Rot-Grün! Gut für Wien?

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irgendwie kann ich der argumentation, dass eine koalition nicht unbedingt dem wählerwillen entspricht schon folgen. zb. wenn man die erhaltenen 95.000 stimmen im vergeich zu den nicht erhaltenen stimmen, ca. 1.155.000 sieht.

möglicherweise würde es dem wählerwillen mehr entsprechen nach einfacher mehrheit zu besetzen.
der die meisten stimmen hat, bekommt den vorsitz, der mit den zweitmeisten wird vize, alle anderen mandate werden nach anzahl der wählerstimmen aufgeschlüsselt.
 
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möglicherweise würde es dem wählerwillen mehr entsprechen nach einfacher mehrheit zu besetzen.
der die meisten stimmen hat, bekommt den vorsitz, der mit den zweitmeisten wird vize, alle anderen mandate werden nach anzahl der wählerstimmen aufgeschlüsselt.


Sowas gibt's eh seit langem und nennt sich Allparteienregierung, Konzentrationsregierung oder Proporzregierung.
Hat aber auch erhebliche Nachteile, warum man immer mehr von dem System abkommt.
 
möglicherweise würde es dem wählerwillen mehr entsprechen nach einfacher mehrheit zu besetzen.
Nach welchem System immer Regierungen zusammengesetzt werden, sie werden in den seltensten Fällen eine genaue Umsetzung des Wählerwillens sein können. Und es wird sicher nicht genauer ausfallen, je mehr die Wahlbeteiligung zurück geht.

Von Konzentrationsregierungen halte ich persönlich nicht viel. Wenn man immer wieder beobachten kann, dass schon zwei Parteien zu kämpfen haben, um ihre Vorstellungen unter einen Hut zu bringen, dann ist es sicher keine falsche Annahme, dass es bei vier oder mehr Parteien so gut wie unmöglich wäre.

Ich für mein Teil würde das englische Modell bevorzugen, wo die stimmstärkste Partei die Regierung stellt, und die anderen Parteien die Opposition bilden. Allerdings fürchte ich, dass für dieses Modell sowohl dem österreichischen Volk als auch den derzeitigen österreichischen Politikern die demokratische Reife fehlt.

Und zwar bei allen Parteien.
 
Von Konzentrationsregierungen halte ich persönlich nicht viel. Wenn man immer wieder beobachten kann, dass schon zwei Parteien zu kämpfen haben, um ihre Vorstellungen unter einen Hut zu bringen, dann ist es sicher keine falsche Annahme, dass es bei vier oder mehr Parteien so gut wie unmöglich wäre.

dafür hat man dann ja den vorsitzenden, den mit den meisten stimmen. er entscheidet was passiert.
 
Ich für mein Teil würde das englische Modell bevorzugen, wo die stimmstärkste Partei die Regierung stellt, und die anderen Parteien die Opposition bilden.

diese lösung würde meines erachtens sowohl die wahlbeteiligung wesentlich erhöhen (jeder hätte realistische chancen, dass "seine partei" gewinnt), zum anderen auch entscheidungswege massiv verkürzen, keine ewigen diskussionen um den abrasierten bart vom kaiser-entscheiden, umsetzen, fertig.
 
dafür hat man dann ja den vorsitzenden, den mit den meisten stimmen. er entscheidet was passiert.

Ned wirklich sinnvoll, denn wenn immer gegen dich entschieden wird, du aber Mitverantwortung trägst, wirst du ned lange konstruktiv mitarbeiten, sondern verzögern, etc.
 
Zawos brauch ma dann die Anderen? Dann tät ja eh der "Vorsitzende" genügn...
Stimmt.
Das würde darauf hinaus laufen, dass die stimmenstärkste Partei bestimmt, und alle dürfen den Kopf hinhalten und es verantworten. So dumme Parteipolitiker, die sich darauf einlassen, wird man ned einmal in Österreich finden. :mrgreen:
 
Von Konzentrationsregierungen halte ich persönlich nicht viel.

In Ausnahmefällen, wenn das Wohl und die Existenz des ganzen Staatswesens existentiell bedroht ist, dann kann auch das funktionieren. Wir hatten quasi eine Konzentrationsregierung 1945, aber nur bis zu den ersten Wahlen. Dann waren die Kummerln weg vom Fenster.

Wir Österreicher waren halt schon immer rechtsextrem angehaucht :ironie:
 
2 parteiensysteme find ich undemokratisch. zuwenig auswahl.... würde noch als kaiser zur verfügung stehen, falls bedarf besteht...
 
irgendwie kann ich der argumentation, dass eine koalition nicht unbedingt dem wählerwillen entspricht schon folgen. zb. wenn man die erhaltenen 95.000 stimmen im vergeich zu den nicht erhaltenen stimmen, ca. 1.155.000 sieht.

möglicherweise würde es dem wählerwillen mehr entsprechen nach einfacher mehrheit zu besetzen.
der die meisten stimmen hat, bekommt den vorsitz, der mit den zweitmeisten wird vize, alle anderen mandate werden nach anzahl der wählerstimmen aufgeschlüsselt.

Komisch, die rechtsaussen minimalpartei regt sich jedesmal auf, wenn sie keinen koalitionspartner finden, um ihr minderheitsprogramm durchzuziehen, das in wirklich aus korruption und postenschieberei vom feinsten besteht. :mrgreen:

Sowas gibt's eh seit langem und nennt sich Allparteienregierung, Konzentrationsregierung oder Proporzregierung.
Hat aber auch erhebliche Nachteile, warum man immer mehr von dem System abkommt.

Wieder regen sich die auesserstrechten auf, in der hoffnung dann selber als koalitionspartner das grosse reden zu fuehren, so aber mangels stimmen eben nicht verteten zu sein. Egal wie sie es machen, es will sie eh keiner. Sind aber einmal die gruenen am zug, dann regen sie sich lautstark auf.

Von Konzentrationsregierungen halte ich persönlich nicht viel. Wenn man immer wieder beobachten kann, dass schon zwei Parteien zu kämpfen haben, um ihre Vorstellungen unter einen Hut zu bringen, dann ist es sicher keine falsche Annahme, dass es bei vier oder mehr Parteien so gut wie unmöglich wäre.

Man muss nur genug stimmen fuer sein programm finden, egal mit welcher partei. Und wenn es eben keine partner gibt, dann sollte man sich ueberlegen, warum weniger als 50% der volksvertretung sowas nicht befuerworten will.

Sollte aber eine partei aus prinzip zustimmung zu projekten verweigern, die sie ansonsten stolz als eigenes programm bewerben, dann wird das schnell bis zum "stimmvieh" gelangen. Und dann hat hoechstens eine partei der komatrinker das naechste mal noch eine chance. :roll:

Eine zustimmung zum negativprogramm des koalitionspartners, nur um in die koalition zu gelangen, ist aber von vornherein ein verrat des waehlers! Dann muessen sie genau die sauereien des anderen mittragen, und duerfen dann nicht herumjammern. :winke:

Ich für mein Teil würde das englische Modell bevorzugen, wo die stimmstärkste Partei die Regierung stellt, und die anderen Parteien die Opposition bilden. Allerdings fürchte ich, dass für dieses Modell sowohl dem österreichischen Volk als auch den derzeitigen österreichischen Politikern die demokratische Reife fehlt.

Und wer dann weniger als 50% der stimmen hat, muss sich halt abstimmungspartner suchen. Somit waere aber niemand durch vorherige koalitionsverhandlungen gebunden, bei jedem scheiss mitzumachen.

Man sieht es in Graz, wo die gruenen sowas von ruhig sind, nur weil sie dem nagerl die stange halten muessen. :mrgreen:

Jetzt in Wien? Die sozi koennen jetzt doch tun was sie wollen, weil die gruenen, als einzige nicht von korruption betroffene partei, schoen den mund halten muss. Ihr werdet euch noch wundern, wie oft die noch in koalition sein werden, nur um mundtot gemacht zu werden, weil das aufdecken des regierungspartners automatisch ein koalitionsbruch ist. :lehrer:

Und wer sollte sonst als aufpasser in Oesterreich fungieren, wenn die anderen soviel dreck am stecken haben?
 
etzt in Wien? Die sozi koennen jetzt doch tun was sie wollen, weil die gruenen, als einzige nicht von korruption betroffene partei, schoen den mund halten muss. Ihr werdet euch noch wundern, wie oft die noch in koalition sein werden, nur um mundtot gemacht zu werden, weil das aufdecken des regierungspartners automatisch ein koalitionsbruch ist.

Ausnahmsweise gebe ich dir einmal Recht.
 
In Ausnahmefällen, wenn das Wohl und die Existenz des ganzen Staatswesens existentiell bedroht ist, dann kann auch das funktionieren. Wir hatten quasi eine Konzentrationsregierung 1945, aber nur bis zu den ersten Wahlen. Dann waren die Kummerln weg vom Fenster.

Wir Österreicher waren halt schon immer rechtsextrem angehaucht :ironie:

Schau mal in wikipedia nach:

Allparteienregierungen gab es beispielsweise in Österreich in Deutschösterreich von 1918 bis 1919 unter Karl Renner und in der Zweiten Republik Österreich von 1945 bis 1947, bestehend aus SPÖ, ÖVP und KPÖ. In der den österreichischen Bundesländern Kärnten, Oberösterreich, Burgenland, Steiermark und Niederösterreich gilt dieses Prinzip nach wie vor in abgeschwächter Form: Den im Landtag vertretenen Parteien steht dann automatisch ein Regierungssitz, wenn sie bei den Landtagswahlen eine bestimmte Stärke erreicht haben (siehe auch Proporz).

Und die rechten regen sich zwar ueber proporz auf, sind dann aber angefressen, wenn sie vor der tuer bleiben muessen! :kopfklatsch:
 
Die sozi koennen jetzt doch tun was sie wollen, weil die gruenen, als einzige nicht von korruption betroffene partei, schoen den mund halten muss. Ihr werdet euch noch wundern, wie oft die noch in koalition sein werden, nur um mundtot gemacht zu werden, weil das aufdecken des regierungspartners automatisch ein koalitionsbruch ist.

Das ist aber eine Logik, welche ich nicht ganz nachvollziehen kann.
Von einem Koalitionsbruch könnte man nur dann sprechen, wenn die Koalitionsvereinbarung von einem der Partner nicht eingehalten wird. Das Vertuschen bzw. Verschweigen von Korruption kann aber aus verständlichen Gründen gar nicht Gegenstand eines Koalitionsabkommens sein.

Wenn es sich demnach so verhalten sollte, wie Du es darstellst, dann wären ja die Grünen keine "Aufpasser", sondern ganz im Gegenteil die Korruptesten von Allen, weil sie die Vergehen der jeweiligen Partner zu ihrem eigenen Vorteil (Verbleiben in der Koalition) verschweigen.

So gesehen hast Du nicht nur den Grünen einen Bärendienst erwiesen, sondern auch ein Beispiel Deiner Gesinnung gegeben, welches nicht unbedingt für Dich spricht.
 
und dann hat man halt einen landesrat für ... was weiß ich... die strassenbeleuchtung.... ich halt nichts von proporzregierungen... btw was haben denn die angehimmelten schweizer....
 
weil sie die Vergehen der jeweiligen Partner zu ihrem eigenen Vorteil (Verbleiben in der Koalition) verschweigen.

Sie müssen alles tun um ihre Pfründe in Wien zu erhalten - freche Worte gegen Rot ist der Grünen stiller Tod
 
freche Worte gegen Rot ist der Grünen stiller Tod
UNd schweigen ist im diesen Sinne nicht Gold sondern ebenfalls der Tod, ist nur die Frage wie sie sterben wollen.......aber man muss ihnen trotzdem die Chance geben sich gegen so einen grossen und durchwachsenen Parteiapparat durchzusetzen.
 
dafür hat man dann ja den vorsitzenden, den mit den meisten stimmen. er entscheidet was passiert.

Genau...und er/sie entscheidet dann auch, was er/sie mit den Steuergeldern macht, ob es zu U-Auschüssen kommt oder nicht und ob er/sie erscheint oder nicht und ob er/sie im Amt bleibt, selbst wenn er/sie offiziell angeklagt wurde.....:nono: Nein, sowas würden Menschen ja niiiiiiiiiieeeeemals nicht tun.

Folglich ist der Ruf nach "dem starken Mann" absolut berechtigt.
 
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