Rot-Grün! Gut für Wien?

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Das ist aber schon Verdrehung der Tatsachen. Das Gerangel wurde wohl dadurch ausgelöst, dass die Berufsrandalierer gegen Ballbesucher aufmarschiert sind.

Du willst es nicht verstehen, gell? Borniert bis zum Exzess...

Demonstration = legitim, ist Verteidigung der Demokratie gegen rechte Gesinnungsunterwanderung
Übergriffe = Böse, und zwar von beiden Seiten
 
Ich schreibe deshalb "die Linke", weil ein derartiges Verhalten in den letzten Jahrzehnten nur von dieser Seite zu beobachten war.

Und ich schreibe deshalb "Demokraten", weil ich mich weder links noch rechts einordnen kann. Ich bin politisch derzeit nicht vertreten. Bin ich also von der Demokratie ausgeschlossen oder darf ich meine Stimme auch unabhängig vom traditionellen Spektrum und unabhängig von Parlamentsparteien erheben?

Ich sage ich muss das tun. Sonst verkommt die Demokratische Republik vollends zur lobbykratischen Oligarchie.
 
Du willst es nicht verstehen, gell?

Ich glaube, du willst nicht verstehen. Und du misst mit zweierlei Maß. Ich sympathisiere nicht mit den Burschen. Aber wer tätliche Auseinandersetzungen bewusst provoziert, der sollte sich nicht auf die Demonstrationsfreiheit ausreden.
 
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Ich glaube, du willst nicht verstehen. Und du misst mit zweierlei Maß.

Nein, ich verteidige die Demonstration als demokratisch legitimes Mittel und Saturn interpretiert die Verteidigung der Randalierer hinein. Ich habe das schon oft klargestellt, aber es kommt nicht an.
 
Nein, ich verteidige die Demonstration als demokratisch legitimes Mittel und Saturn interpretiert die Verteidigung der Randalierer hinein. Ich habe das schon oft klargestellt, aber es kommt nicht an.
Ursprünglich hast du aber geschreiben, dass der Staat sich gegenenfalls auch mit Gewalt wehren muss. Dabei hast du den Staat mit der Gesellschaft gleichgesetzt. Da jeder einzelne Teil der Gesellschaft ist, liegt die Interpretation nahe, dass der Einzelene auch zu Gewalt greifen kann. Und das geht nicht.
 
Die Demokratie: was ist das genau? Die Mehrheit zählt? Das heißt, die Minderheiten fallen unter den Tisch, weil sie nie ihre Interessen durchsetzen kann?

Ist "Links" demokratisch aus der Erfahrung der Vergangenheit? Oder stellt - wie etwa Fischer in seinen Thesen "Roten Markierungen" der 70er Jahre - diese "Ideologie" nicht letztendlich immer einen Absolutanspruch, wie alle linken Diktaturen dieser Welt (selbst bei so Konvertiten wie der Castro oder der Chavez)?

Ist "Rechts" demokratisch aus der Erfahrung der Vergangenheit? Oder stellt nicht auch diese politische Orientierung gleichermaßen immer auch den Ausschließlichkeitsanspruch?

Ist der Klubzwang in einer Demokratie überhaupt ein zulässiges Mittel?

Oder ist Demokratie eine Form der indivuellen Beurteilung einer Situation durch das Individuum, fern von Parteipolitischen Ausrichtungen und Zwängen? Ist nicht jede Art des Zusammenschlusses, insbesondere einer Ideologie folgend, eine Form der Parteiigkeit, einer Befangenheit gegenüber "parteiabweichenden" Verlangens?

Müßte also nicht jeder demokratischer Staat eigentlich anarchistischen Zügen folgen, demnach "Herrschaftsstrukturen" (Einflußsphären, Entscheidungsfindung fernab des Interesses des Souveräns "Volk"), wie sie durch Parteien vorbestimmt sind bzw. den diesen dienenden und fanatisierten Fußvolk als Wähler strikte zu vermeiden wären? Die direkte Demokratie durch zwingenden Volksentscheid in allen wesentlichen Fragen, weil es keine erlaubte Alternative gibt?

Aber das wird's nie spielen! Die Österreicher waren und werden immer Herdenvieh sein, das gegängelt werden will. Es folgt vielleicht immer diametral den Strömungen der Zeit; als Protestpendel. Mit eigenem Denken und Entscheiden, glaube ich, will die Mehrheit nix zu tun haben - die ordnet sich lieber dem Kastendenken der Parteien unter.

Und sind wir uns ehrlich: speziell hier kann man das sehr gut beobachten: 40 Jahre linke Umerziehung haben es unmöglich gemacht, links zu lkritisieren! Der gelernte Österreicher weiß, dass Kritik an Links nur von einem Nazi kommen kann - alles andere paßt nicht mehr in sein Denkmuster.
 
meinesErachtens....die von Dir beschriebene Form der Demokratie hat es schon gegeben, und zwar im Athen am Ende der Unabhängigkeut...dort stimmte wirklich das Volk über alles ab...mit dem Effekt, dass Narchie herrschte, alle halbwegs verbünftigen Politiker per Scherbengericht vertrieben oder zum Tod verurteilt und sinnlose Kriege geführt wurde.

Die repräsentative Demokratie hat durch aus ihr Gutes, allerdings hat sie in Ö nie im dem Sinn funktioniert ( Klubzwang, Sozialpartner, große Koalitionen )
 
Ist "Links" demokratisch aus der Erfahrung der Vergangenheit?
Ist "Rechts" demokratisch aus der Erfahrung der Vergangenheit?
Nun ich schätze die Parlamentsparteien durchaus als demokratisch ein, Mehrheiten werden akzeptiert, manchmal vielleicht nur zähneknirschend.
Müßte also nicht jeder demokratischer Staat eigentlich anarchistischen Zügen folgen,
Der Vorwurf, dass Demokratie in Anarchie endet ist nicht neu, solche Bedenken hat es z.Bsp. in den europäischen Monarchien gegeben, die neben den jungen Demokratien Frankreich, Amerika bestanden.

Wenn man keine Demokratie will, sollte man aber auch dazu sagen, welchen besseren Vorschläge für eine Staatform man hat.
 
Die repräsentative Demokratie hat durch aus ihr Gutes, allerdings hat sie in Ö nie im dem Sinn funktioniert ( Klubzwang, Sozialpartner, große Koalitionen )

Weil die Abgeordneten zu sehr von der Partei abhängig sind. Wenn wir jetzt über die Anzahl der Abgeordneten diskutieren, dann sollten wir vielleicht folgende Überlegung anstellen:

Wenn es nur auf die Anzahl der Abgeordneten ankommt, die eine Partei ihr Eigen nennt, dann könnte man die Zahl drastisch reduzieren. Es ist im Grunde ja völlig egal, ob die Abstimmung 92 zu 90 ausgeht oder ob 46 Abgeordnete die restlichen 45 überstimmen. Wenn diese Abgeordneten aber tatsächlich nur ihrem Wähler und ihrem Gewissen verantwortlich wären, dann können wir ruhig bei 183 bleiben. Dann sollten sie uns das Geld wert sein, das sie kosten.

Vermutlich würde es dazu eine Verfassungsänderung brauchen, so dass die Parteien nicht so einfach widerspenstige Mandatare bei der nächsten Wahl in der Versenkung verschwinden lassen können. Geschasste Abgeordnete sollten in ihrem Wahlkreis dann einfach als Unabhängige antreten können, ohne irgendwelche Prozenthürden.
 
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und was iss nun mit meinen ungeliebten Grünen - der sltsamen Frau Vizeku und dem unsinnigen Parkpickerl ... ?????
 
Wobei ich da insofern betroffen bin, da ich immer ein Grüner war. Aber diese Rabauken sind auch echte Trotteln.

Jaja, panzergruener - kuttengruener - rechtsaussengruener - und dann findet man bekanntlich sogar noch bei FPOe sowas aehnliches wie gruenanklaenge. Und wer z.b. auf esoterik schwoert, kann sich gleich bei altdeutschem nazipropagnadamaterial anregungen holen.

Urspruenglich haben sich solche jedenfalls mal VGOe genannt. Das sind die, die bei wahlen keiner wollte, die sich aber anscheinend auf andere art den weg in die aktuelle politik geebnet haben.
 
Flaschko...eingfach zur Kenntnis nehmen, dass durch demokratische Wahlergebnisse grad wer in Wien in der Regierung ist, der Dir net passt.
Mir hat 2000 bis 2006 nicht gepasst
Komisch, dass die Gegener von Rot-Grün noch nix anders an Argumenten bringen als in Foren, Leserbriefen oder sonst wo zu sudern
Es steht Dir frei, eine Demo gegen Rot-Grün in Wien zu organisieren, Beschlüsse der Regierung juristisch anzufechten...bittesehr
 
Ein besserer Vergleich wäre der mit dem Aufmarsch der Rapid - Ultras am Westbahnhof gewesen. Wobei ich da insofern betroffen bin, da ich immer ein Grüner war. Aber diese Rabauken sind auch echte Trotteln.

muss hier gogolores ehre retten - allerdings.....bei genauerer betrachtung finde ich das ja noch viel schlimmer :ironie:

ich oute mich als schwarzer: sturm graz ole ole ole
 
ich mag die farbe grün auch sehr und als rapidfan natürlich auch , aber politisch mag ich diese farbe überhaupt nicht.
 
und was iss nun mit meinen ungeliebten Grünen - der sltsamen Frau Vizeku und dem unsinnigen Parkpickerl ... ?????

bei dir is des eh alles wurscht...du bist immer negativ...du solltest als erstes lernen...dich zu mögen....auch wenns schwer ist...:haha:
 
Also, ich bin felsenfest davon überzeugt, dass - würde der rechte Plebs gegen Linke im gleichen Ausmaß agieren, wie es diesmal umgekehrt war - mit Sicherheit die Vergangenheit durch die Medien und die Politiker "in aller betroffenheit" zitiert würde! Jede Wette! Und richtig wäre es allemal: wehret den Anfängen! Gleichgültig, ob derartige Vorkommnisse von linken oder rechten Bütteln ausgelöst werden!

Das Grausliche an der Jetztzeit ist, daß vordergründig die Demokratie gebetet wird. Tatsächlich ist es aber so, daß dies durch politische Einflußnahme immer mehr abgedreht wird. Da wird von den "Mächtigen" (also jenen, die gerade das Ruder in der Hand haben) infiltriert, zementiert und die Machtegfährdenden dämonisiert, damit nur ja keine Änderung in den Machtverhältnissen eintreten.

Und was mich so fasziniert ist, wie sich der Plebs instrumentalisieren läßt. Ich habe lange, lange nicht verstanden, wie es zu dem Phänomen des Zuspruchs zu den Nazis kommen konnte. Heute verstehe ich das viel besser: auch heute lassen sich die Menschen manipulieren und sind nicht in der Lage zu erkennen, wie und wofür sie benützt werden. Und wie sich in Demonstrationen zeigt, ist es nur ein kleiner Schritt von "friedlich" bis "aggressiv". Ich bin überzeugt, daß bei einem entsprechenden Wahlergebnis sofort die militante Linke auf den Plan gerufen würde und nicht zögern würde, Gewalt auszuüben.

Ich schreibe deshalb "die Linke", weil ein derartiges Verhalten in den letzten Jahrzehnten nur von dieser Seite zu beobachten war. Das hat nichts mit anderen, politisch motivierten Straftaten zu tun, zudem auch und in letzter Zeit in erschreckend zunehmendem Maße die Rechten fähig sind! Ich meine das gezielte Zusammenrotten und gleichsam gemeinsam ausgeübte militante Verhalten durch Werfen von Brandsätzen und Steinen, von Plünderungen und Gewaltanwendung gegenüber der Polizei oder Andersgesinnten. Dieses Verhaltensmuster ist bei den Rechten (noch?) nicht zu beobachten.
bravo, sehr gut erkannt und das macht mir mehr angst als eine demokratisch legitimierte kanzeleranwartschaft eines HC, nicht von rechts geht die gefahr aus, sondern eher aus dem linken lager, die entsprechende wahlergebnisse nie gewaltfrei hinnehmen würden
wie sich das blatt wandelt vor 70 jahren war es genau andersrum, also von linksfaschismus zu sprechen ist nichteinmal so verkehrt
 
Flaschko...eingfach zur Kenntnis nehmen, dass durch demokratische Wahlergebnisse grad wer in Wien in der Regierung ist, der Dir net passt.

Es gibt in Oesterreich gruppierungen, welche die staatsform "demokratie" als nicht richtig ansehen, und immer wieder durch seltsame auffassungen in dieser beziehung auffallen. Leider bekommen manchmal sogar vertreter solcher organisationen noch orden unseres stolzen landes! :mauer:
 
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