Nein, mein Lieber. Es war eben nicht vereinbart, dass derjenige, der den "Zuschlag" als Häupls Mehrheitsbeschaffer erhält, mit den Sozis ein neues Wahlrecht auspackelt. Und es war nicht vereinbart, dass sich die verbleibenden Oppositionsparteien das nachher anschauen und gegebenenfalls kritisieren dürfen.
http://diepresse.com/home/politik/i...k/innenpolitik/562556/index.do&selChannel=101
Die Chefs der drei Wiener Oppositionsparteien Volkspartei, Grüne und Freiheitliche haben sich am Dienstag in einem offiziellen Notariatsakt verpflichtet. Demnach werden sie nach der Wien-Wahl im Oktober gemeinsam eine Reform des derzeit mehrheitsfördernden Wahlrechts zu initiieren, sollten die Sozialdemokraten ihre Absolute verlieren. Künftig soll damit verhindert werden, dass eine Partei mit weniger als fünfzig Prozent der Stimmen eine absolute Mandatsmehrheit erlangt - was bei den vergangenen beiden Wahlgängen bei der SPÖ der Fall war.
Es wurde zwischen Schwarz, Blau und Grün (notariell beglaubigt) vereinbart, dass sie gemeinsam im Falle des Mehrheitsverlustes von Rot das Wahlrecht ändern. Wie? ... auch das wurde bereits in der Vereinbarung festgelegt. Nun aber tanzt Frau Vassilakou nach Michaels Pfeife. Das nenne ich Charakter.
Pönalen sind bei einem Bruch der Vereinbarung nicht vorgesehen. Der moralische Druck soll nach Ansicht der Unterzeichner ausreichen. "Wenn da eine Partei ausscheren würde, wüsste jeder Bürger, was er in Zukunft von deren Versprechen zu halten hat"
So hat es sich noch im Mai angehört ........