Rot-Grün! Gut für Wien?

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Nein, das soll eine Klärung sein, um was es geht. Es geht nämlich nicht um einen Totalübernahme des ORF durch die Roten, sondern darum, dass Wrabetz Posten an alle Parteien verteilt (verteilen muss).
Komisch: Wenn Erwin Pröll seine Leute (Grasl, Ziegler) in den ORf drückt, stört Dich das nicht. Da merkt man woher der Wind weht und das nimmt deiner (parteilichen) Kritik die Spitze.

Meine Kritik ist sicher nicht parteilich; ich würde mich über eine solche Vorgangsweise ebenso aufregen, wenn ein schwarzer ORF-General einen schwarzen Politiker auf diesen Posten hieven würde.
Allerdings sollte man in der gegenständliche Diskussion schon die Kirche im Dorf lassen: die Pröll-Leute, welche Wrabetz halt schweren Herzens nehmen mußte, haben beide miteinander nicht annährend diese Macht und diesen Einfluß, wie der Vorzimmer-Diener des Generals.

Aber indem Du meine Kritik als parteilich hinstellst, outest Du Dich in diesem Fall halt als Roter, dem diese Kritik aus Parteigründen nicht gefällt. Du vergißt aber, daß ich mit dieser Kritik beileibe nicht der einzige bin. Dreiviertel der ORF-Redakteure finden diese roten Machinationen verabscheuungwürdig und dem Unternehmen voll abträglich. Und sind diese Redakteure dann Deiner Meinung auch alle Anti-SPÖler?
 
Komisch: Wenn Erwin Pröll seine Leute (Grasl, Ziegler) in den ORF drückt, stört Dich das nicht.

Mich stören all diese politischen Freunderln, die im ORF ihre Pfründen kassieren. Ein Augiasstall ebenso wie der Flughafen. In beiden Fällen werden wir abkassiert, damit unfähige Politgünstlinge nach oben kommen.
 
haben beide miteinander nicht annährend diese Macht und diesen Einfluß, wie der Vorzimmer-Diener des Generals
Der Finanzdirektor hat definitiv mehr Macht als der Vorzimmer-Diener.

Dreiviertel der ORF-Redakteure finden diese roten Machinationen verabscheuungwürdig
Im Gegensatz zu Dir, kritisieren die aber "Postenbesetzungen" (und meinen damit auch Ziegler, Prantner, Krieghofer). Denen geht es um politischen Einfluss, nicht nur um Pelinka. Dass ausgerechnet um Pelinka so viel Wirbel gemacht wird (weil er halt schon länger als Parteikarrierist aufgefallen ist), verzerrt das Thema.

Na gut, den Vorwurf der Parteilichkeit nehme ich zurück. Du bist einfach oberflächlich informiert. Du hast nur den Wirbel um Pelinka mitbekommen, die anderen Namen sagen Dir gar nichts. Daher verstehst Du auch das Thema nicht.
 
... Daher verstehst Du auch das Thema nicht.

okay, alles klar; ich und alle anderen Kritiker verstehen das Thema nicht. Ich nehm' diese Aussage halt mal so zur Kenntnis.

Mittlerweile ist diesem Spuk ja ein Ende gesetzt. Aber nicht, weil Pelinka oder Wrabetz in der Sache selbst einsichtig geworden wären (Pelinkas Begründung für den Verzicht sagt eh alles), sondern weil die Roten mittlerweile erkannt hatten, daß das ganze nicht nur dem ORF schadet (das wäre ihnen ja nach wie vor wurscht gewesen), sondern auch ihnen selbst - und da wurde halt die Notbremse gezogen.

Der Plan von Faymann und Rudas ging somit nicht auf! So ein Pech für die SPÖ
 
ich und alle anderen Kritiker verstehen das Thema nicht.
Doch, andere Kritiker kritisieren richtig, weil sie das Thema verstehen. Du willst das Thema nicht verstehen, weil es bei Dir immer nur gegen die Roten gehen muss.
 
... Du willst das Thema nicht verstehen ...

Du behauptest also allen Ernstes, daß es bei der Pelinka-Aktion NICHT um eine weitere Machtzementierung der Roten innerhalb des ORF gegangen ist?
Okay, mir ist schon klar, daß Du als Roter solche Dinge offenbar nicht mehr auch nur annährend objektiv sehen kannst.
Nur solltest Du die Kritiker solche Machinationen nicht als Trotteln hinstellen - da hört sich bei mir nämlich der Spaß auf
 
Sogar ausgewiesene "Linke" sehen diese Aktion mehr als kritisch und bewerten sie als Indiz für den Niedergang der österreichischen Sozialdemokratie.

Elfriede Jelinek
 
daß es bei der Pelinka-Aktion NICHT um eine weitere Machtzementierung der Roten innerhalb des ORF gegangen ist
Du blendest einfach aus, dass andere Parteien ebenso mit Posten versorgt wurden und dass es die Macht der SPÖ im ORF kaum vergrößert, wenn der Pelinka im Vorzimmer von Wrabetz sitzt. Es ist nämlich durchaus fraglich, ob Pelinka als direkter Untergebener von Wrabetz mehr Einfluss gehabt hätte als als Stiftungsrat. Als Stiftungsrat steht er nämlich der Generaldirektion als Kontrollorgan gegenüber und kann sich gegen den Generaldirektor stellen. Als Büroleiter des Generaldirektors kann er das eher nicht. Manche halten es für denkbar, dass Wrabetz auf diese Art einen lästigen Stiftungsrat per Vereinnahmung elegant loswerden wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche halten es für denkbar, dass Wrabetz auf diese Art einen lästigen Stiftungsrat per Vereinnahmung elegant loswerden wollte.

Manche meinen aber auch, dass er ein wichtiges Glied in der Befehlskette von SPÖ zu ORF sein sollte.
 
dass er ein wichtiges Glied in der Befehlskette von SPÖ zu ORF sein sollte.
Das ist halt die Frage, ob das nicht eine sehr oberflächliche Sichtweise ist. Wenn eine politische Partei der ORF-Führung etwas ausrichten möchte, braucht sie dazu sicher keinen Büroleiter als Mittelsmann. Und selbst umgekehrt, wenn es um den Informationsfluss vom ORF zur Parteizentrale ginge, würde man wohl kaum einen solchen Büroleiter brauchen.
 
... Wenn eine politische Partei der ORF-Führung etwas ausrichten möchte, braucht sie dazu sicher keinen Büroleiter als Mittelsmann...

Ein Cerberus hat aber grundsätzlich auch noch ganz andere Funktionen als Informations- oder Befehlsübermittler.
 
Und selbst umgekehrt, wenn es um den Informationsfluss vom ORF zur Parteizentrale ginge, würde man wohl kaum einen solchen Büroleiter brauchen.

Ich denke doch. Er wäre an einer Stelle gesessen, wo alle Information zusammenläuft.
 
Er wäre Überwachungsorgan im ORF und für den sowie auch des Geschäftsführer gewesen, aber auch aktive und passive primäre Informationsquelle für die/das SPÖ/Generalsekretariat gewesen, damit an der Quelle, an der auch alle Infos aus allen Parteien personenidentifizierbar verfügbar sind, samt allen Daten und ggf. auch Inhalte, die mittels Telephonen und Videokameras aufgenommen werden. Ausgenommen wären nur die einem Mitarbeiter persönlich überreichten oder außerhalb der ORF-Räume mitgeteilten Informationen gewesen.
(Ausgenommen wären nur die einem Mitarbeiter persönlich überreichten oder außerhalb der ORF-Räume mitgeteilten Informationen gewesen.)

Es ging also nicht nur um den ORF, auch um Infos, die aus verschiedenen Gruppierungen an den ORF gehen - auch aus der SP. Möglicherweise kam sogar der heftigste Widerstand aus der SP selbst, weil man Rudas nicht zu mächtig werden lassen wollte.
 
1,5 Jahre nach der unseligen Wahl - die so verharmlosten Grünen haben nun ausreichend mit allen auf die Autofahrer geworfen und Wien beginnt nun MIT AUSGRENZUNG. Es geht weniger um Parkgebühren - es geht um die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung. Das Trifft ja nicht nur Pendler sondern auch viele Familien und noch mehr Alleinerzieher (Schule, Kindergarten 2x/Tag vor / nach Büro) ....
 
Beim Pelinka jun. ging's nicht primär um politische Einflüsse; die haben die Sozialisten ohnehin. Ich denke, da wollte wohl die Rudas dem Zivilversager einen hochdotierten Job zuschieben, weil der Doofling für alles andere wohl kaum taugt. Dass der Pelinka jun. da im Stiftungsrat saß, hat mich ja schon gewurmt: bloß weil sein Vater und sein Onkel Sozis sind, kriegt der zu nix fähige Junior offensichtlich Versorgungsposten. Bin gespannt, ob er jetzt -wie alle anderen gescheiterten Ableger von Sozis - in der Arbeiterkammer landet.

Zu Rot-Grün: die Grünen machen ja das Gleiche in Wien. Die schaffen halt Versorgungsposten über die sogenannten "Koordinatoren" - Geld spielt ja keine Rolle. Da braucht man ja nur Gebühren anheben, dann kann man wieder Wastl'n an den reich gefüllten Futtertrog führen.

Und die Parkpickerln?! Das ist halt die Ausländerfeindlichkeit der Grünen! Soweit kommt's ja noch, das Arbeitswillige vielleicht im eigenen Auto zur Arbeit nach Wien kommen! Die sollen gefälligst draußen bleiben oder untertänigst mit Öffis fahren, die im ländlichen Bereich nicht oder nur wenig pendlergerecht verfügbar sind. Die Strassen in Wien sollen - wie einst in Peking oder Mosaku - den Dienstkaleschen zur Verfügung stehen. Dann kann die Vasilakuh ungehindert mit ihrem Chaffeur dahinbrettern...
 
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Wien beginnt nun MIT AUSGRENZUNG. Es geht weniger um Parkgebühren - es geht um die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung. Das Trifft ja nicht nur Pendler sondern auch viele Familien und noch mehr Alleinerzieher (Schule, Kindergarten 2x/Tag vor / nach Büro) ....

Das ist weit hergeholt. Im Kontext mit Rad- und Öffiausbau geht es um die Verlagerung des Individualverkehrs vom PKW in massen-, stadt- und umweltfreundlichere Verkehrsmittel. Und natürlich um Geld.
 
Das Trifft ja nicht nur Pendler sondern auch viele Familien und noch mehr Alleinerzieher (Schule, Kindergarten 2x/Tag vor / nach Büro) ....

Also, ich wurde auch von einer Alleinherzieherin aufgezogen: da war aber klar, dass wir Öffis, Fahrrad und Füße benützen. Weil Benzin damals schon zu teuer war um uns zu chauffieren ;)
 
Ich wünsche allen die diese kommenden ehrlichen Probleme ins Lächerliche ziehen selbst betroffen zu werden - im schlimmsten Fall mögliche Arbeitslosigkeit zu erwarten.

Statt 30 min mit dem Auto nun über eine Stunde Öffi (mit allen negativen Begleiterscheinungen) -> eine echte Steigerung an Lebensqualität
 
Ich zieh es nicht ins Lächerliche, mich nervt einfach das Sudern auf so hohem Niveau und das Argument der Alleinerzieherinnen immer dann zu bringen, wenn es einem grad in den Kram passt.

Viele Alleinerzieherinnen konnten sich nämlich noch nie ein Auto leisten. Ich selber lebe immer schon ohne Auto, fahr beinahe überall mit den Öffis oder mit dem Fahrrad und vewende das Auto nur sehr selten.

Ja, mit Öffis zu fahren braucht manchmal länger, aber es ist günstiger und umweltfreundlicher. Viele Jahre konnte ich mir kein Auto leisten bzw. es nicht erhalten. Jetzt bin ich einfach am Punkt wo ich denke, dass wir alle zurückschraufen müssen, wenn wir die Welt halbwegs erhalten wollen und den Individualverkehr auf ein Minimum reduzieren oder eben teuer dafür bezahlen. Und nein, ich habe nicht immer in der Stadt gelebt...
 
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