Rot-Grün! Gut für Wien?

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Reales Faktum ist, dass Mehrkindfamilien überproportional armutsgefährdet sind...

dieses Gefühl hat man aber bei den Mehr- bzw. Vielkindfamilien nicht-österreichischer Provenienz nicht wirklich oft, sorry (die älteren Buberln kurven jeder mit seinem eigenen BMW o.ä. in der Gegend umher, etc. etc.)
 
bei den Mehr- bzw. Vielkindfamilien nicht-österreichischer Provenienz
unsere wären nicht anders, nur sind sie zwischenzeitilich auf Grund der sozialen Entwicklung nicht mehr so zeugungswillig. Unser System drängt nämlich zum Individualismus, der bei den Fremden, die sich hier ansiedelten noch nicht ganz durchgedrungen ist. Wenn sich der Türk, Jugo usw. seinen 5er BMW kauft, dann gehört dieser eben in die Familie, wird auf ein Familienmitglied angemeldet, das noch nicht in Konkurs ist oder Sozialhilfe empfängt. Die Einstellung ist halt ein bisschen differenziert als sich manche von uns ein Leben vorstellen.
 
dieses Gefühl hat man aber bei den Mehr- bzw. Vielkindfamilien nicht-österreichischer Provenienz nicht wirklich oft, ...
Politik sollte wohl auf überprüfbaren Informationen beruhen - und eben nicht auf mehr oder minder realitätsbezogenen 'Gefühlen' der Mehrheitsbevölkerung. Denn das ist leider eine zentrale Wurzel des Problems - und hier vor allem auch in Wien (und wohl auch unter Rot, viel weniger unter Grün) - dass leider gezielt Gefühlslagen von politischen Agitateuren angesprochen werden und sachliche Information über diesen Weg diskreditiert wird. :confused:

... sorry (die älteren Buberln kurven jeder mit seinem eigenen BMW o.ä. in der Gegend umher, etc. etc.)
Also ich lebe in einem niederösterreichischen Bezirk, der gemeinhin als jener mit dem höchsten Ausländeranteil in Österreich gilt - ja, beobachte ich auch. Und? Sagt das irgendetwas aus? Ich sehe auch Türkinnen, die kopftuchtragend Auto fahren, einkaufen, Kinder in Kindergarten und Schule bringen.... Halbwüchsige und Erwachsene, die sich in ihren eher eigenwilligen importierten Männlichkeitsritualen über...
Was soll's? Ich bin alt genug, um zu wissen, dass dies vor wenigen Jahren noch 1:1 von ÖsterreicherInnen fast genauso betrieben worden ist... und ehrlich, wie viele fahren Golf GTI, BMW, Audi etc und haben sich den nicht selber gekauft sondern Papi oder Omi? Omi noch dazu von der Sozialleistung 'Pension'.

Hier geht's wirklich nur um Gefühlslagen. Es steht doch jeder und jedem frei, das verdiente Geld wie auch jenes aus Transferleistungen nach persönlichem Ermessen einzusetzen. Soziale Transferleistungen unterliegen klaren Regeln und Vorbedingungen und werden weder für Inländer noch für Ausländer freihändig vergeben.
Wo es so etwas wie (vermutlich bewusste) Willfährigkeit der öffentlichen Hand bei Sozialleistungen gibt, ist im Bereich der Frühpensionen. Aus unterschiedlichen Gründen und Motiven...

Aber - jetzt erklärt mir bitte - was hat die hier überbordende alltägliche gelebte Xenophobie (oder: Inländerfreundlichkeit) mit Rot-Grün in Wien zu tun??? :fragezeichen:
Die Wiener Bevölkerung besteht seit immer schon aus Zuwanderern. Und abgesehen von den widerwärtigen Jahren des Dritten Reichs und der dumpfen spießbürgerlichen Nachkriegszeit hat es immer sehr viel davon profitiert und sehr gut damit gelebt.
Wie auch heute noch. Wien würde ohne Zuwanderung längst kollabiert sein. DAS weiß wirklich jeder einigermaßen vernünftige politisch Aktive in Wien.... Nur plaudern tun sie, aus teilweise durchsichtigen Motiven, gelegentlich gaaanz anders... (falsche Rattenfänger zu Wien... ;) )
 
was hat die hier überbordende alltägliche gelebte Xenophobie (oder: Inländerfreundlichkeit) mit Rot-Grün in Wien zu tun
sehr viel, da diese beiden Parteien im Gegensatz zur FP fast offziell als Schutzmacht dienen.
Wien würde ohne Zuwanderung längst kollabiert sein
klar, ist nur die Frage, welche Zuwanderung gewünscht ist. Offensichtlich gibts da Auffassungsunterschiede, die auf Grund von Rot-Grün sich vom Burgenlandler oder Steirer zum Nigerianer oder Anatolier wandelten.
immer sehr viel davon profitiert
möglich, aber möglich auch nicht, ist eben alles relativ. Die Zukunft wird es weisen. Aktienkurse, die immer nur steigen, fallen wahrscheinlich auch irgendwann.
Wien würde ohne Zuwanderung längst kollabiert sein. DAS weiß wirklich jeder einigermaßen vernünftige politisch Aktive in Wien....
Wiederholung, interessant aber eben nur wahrscheinlich oder vielleicht.
 
Da gibt es dann Wohnbeihilfe .....

und die können die große, teure Wohnung, dann eh spielend leicht mit der Familienbeihilfe finanzieren; ist einfach so

Nichts für ungut, aber steigende Mieten durch Wohnbeihilfe und andere Sozialleistungen auszugleichen bedeutet noch mehr Geld in den Immobilienmarkt zu pumpen. Noch höhere Kaufpreise, und noch höhere Mieten werden dadurch möglich. Finanziert wird diese Umverteilung hin zu Investoren dann auch noch aus öffentlichen Mitteln, zumeist Massensteuern.

Ansonsten wird in diesem Thread doch so viel Wert auf die eigenen Partikularinteressen gelegt (wir guten Österreicher, die bösen Migranten), da stellt sich nochmal die Frage, habt ihr keinen Tau von Wirtschaft, oder seid ihr alle Immobilieninvestoren?

Ich werd langsam wirklich grantig, und ich hege eine Vermutung: Eure Wirtschaftskompetenz äußert sich nicht in dem Verstehen von Zusammenhängen, sondern in einer Marktgläubigkeit, der ihr euch, in vorrauseilendem Gehorsam, bereitwillig unterwerft.
 
Eure Wirtschaftskompetenz äußert sich nicht in dem Verstehen von Zusammenhängen, sondern in einer Marktgläubigkeit
hoffentlich erklärt da nicht ein Blinder den Lahmen die Farbenwelt.....ceep cool Kollega!
 
Nichts für ungut, aber steigende Mieten durch Wohnbeihilfe und andere Sozialleistungen auszugleichen bedeutet noch mehr Geld in den Immobilienmarkt zu pumpen. Noch höhere Kaufpreise, und noch höhere Mieten werden dadurch möglich. Finanziert wird diese Umverteilung hin zu Investoren dann auch noch aus öffentlichen Mitteln, zumeist Massensteuern.

Ansonsten wird in diesem Thread doch so viel Wert auf die eigenen Partikularinteressen gelegt (wir guten Österreicher, die bösen Migranten), da stellt sich nochmal die Frage, habt ihr keinen Tau von Wirtschaft, oder seid ihr alle Immobilieninvestoren?

Ich werd langsam wirklich grantig, und ich hege eine Vermutung: Eure Wirtschaftskompetenz äußert sich nicht in dem Verstehen von Zusammenhängen, sondern in einer Marktgläubigkeit, der ihr euch, in vorrauseilendem Gehorsam, bereitwillig unterwerft.

ich bin ja immer so was von......ääääh schmähstad, wenn ich solche geistigen koryphäen treff.....:oops:
 
Zitat Zitat von calamos Beitrag anzeigen
Reales Faktum ist, dass Mehrkindfamilien überproportional armutsgefährdet sind...
dieses Gefühl hat man aber bei den Mehr- bzw. Vielkindfamilien nicht-österreichischer Provenienz nicht wirklich oft, sorry (die älteren Buberln kurven jeder mit seinem eigenen BMW o.ä. in der Gegend umher, etc. etc.)

Ich glaube nicht , dass die familienbeihilfe unterschiedlich ausgezahlt wird ( österreiche ----nicht-österreichsche Familie )
und wer selber mehr als 1 kind zu Hause hat , weiß, dass man von familienbeihilfe so gut wie gar nicht leben kann !!!!!
Ich finds einfach nur Ausdruck unserer Neidgesellschaft , dass man denjenigen , die im Zuge von Kindergebären und Aufziehen auf so vieles verzichten müssen---- und auch noch dafür sorgen, dass der Generationenvertrag auch noch in 20 Jahren hält , so wenig an Wertschätzung und Respekt entgegenbringt ....
sorry, ich hab 5 Kinder , war IMMER berufstätig und lass mir nicht sagen, dass man von der Familienbeihilfe a tolle Wohnung finanzieren kann und unsere inzwischen auch schon berufstätigen Kinder jemals mit am BMW oder Audi herumgekurvt wären....
 
dieses Gefühl hat man aber bei den Mehr- bzw. Vielkindfamilien nicht-österreichischer Provenienz nicht wirklich oft, sorry (die älteren Buberln kurven jeder mit seinem eigenen BMW o.ä. in der Gegend umher, etc. etc.)

:nono: da wird gespart, gespart und nochmals gespart, damit sie sich den kübel leisten können, ist ein absolutes prestigeobjekt.

stell dir mal folgende konstellation vor: die familie kommt zum familienurlaub in die alte heimat mit einem alten rostigen kübel, da könnten sie dann ja nicht die märchen vom goldenen österreich erzählen....dat muss ein 5-er oder ein sternderl sein ;)


Ich glaube nicht , dass die familienbeihilfe unterschiedlich ausgezahlt wird ( österreiche ----nicht-österreichsche Familie )
und wer selber mehr als 1 kind zu Hause hat , weiß, dass man von familienbeihilfe so gut wie gar nicht leben kann !!!!!
Ich finds einfach nur Ausdruck unserer Neidgesellschaft , dass man denjenigen , die im Zuge von Kindergebären und Aufziehen auf so vieles verzichten müssen---- und auch noch dafür sorgen, dass der Generationenvertrag auch noch in 20 Jahren hält , so wenig an Wertschätzung und Respekt entgegenbringt ....
sorry, ich hab 5 Kinder , war IMMER berufstätig und lass mir nicht sagen, dass man von der Familienbeihilfe a tolle Wohnung finanzieren kann und unsere inzwischen auch schon berufstätigen Kinder jemals mit am BMW oder Audi herumgekurvt wären....

gut gebrüllt, und vollkommen richtig. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sorry, ich hab 5 Kinder , war IMMER berufstätig und lass mir nicht sagen, dass man von der Familienbeihilfe a tolle Wohnung finanzieren kann und unsere inzwischen auch schon berufstätigen Kinder jemals mit am BMW oder Audi herumgekurvt wären....
das weißt aber schon, dass wir Dich lieben........
 
stell dir mal folgende konstellation vor: die familie kommt zum familienurlaub in die alte heimat mit einem alten rostigen kübel, da könnten sie dann ja nicht die märchen vom goldenen österreich erzählen....dat muss ein 5-er oder ein sternderl
damit noch mehr kommen und nach gold suchen.:shock::shock:
 
ceep cool Kollega!

Es gibt keinen Grund cool zu bleiben. Ich kritisiere, dass über den Immobilienmarkt derzeit zunehmend Geld in Richtung Investoren verschoben wird. Als Lösungsvorschlag kommt dann noch mehr Geld in Richtung Investoren zu verschieben :kopfklatsch:

Scheiß drauf: Immobilien entwerten, Mietobergrenzen festlegen, mehr sozialer Wohnbau.

Und dann können wir zum Beispiel auch wirklich spannende Fragen diskutieren: Führt eine Begrenzung der Mieten paradoxerweise zu einer Verknappung des verfügbaren Wohnraums, zB weil die Leute größere Wohnungen mieten. Wie garantieren wir die persönliche Freiheit von Menschen dort zu wohnen zu können wo sie wollen, wenn die Stadt Wien über Vormerklisten die Menschen zuweist? Oder genereller: Wie kann eine tendenziell knappe Ressource ohne Marktmechanismen "gut" zugewiesen werden.

Aber das kann man offensichtlich nicht diskutieren, weil die Leute aus irgendeinem Grund neoklassische Ökonomie verteidigen, obwohl sie vielleicht noch nie dieses Wort gehört haben.
 
klar, ist nur die Frage, welche Zuwanderung gewünscht ist. Offensichtlich gibts da Auffassungsunterschiede, die auf Grund von Rot-Grün sich vom Burgenlandler oder Steirer zum Nigerianer oder Anatolier wandelten.

Jawohl!

Die Rot-Grüne Stadtregierung ist schuld daran, dass in den 60ern massiv billige Arbeitskräfte in Südosteuropa angeworben wurden. :kopfklatsch:
 
dass in den 60ern massiv billige Arbeitskräfte in Südosteuropa angeworben wurden
aber nicht als Immigranten und Neo-Österreicher, sondern als Gastarbeiter für eine kurzfristige Lösung angedacht, da zuwenig inländische Arbeiter greifbar waren. Nicht auf Grund der rot-grünen Politik, sondern aus christlicher Nächstenliebe durften die alle bleiben und somit den ganzen Clan hierherverfrachten. Und genau das ist die Ausgangslage für die linke Rot-Grün-Bewegung, die wiederum eine neue Wählerschicht erblicken und sich als DIE Gutmenschen darstellen wollen. Leider sind die Arbeitskräfte uns trotzdem abhanden gekommen, obwohl immer mehr Menschen hereinstrströmen. Das ist meiner Meinung nach doch ein wenig bedenklich. Aber sei es wie sei, der Zug ist offensichtlich abgefahren, die neuen Arbeitsunwilligen werden unsere Pensionen nicht bezahlen, somit lernt mit weniger auszukommen, um nicht als Sandler zu enden!
 
Und genau das ist die Ausgangslage für die linke Rot-Grün-Bewegung, die wiederum eine neue Wählerschicht erblicken

bestens auf den Punkt gebracht.

Auf diese Art ist z.B. vor vielen Jahren mal der rote Gerhard Schröder deutscher Bundeskanzler geworden (und der grüne Fischer Außenminister)
 
Aber sei es wie sei, der Zug ist offensichtlich abgefahren, die neuen Arbeitsunwilligen werden unsere Pensionen nicht bezahlen, somit lernt mit weniger auszukommen, um nicht als Sandler zu enden!:daumen::daumen::daumen:
das werden auch die linken sehr bald zu spüren bekommen. :daumen:
 
Eine mietobergrenze führt zur verknappung von mietwohnungen, weil dann werden wohnungen nicht mehr vermietet, sondern nur mehr in eigentum verkauft.
Die persönliche freiheit zu wohnen wo man will... wo wird die eingeräumt... weil ich würd im winter gern in einem häuschen in der toskana und im sommer wär schweden ganz nett....
Knappes gut ohne marktmechajismen verteilen... kein problem, dann gilt halt nur mehr das parteibüchl...
 
wo auch immer mein Post von gestern verschwunden ist...es ist überhaupt keine Frage, welche "Farbe" die Stadtregierung hat...Wohnungen sind zu teuer...da geht's net um die Zinshäuser in der Stadt, da sind die Erhaltungskosten so hoch, dass man als Vermieter keinen großen Gewinn macht, da geht's auch nicht viel tiefer, außer in manchen Vierteln, wo durch Zuschläge die Mieten empfindlich teurer sind....nein, neue Wohnungen, zT gefördert, sind viel zu teuer, weil nur mehr "Luxuswohnungen" gebaut werden, also, bei meiner Fa rundherum, nur mehr ab 100 m2 mit Balkon und so mit sauhohen m2-Preisen. Die Wohnung für alleinerzeihende Mütter, Väter, also 60 m2 um ca 600 Euro gibt's nimmer. Wird nicht gebaut. Und damit haben wir in Wien x Luxusappartments frei aber Wohnungsknappheit. Und das hat GsD mal gar nix mit Rot-Grün zu tun.
 
wer ist denn für den Bau von Gemeindewohnungen verantwortlich?
 
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