Rot-Grün! Gut für Wien?

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Ich bin seit meiner Kindheit nicht mehr in einem Krankenhaus gewesen. Ich möchte bitte alle meine gezahlten Steuern, die dorthin hineinfliessen zurück haben.

du würdest das geld annehmen wenn du angeboten bekämst das geld rückerstattet zu bekommen - um den preis, dass du in zukunft eine allfällige medizinische versorgung (und die kann z.b. im fall eines schweren unfalles gleich einmal ein paar hunderttausend euro kosten) aus der eigenen tasche bezahlst?
 
Wenn´s um Freizeitvergnügen geht, dann könnten die Freizeitsportler natürlich selber einen Beitrag zur Finanzierung der Radwege leisten. Skifahrer müssen für den Lift schließlich auch selber blechen.
Bitte? Wenns um Ressourcen- und Umweltschonung geht, sollen die die einen Beitrag leisten, noch draufzahlen? Schau dir mal bitte die großen Metropolen an - Peking etc. was der Autoverkehr dort verursacht. Es reicht wenn du nach Graz oder am Brenner schaust. Der Autoverkehr, allein der Schwerverkehr wird ohnehin weiter zunehmen. Da ist es doch begrüßenswert, wenn der Individualverkehr abnehmen würde.

21% der Autofahrten sind kürzer als 2 km..
9% Prozent der Autofahrten kürzer als 1 km.

Nur 4% der privaten Autofahrten sind länger als 50 km.
http://www.vcoe.at/start.asp?ID=8078&b=92
Herrlich, dass es noch Leute gibt, die diese Statistik verteidigen.
Unglaublich wie faul und ignorant diese Generation in Österreich geworden worden - es ist zum schämen!!! Vom Autoverkehr bis zu den Pensionen ...


Es ist hoffentlich klar, dass der Peak-Oil höchstwahrscheinlich bis 2020 erreicht sein wird und unsere Enkeln und Urenkeln es sich nicht mehr erlauben werden können, Erdöl aus Afrika/Russland/Kaspischen Meer für den Straßenverkehr zu verbrennen sondern Öl ein Rohstoff sein wird, der nur noch für hochwertige Güter verwendet werdet wird (Kunststoffe, Medizin). Aber das ist vielen dieser verschwenderischen, ignoranten Generation leider gleichgültig.
 
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Mag sein, dass es ein schlechtes Bsp von meiner Seite war. Aber so funktioniert nun mal ein Solidarsystem (schreibe ich insgesamt bei ähnlichen Threads hier im EF sicherlich schon das dritte oder vierte Mal...). Ich geh nur einmal zur Schule, zahle fürs Krankensystem, Pensionssystem, Sozialversicherung, mein Geld geht genauso in den Strassenbau obwohl ich nicht mal nen Führerschein habe uswusfpipapo. Warum zahle ich quasi ein Lebenlang dafür? Ich könnte in 10 Jahren einen Unfall haben, sofort tot sein und habe von all dem nie was davon gehabt.

Ich für mich persönlich hoffe, dass sich diese Egomanie nie durchsetzen wird. Denn ich möchte in keinem System leben und in keiner Gesellschaft, wo jeder für sich diese ganzen Kosten tragen muss und nur mehr zahlt wofür er bei irgendeinem Dienstleister was einzahlt. Wenn man dann was hat oder braucht wofür man nichts abgeschlossen hat, dann hat man halt Pech oder wird richtig sau teuer.
Aber ich bin zuversichtlich, dass durch die Finanzkapitalismuskrise viel privatisiert wird, so dass jeder sich selber um sein Teller kümmern muss. Ein Riesengeschäft für die Wirtschaft und die Gesellschaft wird durch die Finger schauen, aber soweit mag man ja nicht denken.
 
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Bitte? Wenns um Ressourcen- und Umweltschonung geht, sollen die die einen Beitrag leisten, noch draufzahlen?

Was bitte tragen Freizeitradler am Wientalradweg zur Umwelt- und Ressourcenschonung bei?

Die Probleme unseres überbordenden Autoverkehrs stelle ich keineswegs in Abrede. Aber wenn ich zum Einkauf mein Fahrrad benutzen möchte (was ich tatächlich manchmal mache), dann nutzt mir (und auch Anderen) der Wientalradweg dabei schon überhaupt nichts.
 
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Mag sein, dass es ein schlechtes Bsp von meiner Seite war. Aber so funktioniert nun mal ein Solidarsystem

Mir ging es darum, dass das Solidarsystem nicht zur Förderung der Freizeitradler da ist. Die Umwelt wird durch Radeln in der Freizeit nicht entlastet. Umweltentlastung würde eintreten, wenn die Leute statt mit dem Auto mit dem Rad zur Arbeit fahren. Dass das in entscheidendem Umfang erfolgt, das wage ich zu bezweifeln ..... Regen, Schnee und zum Teil doch sehr lange Strecken sprechen dagegen.

Im innerstädtischen Bereich werden wohl nur die Öffis eine brauchbare Alternative darstellen. Insgesamt sind wir (damit meine ich die Mehrheit der Bevölkerung) hier allerdings in einen ganz böse Falle getappt. Wir haben uns dem Auto als Transportmittel (zur Arbeit) im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte richtiggehend ausgeliefert. Um das zu ändern, müssten wir unseren Lebensstil, unser Lebensumfeld radikal ändern.
 
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Ergo kann man fordern das die Strassen für jene gesperrt werden die nicht nur zur Arbeit bzw wieder zurück unterwegs sind? Und ich könnte sowieso fordern das die Strassen für alle gesperrt werden, weil ich den Strassenbau fördere aber komplett gar nichts davon habe?
 
Und ich könnte sowieso fordern das die Strassen für alle gesperrt werden, weil ich den Strassenbau fördere aber komplett gar nichts davon habe?

Schon mal was gekauft, dass ein LKW geliefert hat, oder von Menschen produziert wurde, die auf einer Straße zu Ihrer Arbeit gefahren sind?
 
:D Genau, daran hab ich gar nicht gedacht. Habe ich doch ein bisschen was davon. Aber schliesslich auch die Verkäufer, also sollen die zahlen :roll:

Wie auch immer, entweder man versteht den Sinn des Solidarsytems, oder eben nicht (was anscheinend immer mehr werden).
 
Und ich könnte sowieso fordern das die Strassen für alle gesperrt werden, weil ich den Strassenbau fördere aber komplett gar nichts davon habe?

die öffis mit denen du fährst benützen ja auch die straße oder fährst du nur mit mit der bahn?
 
ich wär froh, wenn ich nie etwas für meine krankenkasse Beiträge erhalten würde...

etwas angesäuert bin ich aber, dass ich für meine Pensionsbeiträge nix (nennenswertes) bekommen werde.
Und wenn man dann hört, wie das Durchschnittsalter der ÖBBler auf 53 hinaufschnellt, dann tu ich mir echt etwas schwer, das Solidarsystem gutzuheissen...
 
Was bitte tragen Freizeitradler am Wientalradweg zur Umwelt- und Ressourcenschonung bei?

Die Probleme unseres überbordenden Autoverkehrs stelle ich keineswegs in Abrede. Aber wenn ich zum Einkauf mein Fahrrad benutzen möchte (was ich tatächlich manchmal mache), dann nutzt mir (und auch Anderen) der Wientalradweg dabei schon überhaupt nichts.
Achso da hast du Recht. Diesen "Radweg" der angeblich kein reiner ist, find ich auch schlecht geplant. Aber ich versteh nicht warum du willst dass Radfahrer bei Radwegen mitzahlen(sonst werden keine gebaut oder wie?) denn ich finds sehr wichtig, dass der Staat Anreize zum Umstieg auf umweltfreundlichere/kostensparende Transportmittel schafft, denn demeritorische Güter wie der Individualverkehr (siehe oben, 21% der Autofahrten unter 2km) können kurz- bis mittelfristig nur durch staatliche Eingriffe beschränkt werden. Langfristig würde halt einfach das Öl ausgehen.

Auch wenn diese Leute angeblich nur in der "Freizeit" radeln wie du sagst, wenn sie dabei Kinder zu mehr Bewegung motivieren, wär das allein schon ein gesellschaftlicher Gewinn. Aber dieses Projekt an sich möcht ich gar nicht verteidigen.
 
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Auch an Stelle des Wientalradweges (der je Meter bekanntlich noch teurer war)

Wenn das stimmt, sollte sich der Rechnungshof dessen unbedingt annehmen. :shock:

Was bitte tragen Freizeitradler am Wientalradweg zur Umwelt- und Ressourcenschonung bei?

Sie verzichten auf das Auto. Seit wann wird bei der Verkehrsplanung und Gestaltung der Verkehrswege zwischen freizeitlichem Individualverkehr und Individualverkehr zur Bewältigung der An- und abfahrt vom und zum Arbeitsplatz unterschieden? Wenn schon unterscheiden, dann zwischen Individual- und Massenverkehr oder zwischen gewerblichem und nicht gewerblichem.

Die Gegner der alternativen Fortbewegungsmittel greifen ja mittlerweile zu vollkommen abstrusen Grenzziehungen. :kopfklatsch:
 
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bei den derzeitigen spritpreisen fährt eh keiner mehr zum spass um sich die gegend anzuschauen aber bevor ich mich in die prallgefüllten busse reinpferche nehm ich das bike.
 
Wenn das stimmt, sollte sich der Rechnungshof dessen unbedingt annehmen.
Die Kosten für den Wiental-Rad-Highway wurden offiziell mit einem Kilometerpreis von 1,5 Millionen Euro angegeben, das entspricht nach Adam Riese 1.500 Euro für den Meter. Ob in diesem Preis die Kosten für die Machbarkeitsstudie (immerhin auch satte 325.000 Euro) schon enthalten sind, oder extra zu Buche schlagen, ist mir allerdings nicht bekannt.

Seit wann wird bei der Verkehrsplanung und Gestaltung der Verkehrswege zwischen freizeitlichem Individualverkehr und Individualverkehr zur Bewältigung der An- und abfahrt vom und zum Arbeitsplatz unterschieden?
Vielleicht unterscheidet man deswegen, weil ein Radweg, welcher im Winter generell gesperrt ist, und auch in den anderen Jahreszeiten nur bei Tageslicht benutzt werden darf, für den Berufsverkehr nicht wirklich geeignet ist. :mrgreen:
 
Sie verzichten auf das Auto.

Ist das wirklich so? Die Freizeitradler sind zumeist auch Autofahrer. Sie fahren mit dem Auto (und dem Rad am Dach) ins Grüne, um ihrem Freizeitsport zu frönen. Am Abend kommt der Drahtesel wieder auf´s Dach und ab geht´s, nach Hause.

Die Gegner der alternativen Fortbewegungsmittel

Alternative Verkehrskonzepte sehen anders aus als der Wientalradweg. Da bin ich ja ein richtiger Alternativer .... hab ich es schon erwähnt? Wenn das Wetter passt, dann fahr ich mit dem Rad Einkaufen.
 
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Wenn das Wetter passt, dann fahr ich mit dem Rad Einkaufen.

würde ich auch machen aber wohin mit die 3 kisten bier die ich wöchentlich einkaufe :hmm: ja ok freihändig fahren links, rechts eine kiste in die hand und die dritte am packlträger :mrgreen:
 
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