Naja, die Roten haben VOR der Wahl zum Thema "City Maut" abstimmen lassen und sind dabei schwer auf die Schnauze gefallen. NACH der Wahl haben die Grünen die Parkraumbewirtschaftung außerhalb des Gürtels vorangetrieben (vielleicht auch auf Geheiß der Roten, wer weiß?!).
Die Jahreskarte für die Zone 100 um EUR 100,00 (eine dieser unsäglichen Wahllügen der Grünen) war sofort vom Tisch; so brüsten sich nun die Roten damit, daß SIE es waren, die die Tarife der Jahreskarte für die Zone 100 auf EUR 365,00 gesenkt hätten (siehe Plakatwelle bei den Haltestellen).
Also will man den Eindruck erwecken, die Roten haben die Kosten für die Jahreskarte der Zone 100 gesenkt, während den Grünen das Parkpickerl umgehängt wird.
Tatsache ist, dass die Entzweiung der Bevölkerungsschichten in perfider Weise vorangetrieben wird. Zum Einen, weil man die Menschen gegenseitig aufhetzt (siehe Sachbeschädigungen an Pendlerfahrzeugen als Symbol gelebten sozialistischem Rassismus) und zum Anderen, weil man Privilegien für eine Klientel schafft, die dafür noch nicht einmal einen Cent zu bezahlen hat (Infrastruktur der fahrradfahrenden Bevölkerung, für die vor allem die Autofahrer zu bezahlen haben). Die fahradfahrende Bevölkerung entwickelt (dank der politischen Protektion) eine Selbstgefälligkeit und Ignoranz allen anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber, wodurch sich die von dieser Gruppe Gefährdeten mittlerweile auch bereits militant äußern.
Das ist doch immerhin ein Segen von Rot/Grün: wir schaffen uns unsere Feindbilder, entwickeln unsere Ressentiments gegenüber der eigenen Bevölkerung - eine Eigendynamik, die politisch dazu dient, auf perfide Art Dinge abzuhandeln, die in diesen gezielt geweckten Scharmützeln unbemerkt untergehen.
Man stelle sich vor, die Blauen oder Schwarzen würden so subversiv wie Rot/Grün agieren! Die Journaille würde schäumen, die Furchengänger von Rot/Grün würden auf die Straße gehen (das hat ja für Rot/Grün eine Tradition seit Bestehen), "Anarchisten" und "Chaoten" (wie die Linksextremen gerne genannt werden, um den Ruf der Linken nicht zu beschädigen) würden eingeladen, hierorts die Menschen aufzumischen und für Unruhe zu sorgen (so, wie dies gerne in Berlin, Hamburg, Zürich, etc. organisiert wird, wenn die Dinge nicht im Sinne der Linken laufen).
Der zähneknirschende Frieden hier im Land ist ja nur dadurch erwirkt, dass die Journaille im Sinne von Rot/Grün den Deckel draufhält. Zumindest solange, bis der Druck im geknechteten Volk genug groß ist, daß man ihm nimmer standhält. Bin gespannt, wann es soweit ist, wann es zu ersten Ausschreitungen kommt. Der Zulauf zu anderen politischen Ausrichtungen (Piraten (wenngleich schon wieder tot), Stronach,.... ist ja vorerst nur ein Ventil es "denen da oben" zu zeigen (wie einst im Ostblock, als dort der Zerfall begann - übrigens Anlaß für die Roten in Österreich, sich 1991 von "sozialistisch" auf "sozialdemokratisch" umzubennen, wohl auch als Ausdruck der Hoffnungslosigkeit, das in den 70er Jahren von H. Fischer definierte Ziel des "gelebten Sozialismus" in absehbarer Zeit zu erreichen).