Rot-Grün! Gut für Wien?

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Die Firma könnte, so nehme ich zumindest an, das Auto auf einem Firmenparkplatz "beheimaten". Weiß übrigens nicht wie denn das mit dem Parkpickerl wäre, bei einem Firmenwagen. Kann eine Firma mit Firmensitz in der Pickerlzone für alle ihre Autos Parkpickerl "kaufen"? Die Kosten dafür wären doch in jedem Fall dem Fahrzeug zuzurechnen. Und der Benutzer des Firmenwagens bekommt für die private Nutzung einen Pauschalbetrag auf die Lohnsteuerbemessung angerechnet. Egal, welche Kosten für das Fahrzeug anfallen.

Ist aber nicht mein Problem, ich hatte nie einen Firmenwagen. Habe bei Kundenbesuchen oder sonstigen Dienstreisen immer km - Geld verrechnet.

für die uneingeschränkte privatnutzung ist der hinzurechnungsfaktor 1,5% des fahrzeugneupreises. ist meines wissen aber mit € 600.- gedeckelt.
 
für die uneingeschränkte privatnutzung ist der hinzurechnungsfaktor 1,5% des fahrzeugneupreises. ist meines wissen aber mit € 600.- gedeckelt.

Eben das meinte ich. Wenn man Garagierungskosten den Betriebskosten des Fahrzeuges zurechnen kann, dann wäre das ein Schlupfloch, um die Besteuerung des zur Verfügung gestellten Abstellplatzes zu umgehen.
 
Wenn man Garagierungskosten den Betriebskosten des Fahrzeuges zurechnen kann, dann wäre das ein Schlupfloch
Das ist aber separat anzusetzen.
"Abs. 1 ist sowohl bei arbeitnehmereigenen Kraftfahrzeugen als auch bei arbeitgebereigenen Kraftfahrzeugen, für die ein Sachbezug gemäß § 4 der Verordnung anzusetzen ist, anzuwenden." (Lohnsteuerrichtlinien)
 
Das ist aber separat anzusetzen.
"Abs. 1 ist sowohl bei arbeitnehmereigenen Kraftfahrzeugen als auch bei arbeitgebereigenen Kraftfahrzeugen, für die ein Sachbezug gemäß § 4 der Verordnung anzusetzen ist, anzuwenden." (Lohnsteuerrichtlinien)

Das hat sich bestimmt der Grasser ausgedacht. Der gönnt Anderen auch gar keinen Vorteil nicht. :ironie:
 
Prinzipiell kommt mir vor als ob der Bau dieser für alle Anwohner zugänglichen Tiefgaragen sehr oft blockiert oder behindert werden - warum ?

Auf den ersten Blick würde ich dir recht geben, der zweite Blick fällt aber auf die Objekte, wo Parkgaragen errichtet werden sollen. Da sollen Schulhöfe, Parks und andere öffentliche Einrichtungen, die an sich für ökonomisch schwächere Mitbürger gedacht sind, den PKWs zum Opfer fallen. So geht's ja dann auch nicht.

Ein weiterer Gedanke: die "Gstopften" mit privaten Garagenplätzen haben diese bezahlt, haben Teile ihres Grundstücks dem PKW gewidmet und eine Garage auf ihre Kosten darauf errichtet oder diese oder den Platz mitgekauft. Der typische Bewohner einer Mietwohnung in der Stadt, der gegen Parkgebühren und Parkpickerl wettert zahlt für den Abstellplatz auf öffentlichen Straßen nichts und ist dazu auch nicht bereit. Er geht wie selbstverständlich davon aus, dass die Allgemeinheit es zu dulden hat, dass er unentgeltlich 10m2 des allgemeinen Platzes okkupiert.

Wer ist der wahre Egoist?

Unterhalb des Artikels stehen einige gute Postings ...

Aber wie üblich nur wenige sachliche...
 
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Der typische Bewohner einer Mietwohnung in der Stadt, der gegen Parkgebühren und Parkpickerl wettert zahlt für den Abstellplatz auf öffentlichen Straßen nichts und ist dazu auch nicht bereit.

jupp - und dann bezahlt er letztlich zähneknirschend für sein parkpickerl und erhält dafür noch lange keine leistung - also einen parkplatz. sprich: er bezahlt dafür, dass er um elfe aufd nacht erst recht fuffzehn mal um den block kreisen darf :mrgreen:
 
Ein weiterer Gedanke: die "Gstopften" mit privaten Garagenplätzen haben diese bezahlt, haben Teile ihres Grundstücks dem PKW gewidmet und eine Garage auf ihre Kosten darauf errichtet oder diese oder den Platz mitgekauft.

Die sind nicht immer g´stopft, nicht einmal am Gemeindeberg. Aber auch im 13. gibt es genug Wohnhäuser, die nicht mit Abstellplätzen in der erforderlichen Menge aufwarten können. Erst recht nicht in der Stadt. Das Parkpickerl löst dieses Problem nicht.

Auch die Fahrrad - Highways lösen kein Verkehrsproblem. Ich war unlängst beim Mediamarkt Hietzing, mein Auto habe ich allerdings beim OBI eingestellt. :mrgreen: Beim Überqueren der Wien habe ich von der Brücke auf den viel gepriesenen Radweg im Wienflussbett runter geschaut. Radfahrer habe ich keine gesehen. Aber Hauptsache, das Geld wurde dafür ausgegeben.
 
Sag mal gogolores: was stimmt nicht mit dir? (nicht bös gemein, ernste Frage)
 
Die sind nicht immer g´stopft, nicht einmal am Gemeindeberg. Aber auch im 13. gibt es genug Wohnhäuser, die nicht mit Abstellplätzen in der erforderlichen Menge aufwarten können. Erst recht nicht in der Stadt. Das Parkpickerl löst dieses Problem nicht.

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Das Parkpickerl löst es nicht, aber es verbessert die Situation für die Anrainer um ein Vielfaches gegenüber WIldparken. Das ist ein Fakt. Ich habe mein ganzes Leben in Wien in innerstädtischen Pickerl-Bezirken gewohnt, und ohne Parkpickerl war das massiv schlimmer. Und im Vergleich, was sich Österreichs Autofahrer ihre Leidenschaft sonst kosten lassen, ist das Pickerl geradezu ein Schnäppchen.
 
Die echten Gschtopften haben eine Privatgarage; vor der eigenen Einfahrt dürfen sie dann ungestraft parken. Niemand überprüft anscheinend, ob das KfZ überhaupt die Einfahrt benützen kann. Durch die Einfahrt wird der Gebrauch öffentlichen Grundes "privatisiert". (Mein Pkw wurde mal abgeschleppt. Habe ich erfolgreich bekämpft, weil der Anzeiger nicht mal selbst behauptet hat, dass er die Einfahrt benützen wollte. Die Cops haben dann festgestellt, dass der Besitzer des MB in der Einfahrt nicht die Tür zum Aussteigen hätte aufmachen können. Daher wars keine Verkehrsbehinderung) Wieviel bezahlt der Besitzer einer eigenen Einfahrt an Abgaben? Weiß das jemand?
Für mich ist die Pickerl-Politik echt eine Schikane, gegenüber der Wohnbevölkerung, die in Wien Steuern zahlt. Wird mich noch dazu bringen, in W ÖVP zu wählen, und das will was heißen... Oder meinen Wohnsitz nach NÖ zu verlegen.
 
Durch die Einfahrt wird der Gebrauch öffentlichen Grundes "privatisiert".

da hast ned unrecht. ich hab auch oft den eindruck, dass es in wien jede menge hauseinfahrten samt abgeschrägter gehsteigkante gibt, wo augenscheinlich zuletzt in der zwischenkriegszeit ein töf-töf reingefahren ist.

wobei, zuzugegeben, solches die parkraummisere wohl nicht erheblich beeinflusst.
 
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da hast ned unrecht. ich hab auch oft den eindruck, dass es in wien jede menge hauseinfahrten samt abgeschrägter gehsteigkante gibt, wo augenscheinlich zuletzt in der zwischenkriegszeit ein töf-töf reingefahren ist.

wobei, zuzugegeben, solches die parkraummisere wohl nicht erheblich beeinflusst.

Es gibt sogar Hausbesitzer, die von solchen Einfahrten leben, weil sie jeden, der sie verstellt, eine Besitzstörungsklage anhängen. In WIen muss nicht mal ein Einfahrtsschild angebracht sein, es reicht die abgeschrägte Gehsteigkante.
Aber wenn man darüber klagt, muss man auch bemerken, dass es in der warmen Jahreszeit 1000e Schanigärten im Parkraum gibt, für die letztendlich auch doppelt kassiert wird ( weil ja dafür viele per Parkpickerl "bezahlt" Parkplätze vernichtet werden ).
 
Wieviel bezahlt der Besitzer einer eigenen Einfahrt an Abgaben?

Eine einmalige Abgabe, wenn um die Bewilligung eingereicht wird. Samt der Auflage, die Abschrägung in der vorgeschriebenen Form anzubringen.
 
jupp - und dann bezahlt er letztlich zähneknirschend für sein parkpickerl und erhält dafür noch lange keine leistung - also einen parkplatz. sprich: er bezahlt dafür, dass er um elfe aufd nacht erst recht fuffzehn mal um den block kreisen darf :mrgreen:

und genau aus diesem Punkt ist das Parkpickerl aus meiner Sicht ein totaler Schwachsinn. Aber die Leute, die sich in der letzten Zeit durch geschickte politische Propaganda zur Befürwortung dieser Regelung haben anstacheln lassen, werden bald ihr AHA-Erlebnis haben - mit Sicherheit :roll:
 
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