Rot-Grün! Gut für Wien?

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... deren Horizont gerade bis zur Ringstraße reicht

als ORF-Lady war sie mir anders in Erinnerung, ist halt alles eine Betrachtensweise. Schlage vor, sich jetzt schon bei der ÖVP anzustellen, um als neuer Bezirkskaiser aufgestellt werden zu können. Dort gibts eh immer Personalprobleme, wie mir scheint.
 
die Touristengruppe, die gar nicht wusste, dass dies ein Wohnblock ist
Na gut, Du hast Touristen etwas erklärt, was sie halt als Touristen nicht wussten. Und weiter? Was hat das mit "freier Welt" und mit "heute noch" zu tun?
 
Ja genau, Hände falten, Gosch'n halten, gäbe es bei den Schwarzen nie.

oh ja, das gabs früher sehr stark, als es noch wahre katholische Bauern gab. Die Zeit ist meines Wissens aber ziemlich vorbei. Außerdem meinte ich die klare politische Vorgabe, die bei den Schwarzen eher gering geachtet wird, da die meisten Funktionäre selbständig sind und somit weniger Abhängigkeit von der Partei gegeben ist. Die roten Funktionäre geben sich auch als Vertreter des kleinen Mannes aus, die Schwarzen tendieren zu Geschäftsleuten, die es in Europa naturgemäß weniger gibt. Aber auch das kann sich bald ändern.
 
wer kann die noch ernst nehmen???:kopfklatsch:

wenn schon nicht die Stenzel, dann aber vielleicht folgende Personen, welche in Interviews folgende Statements abgegeben haben (auszugsweise):

Peter P.: "...Es stößt einfach ab, wenn Betrunkene auf öffentlichen Plätzen und Straßen herumkugeln..."

Ali Ö.; "...Wenn man sich in Parks oder Straßen umschaut, findet man Betrunkene von Jung bis Alt.

Michaela R.: "...Ich bin Pädagogin und selbst Mutter von zwei Kindern. Schon alleine wegen der Vorbildwirkung den Kindern gegenüber kann ich ein Alkoholverbot nur befürworten. Gerade auf Spielplätzen, wo viele Kinder sind, lungern Betrunkene herum, sowar gehört verboten."

Was mich stört, ist diese eigenartige Geisteshaltung der Politiker, welche ja auch die Geisteshaltung der Gesellschaft widerspiegelt: wenn Mütter mit Kindern an Prostituierten vorbei in den Prater gehen (müssen), dann ist das völlig unzumutbar, pfui Gag, diese schrecklichen, nur halb angezogenen bösen Huren!
Wenn Mütter mit ihren Kindern in Parks dort herumlungernde Alkoholiker samt ihren herumliegenden Alkoholflaschen und -dosen in Kauf nehmen müssen, dann geht das schon in Ordnung, das macht gar nichts.
 
... Was meinst Du mit "sowas"? Sozialen Wohnbau?

das war jetzt wohl ein Stich ins Wespennest :daumen:
Schon vergessen, wie erst wieder mal vor einigen Monaten die Medien voll waren mit den Berichten darüber, wie im ach so tollen "sozialen Wohnbau" das Geld der Mieter in dunkelste Kanäle fließt, wie irgendwelche den Roten nahestehenden Firmen Zahlungen für Leistungen erhalten, die sie nie erbracht haben, und wo auch Geld an die bei "Sozial Wohnen" agierenden Beamten, die solche "Scheinleistungen" beauftragt hatten, zurück geflossen ist.

Der soziale Wohnbau mag sehr wohl in der Zwischen- und Nachkriegszeit seine Meriten gehabt haben, heute bedeutet er in erster Linie Freunderlwirtschaft und Korruption. Aber nein, im roten Wien gbit's sowas ja gar nicht :mrgreen:
 
heute bedeutet er in erster Linie Freunderlwirtschaft

und das schon seit langem. Ein Gemeindebaumieter war früher in erster Linie finanzielle Sicherheit der SPÖ, da die Beiträge vom Blockwart regelmäßig kassiert werden konnten und auch der Gemeinde, da die Mieten wirklich bezahlt wurden. Heute gibt es Gemeindewohnblöcke, wo fast niemand mehr die Miete aus eigenem Verdienst bezahlt. Seit bei der Vergabe die Verpflichtung der österr. Staatsbürgerschaft gefallen ist, hat sich die Zahlungsmoral extrem verschlechtert. Das ist vielen Mitbürgern ein Dorn im Auge und dadurch kann HC auch im Trüben fischen. Das hat sich die SPÖ somit selbst zuzuschreiben. Die Grünen sind komischerweise total begeistert, dass Menschen, die auf Grund ihrer Faulheit niemand in Europa will, unsere Sozialeinrichtungen genüsslich ausnützen können. Man kennt die Grünen nicht mehr als Naturschützer, sondern nur mehr als Multikulti-Fans, wobei die Kultur mir bei den zuerst beschriebenen Bildungsfremden abgeht. Der Karren ist im Dreck und läßt sich nicht mehr bewegen.
 
... Die Grünen sind komischerweise total begeistert, dass Menschen, die auf Grund ihrer Faulheit niemand in Europa will, unsere Sozialeinrichtungen genüsslich ausnützen können. Man kennt die Grünen nicht mehr als Naturschützer ...

und das dürfte auch der Grund sein, warum sie in den letzten Jahren bei so gut wie fast allen Wahlen stimmenmäßig mehr oder weniger auf der Stelle getreten sind. Sie dürften ihr Wählerpotential so gut wie ausgeschöpft haben (was neuerdings auch in Deutschland zu beobachten ist).
Nicht umsonst fürchten die Grünen die neuerdings auftretenden "Piraten", und versuchen soviele deren Anhänger wie möglich auf ihre Seite zu ziehen.

Und daß sie in Wien plötzlich mitzureden haben, verdanken sie nur dem Glücksfall, daß Häupl sie für die notwendige Koalition halt als das kleinere Übel sieht, zumal er die Schwarzen ja abgrundtief haßt, und vorher einen Pakt mit dem Teufel eingehen würde, als mit den Schwarzen.
Wäre diese Konstellation nicht so gegeben, hätten die Grünen in Wien eh keinen "Auftrag"
 
Stenzel will Alkohol in der Öffentlichkeit verbieten. Das ist recht weitreichend und sie hat selbst unter anderem argumentiert, dass durch das Trinken in der Öffentlichkeit dem Gastgewerbe Einnahmen entgehen. Nicht zuletzt darum scheint es zu gehen.

Nicht zuletzt? Das ist kaum anzunehmen. Sandler und Alkoholiker sind sicher nicht die Zielgruppe der Gastronomie des ersten Bezirks.
 
Dann wird ja sicher alles besser, wenn nur noch nüchterne Sandler in den Parks herumhängen.

glaubst nicht, eine der Aufgaben einer guten Kommunalpolitik wäre, überhaupt zu verhindern, daß Sandler herumhängen?

Aber halt umso schlimmer, wenn das alles ausgerechnet im 1. Bezirk stattfindet, und all den Touristen unserer Zustände vor Augen geführt werden.
 
das sind ja nicht meine Worte, sondern die gehörten...
Na gut, es war Dir ein Bedürfnis uns eine Geschichte über ein Erlebnis mit Touristen zu erzählen. Es war wohl mein Fehler, dass ich darin einen Beitrag zur Diskussion in diesem Thread finden wollte.
Wenn Mütter mit ihren Kindern in Parks dort herumlungernde Alkoholiker samt ihren herumliegenden Alkoholflaschen und -dosen in Kauf nehmen müssen, dann geht das schon in Ordnung, das macht gar nichts.
Hat jemand gesagt, dass das gar nichts macht?
Die Frage ist doch, ob ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit dafür die Lösung ist oder ob man damit nicht das Kind mit dem Bade ausschüttet.
In jedem größeren System kann man Missstände finden. Das spricht aber eben sowenig gegen sozialen Wohnbau, wie der Missbrauch von Sozialleistungen gegen den Sozialstaat im Allgemeinen spricht.
 
zumal er die Schwarzen ja abgrundtief haßt

ich glaube das nicht, da sein Feind eher die Wiener FPÖ mit dem derzeitigen Obamnn ist. Ich kann nur von meinen bescheidenen Kontakten berichten, dass viele SP-Funktionäre liebend gerne mit den Schwarzen intensiver zusammenarbeiten würden als mit den Grünen oder Blauen. Aber vielleicht ist Häupl da anderer Meinung, bezweifle ich aber. Aufgrund seiner Liebe oder vielleicht auch Sucht zum Wein hat er sich automatisch mit dem Wiener Bauernbund und dem N.Ö. Landeshauptmann verbrüdert. Ohne Wirtschaftsbund geht in Wien auch nichts. Rot und Schwarz sind schon eine gewachsenen Koalition, auch wenns nicht so nach außen ausschaut.
 
glaubst nicht, eine der Aufgaben einer guten Kommunalpolitik wäre, überhaupt zu verhindern, daß Sandler herumhängen?
Das wird wohl allgemein so gesehen. Allerdings lassen sich soziale Probleme (auch wenn uns Populisten das glauben machen wollen) auch von der Politik nicht mit einem Fingerschnippen lösen.
 
Es war wohl mein Fehler, dass ich darin einen Beitrag zur Diskussion in diesem Thread finden wollte.

wieder nein, da es sehr wohl ein Beitrag war, der zur Diskussion steht. Ich fühlte mich aber von Dir missverstanden, da Du das so rübergebracht hast, als ob ich gegen den sozialen Wohnbau wäre. In Wirklichkeit wunderten sich die Touristen über den Karl-Marx-Tempel, wie sie ihn nannten. Karl Marx wird in vielen ehemaligen Ostblockländern nicht mehr so verehrt wie in Wien. Das ist vielleicht ein Hinweis zum Nachdenken.
 
Die Beamten müssen schön langsam das Parteibuch wechseln, damit sie dann unter dem neuen Führer HC weiterhin ihre Zulagen bekommen......
oder endlich eines der gravierensten probleme gelöst wird: aus für dass beamtentum!!:cool:
 
... Allerdings lassen sich soziale Probleme (auch wenn uns Populisten das glauben machen wollen) auch von der Politik nicht mit einem Fingerschnippen lösen.

also Zeit hätten's dazu wohl ein wenig länger gehabt als nur "ein Fingerschnippen" ;)
 
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