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Gast
(Gelöschter Account)
Vielleicht versuchst Du Dich ja nur als Wegbereiter für antidemokratische Kräfte?
Vielleicht verstehst Du einfach das demokratische Prinzip nicht?
Ich erklär's Dir gerne noch einmal:
Wenn in einer demokratischen Staatsform nach demokratischen Wahlen auf demokratische Weise Regierungsmehrheiten gebildet werden, dann wird das von demokratisch denkenden Menschen akzeptiert werden.
Wenn irgendwelche Trotteln immer wieder gebetsmühlenartig ihre Schlagworte von "Splittergruppen" und "malträtieren" herunterleiern, dann wird das am Demokratieverständnis der überwiegenden Mehrheit nichts ändern. Und es wird vor allem nichts daran ändern, dass jeder halbwegs wache Geist alles dafür tun wird, um zu verhindern, dass Parteien an die Macht kommen, welche Dir ideologisch nahe stehen. Antidemokratische Kräfte brauchen wir in Österreich so notwendig wie einen Kropf.
ad a) das demokratische Prinzip scheint von Ihnen nicht verstanden zu werden! Es gibt Wahlen, die Wahlberechtigten können dort entsprechend ihre Stimmen abgeben. Die Mehrheit der abgegebenen Stimmen bestimmt das weitere Tun. Haben Sie das bis hierher verstanden? Hoffentlich! Weil: nachdem nicht nur eine Person/eine Partei üblicherweise zu einer Wahl antritt, ist davon auszugehen, dass - je nach Anzahl der zur Wahl stehenden Personen/Parteien - im ersten Wahlgang kaum ein eindeutiges Wahlergebnis (eine Person/eine Partei hat über 50 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen).
Nun ist es in Österreich gelebte Praxis, dass danach (bei Wahlen zum Nationalrat) die stimmenstärkste Partei zuerst mit der Bildung einer Koalition betraut wird (kommt natürlich auf das Coleur des Bundespräsidenten an, denn es gab ja auch schon einen Fall, wo die zweitstärkste Partei, die dem Coleur des von einer Partei protegierten, vorgeblich parteilosen Bundespräsidenten vorrangig betraut wurde). Die mit dieser Aufgabe betraute Partei kann sich nun mit den Wahlverlierern auf ein Programm einigen. Merke: je geringer die erforderlichen, zusätzlichen Stimmen, dest größer die Auswahl der Kandidaten.
Gehen wir davon aus, dass nun in Wien bloß eine Partei von der Ideologie der stimmenstärksten Partei entsprach (auch die ungebildetsten Parteigänger unter Ihnen wissen vermutlich, daß die SPÖ sich zum kommunistischen Manifest bekennt), dann wird klar, warum genau diese Partei mit den wenigstemn Stimmen trotzdem Koalitionspartner wurde: idente Ausrichtung in der Ideologie, bedingt durch die geringen Prozente willfährig, bedingt durch den Nachholbedarf geil auf Einfluß (siehe Schaffung von n Beamtenpositionen, die sofort mit hochdotierten, aber untätigen Parteigängern besetzt werden), aufgrund ihrer radikalen Gesinnung über die schweigende Mehrheit drüberfahrend.
Und wir erinnern uns, was in Österreich für ein Ausnahmezustand herrschte, als der Schüssel mit der Haider-Partie packelte: da gab's Ausschreitungen bis hin zu Brandschatzen durch den üblichen linken Pöbel, der gerne auch von Grünen aus dem Ausland importiert wird.
Bei einer linken Koalition - und hier kommt der Torberg ins Spiel: "Gott mag abhieten vor allem was noch a Glick is'" - gibt's sowas Gott sei Dank nicht! Da duckt sich das gedemütigte Volk hinweg, ballt vielleicht die Faust in der Tasche und läßt sich von krausen Ideologien quälen. So gesehen stehe ich zu meiner Aussage: die Wiener wollen's nicht anders. Dank ihres Hangs zu autoritären Systemen.
Und ich möchte auch nicht erleben, dass sich eine Partei in Österreich bildet, die soweit recht steht, wie die Grünen links und die dann von einer Partei trotz bloß geringer Stimmen als Steigbügehalter in eine Koalition gehievt wird. Da brennt dann Österreich dank linker Proteste!
Wobei ich das als gerechtfertig ansehen würde - ich verstehe bloß nicht, weshalb sich niemand gegen Ultralinke wehrt! Ich meine: die Vergangenheit hat ja zur Genüge gezeigt, daß die Linken in Menschneverachtung um kein Jota besser als die Rechten sind. BLoß dass bei uns das Ultrarechte verboten, das Ultralinke hingegen gelebt werden darf. Ich wäre für ein Verbot beider Ausprägungen! Und daher kann ich eine ultralinke Partei in einer Koalition nicht gutheißen!
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