Rot-Grün! Gut für Wien?

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Zunächst einmal mit Kopfschutz. Warum das für Radfahrer nicht verpflichtend ist, das frag ich mich schon.:fragezeichen:

Weil es darum geht, mehr Menschen aufs Fahrrad zu bringen und nicht Fahrradfahrer zusätzlich zu vergraulen. Sportliche Fahrer tragen meistens Helm, für Kinder ist er in bestimmten Bundesländern bereits verpflichtend, aber bei vielen hat der frisurzerstörende Helm Akzeptanzprobleme. Ich sehe den Benefit des Fahrradhelms im Alltag auch nicht sehr deutlich. Die Schutzwirkung von ein wenig Styropor an der Kopfoberseite ist doch stark begrenzt. Effektiv wäre ein Vollvisierhelm wie ihn Downhill-Radler tragen. :cool:

In D wurde einmal versucht, einen Motorradsicherheitsanzug zu standardisieren und diese Idee EU-weit zur Vorschrift zu erheben. Darim waren deutsche Motorradpolizisten unbeweglich wie in Ritterrüstungen.
Man kann alles überttreiben.
 
Die Schutzwirkung von ein wenig Styropor an der Kopfoberseite ist doch stark begrenzt. Effektiv wäre ein Vollvisierhelm wie ihn Downhill-Radler tragen.


Weder beim Motorrad, noch beim Fahrrad und nicht einmal beim Auto ist es möglich, durch Sicherheitseinrichtungen Unfallfolgen komplett auszuschließen. Aber ich bin sicher (und dazu gibt es vermutlich auch Studien), dass es zu einer signifikanten Verringerung der Kopfverletzungen führen würde.

Außerdem halte ich es für verkehrt, mit Absenkung des Sicherheitsbewusstseins mehr Leute aufs Rad bringen zu wollen. Die Grünen träumen von einer Verdopplung des Radverkehrs. Wenn das käme, dann muss auch über Kennzeichnung (Nummerntafeln) und Versicherung ernsthaft nachgedacht werden. Vom Rechtsbewusstsein will ich noch gar nicht reden ........
 
Aber ich bin sicher (und dazu gibt es vermutlich auch Studien), dass es zu einer signifikanten Verringerung der Kopfverletzungen führen würde.

Im Gegenteil. Es wurde noch nirgendwo nachgewiesen, dass Fahrradhelmpflicht das Kopfverletzungsrisiko senkt. Ein Gegenartikel findet sich zB hier.

Am Mountainbike macht der Helm Sinn, weil das Risiko anders verursacht ist. Kollisionen mit Ästen, Überschläge u. dgl. kommen im Straßenverkehr selten vor. Der Aufprall auf ein Auto aber erfolgt in der Regel nicht von oben.

Außerdem halte ich es für verkehrt, mit Absenkung des Sicherheitsbewusstseins mehr Leute aufs Rad bringen zu wollen.

Das halte ich auch nicht für richtig, aber die unüberprüfte Forderung nach populistischen Maßnahmen fördert nicht die Sicherheit sondern nur das moralische Überlegenheitsgefühl der Prediger.
 
Der Aufprall auf ein Auto aber erfolgt in der Regel nicht von oben.

Als Folge das Aufpralls schlägt der Radfahrer aber in der Regel auf dem Boden auf. Oft mit dem Kopf.

Fahrradhelm verhindert schlimmere Unfallfolgen

Auch ohne Zusammenstoß kann es zu Stürzen kommen.

Wer Hirn hat, der sollte es auch schützen.

Kopfschutz

Selbstverständlich kann das Tragen eines Helms einen Unfall nicht verhindern. Der Helm kann aber, ähnlich wie der Sicherheitsgurt beim Auto fahren, Radfahrer in einer Unfallsituation vor schwersten Kopfverletzungen bewahren.

Oftmals sind es zum Glück nur kleine Blessuren, die sich Radfahrer bei einem Sturz zuziehen. Häufig sind es aber auch schwere Verletzungen, die Radfahrer erleiden. Manchmal endet ein Unfall sogar tödlich. In vielen Fällen sind gerade schwere Kopfverletzungen für den Tod von Radfahrern verantwortlich.

Kopfverletzungen enden glücklicherweise nicht immer tödlich, sie können aber vielfach tragische Auswirkungen auf den weiteren Lebensalltag haben und unter Umständen sämtliche Zukunftsplanungen zunichte machen.

Ist eigentlich logisch, sofern man ein wenig drüber nachdenkt.
Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie können über 80 % aller Schädelhirnverletzungen und bis zu 65% bestimmter Gesichtsverletzungen bei verunglückten Radfahrern durch das Tragen eines Helmes vermieden werden!
 
Die Zahlen kommen nicht von mir, sondern von der deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Helme für Radrennfahrer sind auch anders gestaltet, als solche für gewöhnliche Radfahrer. Zumindest mein Helm ist im Stirnbereich deutlich nach vor gezogen, ähnlich dem Schirm einer Schirmmütze. Daher ist beim Aufprall sehr wohl auch ein Schutz des Gesichtes gegeben, da dieser Schirm den ersten Aufprall mindert.
 
Der Schwechater Flughafen liegt viel zu nah an der Stadt.


Da hast du recht das der Flughafen sehr nahe der Stadt Wien liegt, bei anderen Flughäfen bist du aber auch relativ knapp (Neapel, Istanbul, Mailand, Hamburg, etc.) Der Airport wächst und die Städte wachsen.
Was ich nicht einsehe sind jene die Ihre Grundstücke in unmittelbarerer Nähe günstig erwerben wobei der Flughafen sogar im Grundbuch steht und sich dann erst aufregen. Das ein Airpot einmal augebaut wird mit dem muss man rechnen. Auch AUtobahnen und andere Infrastrukturen müssen mit der Zeit gehen.
 
Was ich nicht einsehe sind jene die Ihre Grundstücke in unmittelbarerer Nähe günstig erwerben


Die meine ich nicht. Aber ich war tatsächlich schockiert, in welch kurzen Abständen Schönbrunn von relativ tief fliegenden Flieger überflogen wird. Das Beispiel ist für mich der Internationale Flughafen von Minsk ....... 45 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt
 
Was ich nicht einsehe sind jene die Ihre Grundstücke in unmittelbarerer Nähe günstig erwerben wobei der Flughafen sogar im Grundbuch steht und sich dann erst aufregen.

sags gleich: Die Schwadorfer sinds. ;)
Kenne einen von dort der meinte: Ich bin so froh das ich in Wien geboren bin aber gleich über die Grenze nach NÖ gekrochen bin. Ich darauf: Gottseidank!

Back to OFF Topic:

Soweit ich aus meiner Wohnung, geräuschlos, beobachten kann kommen Flieger über "Schönbrunn" rein bzw. über dem "21 ten Bezirk"
==> für Wien störend ist das aber nicht.
 
Soweit ich aus meiner Wohnung, geräuschlos, beobachten kann kommen Flieger über "Schönbrunn" rein bzw. über dem "21 ten Bezirk"


In meiner Gegend sind sie so hoch, dass sie mich nicht stören. In Schönbrunn hat es mich überrascht, wie tief sie manchmal sind. Und es gibt Bezirke (zB 23. und 10.), wo sich Bürgerinitiativen gebildet haben, weil die Leute es als sehr störend empfinden. Bei diesen Lagen kann das Argument vom "billigen Grundstück" nicht geltend gemacht werden.

Ich hab einen Bekannten in Zwölfaxing. Bei dem war ich einmal zu Besuch. In seinem Garten hat man den Eindruck, man könnte sie mit einer Steinschleuder abschießen ......

Aber der Grund bzw. die Häuser sind in Zwölfaxing natürlich spottbillig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab einen Bekannten in Zwölfaxing. Bei dem war ich einmal zu Besuch. In seinem Garten hat man den Eindruck, man könnte sie mit einer Steinschleuder abschießen ......

stimmt! ;)
in der Gegend sind sie teilweise auch wirklich laut ...... in Wien sieht man sie "nur" :haha:
 
Und es gibt Bezirke (zB 23. und 10.), wo sich Bürgerinitiativen gebildet haben, weil die Leute es als sehr störend empfinden.

Nachdem Lärmbelästigung nun einmal eine subjektive Empfindung ist, hat man diese meiner Meinung nach zu akzeptieren. Auch der Preis eines Grundstückes ist dabei unerheblich, denn wenn man zum Beispiel in den 1960er Jahren in der Nähe des Flughafens angesiedelt ist, war die Lärmbelästigung um einiges geringer als heute.

Gleiches gilt auch für die Einflugschneisen, welche damals weit nicht die heutige Frequenz aufgewiesen haben. Wenn man heute im Zentralfriedhof auf einem Bankerl sitzt, gibt es praktisch keine ruhige Minute mehr.
 
Es geht hier aber um die dritte Piste. Die wird für die Betroffenen mit Sicherheit noch mehr Lärmbelastung bringen. Und dass der Bürger das so schlucken muss, dass sehe ich eigentlich nicht. Grundsätzlich haben die Vertreter Wiens schon ein Mitsprachrecht bzw. braucht der Flughafen die Zustimmung Wiens. Das Problem ist halt, dass das Land Wien einer der beiden Hauptaktionäre ist.

Ich darf darauf hinweisen, dass auch die Anrainer der Felberstraße die Nachteile des Straßenstrichs so nicht hinnehmen wollen.
 
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ich habe mir das nun nicht wirklich alles *angelesen* - das Poblem dürfte aber wie üblich sein ... jeder will (zb einen Flughafen in der Nähe) aber doch nicht vor der eigenen Tür. Ich kann nur sagen - meine Meinung - wenn ich in einer Großstadt wohnen möchte muss ich positives (Nahversorgung, Einkaufstraßen, Beislszene, Kultur, ..) mit negativen (Verkehrsdichte, Parkraum, Lärm, ...) gegenhalten ...
 
ich habe mir das nun nicht wirklich alles *angelesen* - das Poblem dürfte aber wie üblich sein ... jeder will (zb einen Flughafen in der Nähe) aber doch nicht vor der eigenen Tür. Ich kann nur sagen - meine Meinung - wenn ich in einer Großstadt wohnen möchte muss ich positives (Nahversorgung, Einkaufstraßen, Beislszene, Kultur, ..) mit negativen (Verkehrsdichte, Parkraum, Lärm, ...) gegenhalten ...

Der Flughafen Wien liegt zu nah beim Wohngebiet der Stadt Wien, das ist Faktum. Der Flugverkehr hat stark zugenommen und es wird inzwischen viel öfter direkt über die Stadt geflogen. Die laufenden (neuer Terminal) und auch die geplanten (dritte Piste) Maßnahmen werden zu noch mehr Flugbewegungen über Wien führen. Inzwischen gibt es in mehreren Bezirken Bürgerinitiativen, die Maßnahmen zur Eindämmung des Flugverkehrs verlangen. Das kann man nicht einfach negieren.

Und es gibt Vorschläge, durch Kooperation mit Bratislava (die Slowaken sind grundsätzlich interessiert) die dritte Piste überflüssig zu machen.
 
ich wollte mit meinem Posting nicht explizit auf das Flughafenthema zielen. Es ist nur ein Beispiel und weil eben gerade darüber geschrieben wird - aber dann eben ein anderes Beispiel .. Wien 22, Bieberhaufenweg ... vor Jahren eine Durchzugstraße - vor Jahren Felder .. Heute Durchzugstraße - Heute Häuser und mehr ... inkl Aufregung wegen dem Verkehr ! Es wird immer irgendwie *Betroffene* geben - ausser es ist ausreichend Geld im Spiel und ich kann mich Abschotten.

Aber noch kurz zum Flughafen - ein Wirtschaftsstandort muss auch eine Drehscheibe sein. Es kann ja nicht sein, dass ein Flug von zb Berlin nach Wien weniger Zeit in Anspruch nimmt als dann die *Reise* vom Flughafen zum Besprechungstermin in Wien. Denk mal an den Touristenbombern vorbei - was noch alles fliegt (inkl Fracht wie Post und Wirtschaftsgüter)
 
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