Rot-Grün! Gut für Wien?

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DEr ERsteller des Threads kann die Frage wohl nur ironisch gemeint haben:lol:


Kopfschütteln bei Tierfreunden und Eltern über die neue Parkordnung für Wiens Volksgarten: Wird das Hundeverbot missachtet, drohen 700 Euro Strafe – und ebenso, wenn ein Kind, das älter als sieben Jahre ist, den Kleinkinderspielplatz benutzt. Böse: Die Regeln stehen in kleiner Schrift auf einer dunkelgrünen Tafel.
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"Dass die Regierung pleite ist, wissen wir ja ohnehin. Aber dass man beim Abkassieren so weit geht, ist eine Frechheit", berichtete eine Hundebesitzerin der "Krone" von den neuem Regelwerk im Volksgarten. Dort droht nun die Führung der Bundesgärten mit kleiner schwarzer Schrift auf dunkelgrünem Hintergrund: Wer mit einem Hund im Park erwischt wird, muss 700 Euro zahlen. Bloß: Die Tafel steht schon fünf Meter innerhalb des Volksgartens. "Eine Gemeinheit", ärgern sich die Tierfreunde.

Eltern von über sechs Jahre alten Kindern sind über Paragraf 6 (1) verärgert: Ältere Kids dürfen nämlich nicht mehr auf dem Kleinkinderspielplatz sein – sonst droht auch ihnen eine 700- Euro- Strafe. Sowie auch allen Papas, die auf dem Spielplatz rauchen.
Brigitte Mang, die Direktorin der Bundesgärten, beteuert nun aber plötzlich: "Wir heben keine Strafzahlungen ein." Die bitterböse Tafel aber bleibt. Offenbar als Denkmal an Drakon.

Richard Schmitt, Kronen Zeitung


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schick Dich gleich zum Schulschwänzer-Thread Deines rechten Gesinnungsgenossen....ich mein, so richtige ÖSTERREICHER müssen bibelfest sein, sonst kommt der Islam und BÄNG!!!!
Das ist schon Maturastoff in einem DEUTSCHEN Gymnasium.

Ziggy, bitte übertreib nicht so maßlos. Niemand muss bibelfest sein, außer er will in Religion maturieren.
 
Kopfschütteln bei Tierfreunden und Eltern über die neue Parkordnung für Wiens Volksgarten: Wird das Hundeverbot missachtet, drohen 700 Euro Strafe – und ebenso, wenn ein Kind, das älter als sieben Jahre ist, den Kleinkinderspielplatz benutzt.

Dazu passend:
Die unmittelbare psychologische Wirkung von Ordnungsstrafen ist, dass sie die Kosten-Nutzen-Bilanz eines Verhaltens zum Negativen verschiebt: Ein Verhalten, auf das die Gesellschaft negativ reagiert, verliert für die handelnde Person an Attraktivität; es wird "entmutigt". Nach den Gesetzen der Lernpsychologie ist daher zu erwarten, dass das betreffende Verhalten seltener wird und schließlich ganz verschwindet. Das gilt insbesondere, wenn negative Reaktionen mit einer gewissen Regelmäßigkeit auf ein Verhalten erfolgen; dann wird den Betreffenden dieses Verhalten buchstäblich ausgetrieben. Der Fachbegriff dafür heißt "aversive operante Konditionierung".

Es geht also vielmehr um das Aufbauen von Drohkulissen (eventuell sogar das wirkliche Eintreiben) und weniger um das gerne unterstellte "Abcashen". Wo Hundeverbot ist, geht man halt mit seinem Hund nicht hin. Auf einen Kleinkinderspielplatz gehören ... genau: Kleinkinder. Parken nur, wo es erlaubt ist; im Rauchverbot keine Tschick anzünden... Die Beispiele lassen sich beliebig erweitern.
Und wenn sich keiner dran hält und standrechtliche Erschiessungen kein probates Mittel darstellen, muss man halt drohen.

Ob das nun funktioniert und ob sich dann nicht doch jemand über vermeintliches Raubrittertum ärgert, kann man vorher nicht wissen :)

Das einfachste wird sein, die Ge- und Verbote zu beachten, dann gibt's auch kein Geraunze beim Einkassieren eventueller Strafen.
 
Zuletzt bearbeitet:
seh das Problem auch nicht. Ich finde es begrüßenswert, wenn Hundebesitzer, die grundsätzlich das Hundeverbot in Wiener Parks ignorieren, zur Kasse gebeten werden. Und rauchen muss ich am Spielplatz auch nicht. Und es geht ja nicht um alle Spielplätze, sondern einen dezidierten Kleinkinderspielplatz im Volksgarten. Und niemand wird sich dort über einen 7jährigen aufregen, aber über Halbwüchsige, rauchende Bier trinkende Jugendliche. Wenn man vergleicht, wir drakonisch solche Verbote zB in amerikansischen Städten ausgelegt werden, da sind wir eine Insel der Seligen.
 
...in amerikansischen Städten ausgelegt werden, da sind wir eine Insel der Seligen.

wir können aber nur hoffen, daß diese absolut realitätsfremden Verhaltensweisen der Amerikaner nicht auch noch zu uns überschwappen; was ich damit meine, sind solche Sachen wie die höchstgerichtlich gewonnene Millionenklage einer Amerikanerin gegen McDonalds, weil sie sich - noch dazu durch eigene Ungeschicklichkeit - mit heissem Kaffee von McD an der Hand verbrüht hatte. Grund für ihren juristischen Sieg: McD hatte nicht ausreichend davor gewarnt, daß heisser Kaffee zu Hautverbrühungen führen kann.

Also wenn diese Amis noch alles beinander haben :hmm:
 
wir können aber nur hoffen, daß diese absolut realitätsfremden Verhaltensweisen der Amerikaner nicht auch noch zu uns überschwappen;

Uneinsichtige Hundebesitzer zu einer kleinen "Spende" anzuhalten ist aber viel weniger weltfremd wie die "Sackerl - Gackerl" - Schildeln. Die sind nämlich für die Jetti - Tant.
 
Grund für ihren juristischen Sieg: McD hatte nicht ausreichend davor gewarnt, daß heisser Kaffee zu Hautverbrühungen führen kann.
ich frage mich wie meine generation über leben konnte ,ohne div. mitteilungen und warnungen.:kopfklatsch:
 
ich frage mich wie meine generation über leben konnte ,ohne div. mitteilungen und warnungen.:kopfklatsch:

Weil man damals nicht so strenge Produkthaftungsgesetzt hatte!

Die Warnung werden angebracht um sich vor Produkthaftungsklagen zu schützen. Und es haben auch viele aus unserer Generation auch nicht überlebt, weil sie nicht auf die Gefahren eines Produktes hingewiesen worden sind.

Stella Liebeck, die Frau die sich mit dem heissen McD-Kaffee Verbrennungen dritten Grades auf 6% der Körperfläche zuzog, was mehrere Operationen zur Folge hatte, forderte die Behandlungskosten von 20.000 $ von McD.
McD verweigerte dies und bot 800$!
Beim darauffolgendem Prozess stellte sich heraus, dass zwischen 1982 und 1992 es zu 700 Zwischenfälle mit zu heissem Kaffee gekommen ist. Trotz dieser Vorfälle senkte McD die Temeratur des Kaffees nicht. Die Jury sprach deshalb Stella Liebeck 2, 7 Millionen $ Schadensersatz zu, was aber vom Richter auf 480.000 $ reduziert wurde. Nach Berufung beider Parteien kam es Im Abschluß zu einem Vergleich, in unbekannter Höhe.
Da McD bis heute die Temperatur des Kaffees nicht gesenkt hat, brachte man Warnhinweise auf die Deckeln der Schaumpolystrolbecher an, um sich vor weiteren Schadensersatzklagen zu schützen.
Es ging also nicht so sehr um die fehlenden Warnhinweise sondern, dass der Kaffee sehr sehr heiß ist ( heißer als die Melange oder den grossen Braunen die wir gewöhnt sind) und dadurch erheblichen körperlichen Schaden anrichten kann. Es wurde auch festgestellt, dass es
wegen der außerordentlichen hohen Temperatur des Kaffees eines Warnhinweises bedarf!
 
Da McD bis heute die Temperatur des Kaffees nicht gesenkt hat, brachte man Warnhinweise auf die Deckeln der Schaumpolystrolbecher an, um sich vor weiteren Schadensersatzklagen zu schützen.

Das ist aber auch unzureichend, wenn ich mir´s recht überlege. Denn diesen Hinweis kann ich ja erst dann lesen, wenn ich den Kaffee gekauft und auf meinem Tablett vor mir habe. Dann kann es aber bereits zu spät sein. Genau genommen müsste mir vor dem Erwerb irgendwelcher Speisen und Getränke eine entsprechende Belehrung erteilt werden (mit Unterschrift bestätigt).


forderte die Behandlungskosten von 20.000 $ von McD.
McD verweigerte dies und bot 800$!
Die Jury sprach deshalb Stella Liebeck 2, 7 Millionen $ Schadensersatz zu, was aber vom Richter auf 480.000 $ reduziert wurde.
Vergleich, in unbekannter Höhe.

Es sind die zum Teil aberwitzigen Zahlen, die an der amerikanischen Rechtsordnung zweifeln lassen. Weil dann eben "die Kirche nicht im Dorf" bleibt. Was macht man denn in Fällen, wo es wirklich um dramatische und dauerhafte Folgeschäden geht?
 
Das ist aber auch unzureichend, wenn ich mir´s recht überlege. Denn diesen Hinweis kann ich ja erst dann lesen, wenn ich den Kaffee gekauft und auf meinem Tablett vor mir habe. Dann kann es aber bereits zu spät sein. Genau genommen müsste mir vor dem Erwerb irgendwelcher Speisen und Getränke eine entsprechende Belehrung erteilt werden (mit Unterschrift bestätigt)

Ja ja,wie heißt es so schön:"Make somomthing idot proof, watch out, they will make a better idot also!"
Es genügt ja schon wenn man nicht lesen kann oder die Sprache nicht beherscht. Und wenn mal ein Gericht feststellt, dass ein schriftlicher Warnhinweis nicht genügt, kann es durchaus sein, dass eine Belehrung mit Unterschrift notwendig sein wird.
Du wirst lachen, aber als ich mal in Nevada einen geführten Reitausflug in die Wüste machte, mußte ich bereits eine solche schriftliche Belehrung über die Gefahren des Reitens unterschreiben!

Es sind die zum Teil aberwitzigen Zahlen, die an der amerikanischen Rechtsordnung zweifeln lassen. Weil dann eben "die Kirche nicht im Dorf" bleibt. Was macht man denn in Fällen, wo es wirklich um dramatische und dauerhafte Folgeschäden geht?

Nun, Stella Liebeck litt bis zu ihrem Tod im Jahr 2004 an den Folgen der Verbrühungen. Das Rechtsverständniss in den USA ist, wie du sicher weißt aus einem ganz anderen Verständnis entstanden als das Mitteleuropäische, welches ja grossteils auf dem Lex Romana beruht.
Bei den aberwitzigen Zahlen handelt es sich meist erst einmal nur um Forderungen. Ob und wie hoch diese Forderungen erfüllt werden, ist oft eine andere Geschichte und hängt sicher auch von der Qualität und auch Quantität der Anwälte ab bzw. welche Lobby dahintersteckt. Bei Stella Liebeck z.B. beteiligten sich auch diverse Konsumentenorganisationen an dem Prozess, welche diese aberwitzige Forderung stellten, die aber schlußendlich auf Grunde des Vergleichs bei Weitem nicht in der geforderten Höhe ausfiel.



Um wieder ein wenig fie Kurve zum Topic zu bekommen, zeigt diese Geschicht doch sehr schön auf, dass wenn man die Hintergründe von so manchen scheinbar unverständlichen Gestzen oder Vorschriften kennt,diese dann doch einen Sinn ergeben.
Mein gut gemeinter Rat deshalb: Bevor man sich über Etwas aufregt, darüber genau informieren! Schont die Nerven und erhöht die Lebensqualität. ;)
 
das kranke daren für mich ist, dass diese leute jegliche eingenverantwortung ablehen. soll ich meine frau verklagen weil sich mich nicht darauf hingewiesen hat, dass die suppe heiss sein könnte? oder das einkaufszentrum weil ich zu blöd zum rolltreppenfahren bin? oder der hersteller meines werkzeuges, weil ich nicht aufgepasst habe?

mein fazit ist: wenn ich den gehsteig benütze und hinfalle führe ich das auf meine unachtsamkeit zurück und suche den fehler nicht beim erbauer des gehsteiges.
 
Weil man damals nicht so strenge Produkthaftungsgesetzt hatte!

Die Warnung werden angebracht um sich vor Produkthaftungsklagen zu schützen. Und es haben auch viele aus unserer Generation auch nicht überlebt, weil sie nicht auf die Gefahren eines Produktes hingewiesen worden sind.

Stella Liebeck, die Frau die sich mit dem heissen McD-Kaffee Verbrennungen dritten Grades auf 6% der Körperfläche zuzog, was mehrere Operationen zur Folge hatte, forderte die Behandlungskosten von 20.000 $ von McD.
McD verweigerte dies und bot 800$!
Beim darauffolgendem Prozess stellte sich heraus, dass zwischen 1982 und 1992 es zu 700 Zwischenfälle mit zu heissem Kaffee gekommen ist. Trotz dieser Vorfälle senkte McD die Temeratur des Kaffees nicht. Die Jury sprach deshalb Stella Liebeck 2, 7 Millionen $ Schadensersatz zu, was aber vom Richter auf 480.000 $ reduziert wurde. Nach Berufung beider Parteien kam es Im Abschluß zu einem Vergleich, in unbekannter Höhe.
Da McD bis heute die Temperatur des Kaffees nicht gesenkt hat, brachte man Warnhinweise auf die Deckeln der Schaumpolystrolbecher an, um sich vor weiteren Schadensersatzklagen zu schützen.
Es ging also nicht so sehr um die fehlenden Warnhinweise sondern, dass der Kaffee sehr sehr heiß ist ( heißer als die Melange oder den grossen Braunen die wir gewöhnt sind) und dadurch erheblichen körperlichen Schaden anrichten kann. Es wurde auch festgestellt, dass es
wegen der außerordentlichen hohen Temperatur des Kaffees eines Warnhinweises bedarf!

ich werde mal versuchen herauszufinden ob man auch kalt kochen kann...
 
Nun, Stella Liebeck litt bis zu ihrem Tod im Jahr 2004 an den Folgen der Verbrühungen.
Ist für mich zwar nur schwer vorstellbar, da die Menge an heißer Flüssigkeit letztlich doch nicht gar so groß ist. Aber stellen wir diesen Folgen einmal gegenüber, dass es durch einen Produktfehler zu einem Autounfall kommt. Da können leicht einmal mehrere Personen sehr schwer geschädigt werden. Als eine mögliche Folge nenne ich Querschnittlähmung. Und solche Beispiele gibt es. Da kann ich mir eben nicht vorstellen, dass die Folgen der Verbrühung annähernd an dieses Leid herankommen. Wobei in solchen Fällen ja zur Entschädigung noch die Kosten für die Pflege und, nicht zu vergessen, Verdienstentgang kommen.

Aus dieser Sicht gewinne ich schon den Eindruck, dass Amerika und Österreich zwei Extreme darstellen. In den USA kann man sich, eine gewitzten Anwalt vorausgesetzt, "g´sund stessen" und bei uns muss man froh sein, wenn man die nachgewiesenen Kosten bekommt.

Um wieder ein wenig die Kurve zum Topic zu bekommen, zeigt diese Geschicht doch sehr schön auf, dass wenn man die Hintergründe von so manchen scheinbar unverständlichen Gestzen oder Vorschriften kennt,diese dann doch einen Sinn ergeben.
Mein gut gemeinter Rat deshalb: Bevor man sich über Etwas aufregt, darüber genau informieren! Schont die Nerven und erhöht die Lebensqualität. ;)

Meine Lebensqualität wird von diesem Fall nicht beeinträchtigt, meine Aufregung hält sich in Grenzen. Aber du hast natürlich recht, wir sind inzwischen ziemlich weit vom Thema abgewichen. Das muss nicht sein, denn wie es ausschaut, tut sich was in Wien. Ein langes Gesicht bei Maria Vassilakou, denn im 10. Hieb ist das Parkpickerl vorläufig gescheitert. So ist das eben in der Demokratie .......... das Volk entscheidet!
 
Zuletzt bearbeitet:
... denn im 10. Hieb ist das Parkpickerl vorläufig gescheitert. So ist das eben in der Demokratie .......... das Volk entscheidet!

Gott sei Dank sind in einigen Bezirken die Bewohner nicht so blöd und lassen sich für so eine Schnapsidee ködern. Das Parkpickerl ist in meinen Augen nämlich eine reine Geldbeschaffungsaktion.
Denn für etwas zahlen zu müssen, für was ich letzendlich - wenn's blöd hergeht - keinen Anspruch habe (d.h. wenn alles verparkt ist, schau ich trotz Parkpickerl durch die Finger) - sowas gibt's auch nur in Wien
 
Gott sei Dank sind in einigen Bezirken die Bewohner nicht so blöd und lassen sich für so eine Schnapsidee ködern.

Nicht in allen Bezirken wird die Meinung der Bürger berücksichtigt. Das ist die Vorstellung der Frau Maria von Demokratie.
 
das Problem ist ja, dass sich (den Umfragen zufolge) die Einwohner nicht ködern lassen, aber die sogenannten Volksvertreter sich nicht darum scheren, was die angeblich von ihnen Vertretenen wirklich wollen
 
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