse hatte, in Deutschland und in Österreich nach russischem Vorbild eine kommunistische Revolution zu erwirken. Die Wirkung (Dollfuß) wird heute kritisiert, nicht aber die Ursache!
So konnte etwa nach dem Krieg der Mentor des Heinz Fischers aus dem stalinistischen Russland zurückkehren und hier verstaatlichten Minister werden. Das wäre wohl einem Rechten niemals gelungen: aus einem rechten Terrorregime auszuscheiden, um in einem demokratischen Staat ein Ministeramt wahrzunehmen.
Oder wie mit den Untaten eine Che Guevarras umgegangen wird.
Wie die 68er Generation die Mao-Bibel verehrt hat - ein Symbol, hinter dem 100.000.000 Mordopfer stehen.
Oder wie Trotzkisten in Österreich unter anderem als Journalisten im öffentlichen Rundfunkt werken dürfen (wir erinnern uns, wer Trotzki war? Lew Bronstein alias Leo Trotzki war der Mann für's Grobe unter Lenin und unter anderem verantwortlich war für die Bauernmassaker - das Idol unter anderem des Raimund Löws beim ORF - der Trotzki war selbst dem durchgeknallten Stalin zu heiß). Man stelle sich vor, ein ORF-Mitarbeiter würde mit einem Göring symathisieren!
Oder weshalb sich die SPÖ ab 1945 "sozialistische" und nicht "Sozialdemokratische" Partei nannte (erst nach dem Fall des Eisernen Vorhangs hat man sich 1991 aufgerafft, nachdem klar war, daß es keine entsprechende Zukunft geben würde, und hat sich umbenannt auf "sozialdemokratische" Partei.
Und dies bloß als ein paar von vielen Beispielen. Die Reihe ließe sich natürlich unendlich fortsetzen! Also bitte: wer selbst im Glashaus sitzt, sollte daher, wenn er schon mit Steinen wirft, mit gutem Beispiel vorangehen und die eigene Geschichte aufarbeiten!
Wenn in unserem Parlament nämlich kein Platz ist für extreme politische Positionen, dann gilt das für alle Richtungen! Gleiches gilt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk! Auch dort müßte es verboten sein, gleich welcher extremen politischen Richtung eine exponierte Position einzunehmen! Sonst mißt man mit zweierlei Maß und zeigt nur eines: man ist töricht, hat den Tunnelblick und ist eine Marionette....