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In vielen Bezirken droht eine weitere massive Erhöhung des Fluglärms. Das möchte man im Rathaus dem Bürger natürlich gerne verschweigen. Denn schließlich ist Wien einer der beiden Haupteigentümer des Vorzeigebetriebs "Flughafen Wien".

Wiener Zeitung


Dritte Flughafenpiste: Rätsel um den "gekurvten Anflug"


Von Werner Grotte

Flughafen-Zusagen nicht verbindlich.
Bisher überall nur Geradeanflüge üblich.
Anflüge über Wien könnten ansteigen.
Wien/Schwechat. Die EU verdonnerte Österreich erst kürzlich zur rückwirkenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die Bauprojekte der letzten zehn Jahre am Flughafen Schwechat. Ohne deren Ausgang abzuwarten, startete man bereits die UVP für das nächste Projekt, die dritte Landepiste. Der Nachweis der UVP erfolgt seitens des Flughafens per sogenanntem gekurvten Anflug (curved approach) außerhalb von Wien. Curved approach ist allerdings weltweit noch nirgends üblich. Fliegt man Piste 3 im heute üblichen Geradeflug an, führt das die Flieger direkt über Wien.


"Wir haben die Ankündigungen des Flughafens einmal näher untersucht - und haben Bedenkliches entdeckt", sagt die Penzinger Anwältin Susanne Heger. Unter anderem hat sie eine Erklärung der Austro Control zum curved approach gefunden: "Derzeit gibt es keinen Flughafen auf der Welt, auf dem dieses Anflugverfahren praktiziert wird. Vielmehr entspricht dem weltweiten Standard der Geradeausanflug mit dem Instrumentenlandesystem", steht dort zu lesen. Weiter heißt es, dass "für die Gestaltung eines curved approach auch noch keine internationalen Richtlinien" vorliegen.

Brief an Bürgermeister

Für die Juristin heißt das im Klartext, "dass die Flugzeuge aller Voraussicht nach geradeaus anfliegen werden". Nachdem die Piste 3 parallel zur bestehenden Piste 1 entstehen soll, wird der Anflug dafür parallel zu dieser von West nach Ost über Wiener Stadtgebiet führen.

Heger hat auch eine Ankündigung der Austro Control aus dem Jahr 2002 ausgegraben, wo diese behauptet, das gekurvte Anflugverfahren solle, sobald es zur Verfügung stehe, auf der Piste 1 angewendet werden, um das Stadtgebiet zu entlasten. "Zwei parallel liegende Pisten kann man aber nicht gekurvt anfliegen, also wird es selbst im Fall der Realisierung des curved approach diese nur zu einer Piste geben, was den Flugverkehr nicht vermindert", sagt Heger.

Wie solche Ankündigungen dann passierten? "Aussagen des Flughafens über künftige Flugrouten sind nicht rechtlich verbindlich, sondern laut Austro Control nur bestmögliche Einschätzungen", zitiert Heger weiter. Sie hat ihre Erkenntnisse nun an Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) zur Stellungnahme geschickt.

Wäre gut, würde die Tsatsiki - Mitzerl sich auch um wichtigere Probleme kümmern, nicht nur um Radwege.
 
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Aber jetzt, wo sie selber in der Stadtregierung sitzen, da ist halt alles ganz anders. Denk Valorisierungsgesetz werde die städtischen Gebühren um mehr als 6 % angehoben. Die Grünen nicken das brav ab.

Die Grünen, die sich zu Oppositionszeiten stets gegen das Valorisierungsgesetz ausgesprochen hatten, verteidigen die Gebührenerhöhung nun. „Natürlich kann man sie aussetzen, aber dann muss man das anders finanzieren", sagte Klubchef David Ellensohn zur Austria Presse Agentur.

Der Rechnungshof hatte Wien 2010 wegen seiner Finanzgebarung gerügt. Die Stadt Wien habe zwischen 2005 und 2007 bei den Kanal-, Wasser- und Müllgebühren 390 Mio. Euro erwirtschaftet, die Überschüsse seien aber in den allgemeinen Haushalt geflossen, anstatt als Rücklagen zu dienen. VP-Chefin Christine Marek sagte am Mitwoch: „Wenn ich eh so wirtschafte, dass ich mehr als kostendeckend arbeite, brauche ich den Leuten nicht das Geld aus der Tasche ziehen." (Bettina Fernsebner-Kokert, DER STANDARD Printausgabe, 18.8.2011)
 
Aber jetzt, wo sie selber in der Stadtregierung sitzen, da ist halt alles ganz anders. Denk Valorisierungsgesetz werde die städtischen Gebühren um mehr als 6 % angehoben. Die Grünen nicken das brav ab.
Es würde mich interessieren, was mit 'das' gemeint ist in dem Satz:„Natürlich kann man sie aussetzen, aber dann muss man dasanders finanzieren", sagte Klubchef David Ellensohn zur Austria Presse Agentur.
Die tatsächlichen Kosten können ja nicht gemeint sein, nachdem Überschüsse erzielt werden.:roll:

Ärgerlich ist, dass immer wieder beklagt wird, gegen die Inflation könne man nichts machen, weil die Rohstoffpreise steigen und die Märkte unkontrollierbar seien. Wenn aber die Damen und Herren im Wiener Rathaus es einmal selbst in der Hand haben inflationsdämpfend zu handeln, wird das Gegenteil gemacht und den Leuten ungeniert in die Taschen gegriffen. In einem Bereich wo bereits so viel kassiert wird, dass Überschüsse anfallen. Treffen tut das teurere Wasser alle quer durch die Bank Mindestpensionisten, Gemeindebaumieter etc.
 
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.... Mit dem einbetten vom Video Probleme
 
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Es würde mich interessieren, was mit 'das' gemeint ist in dem Satz:„Natürlich kann man sie aussetzen, aber dann muss man dasanders finanzieren", sagte Klubchef David Ellensohn zur Austria Presse Agentur.
Die tatsächlichen Kosten können ja nicht gemeint sein, nachdem Überschüsse erzielt werden.:roll:

Vermutlich meint er dabei (neben anderen) auch die grünen Projekte, die ja irgendwer zahlen muss.
 
Ärgerlich ist, dass immer wieder beklagt wird, gegen die Inflation könne man nichts machen, weil die Rohstoffpreise steigen und die Märkte unkontrollierbar seien.

Das sagen die, die Inflation nicht verstehen. Tatsächlich ist Inflation das, was "Wirtschaftswachstum" bei begrenzten Ressourcen ermöglicht. Es wächst nämlich in Wahrheit gar nichts außer der Geldmenge.
 
Apropos Inflation ..... in Wien werden die Gaspreise ab 1. Oktober angehoben.

Es wächst nämlich in Wahrheit gar nichts außer der Geldmenge.

Durch die Progression wachsen die realen Einnahmen aus der Lohnsteuer.
 
Jaja... wohnen wird teurer werdens schreiben...
aber vor den Wahlen ein Gesetz außer kraft setzen, damit die mieten nicht an die Inflation angepaßt werden, dafür aber selbst über die kommunalabgaben kassieren...
bzw der gaspreis sinkt, der Verbraucher zahlt mehr... nau schlecht?
 
Jaja... wohnen wird teurer werdens schreiben...
Das Gejammere bei den Betriebskostennachzahlungen wird gross sein.

Das sagen die, die Inflation nicht verstehen. Tatsächlich ist Inflation das, was "Wirtschaftswachstum" bei begrenzten Ressourcen ermöglicht. Es wächst nämlich in Wahrheit gar nichts außer der Geldmenge.
Man braucht gar nicht verstehen, was Geldmenge ist, aber dass das Wohnen in Wien teurer wird, weil die Wassergebühren um 33 Prozent 'valorisiert' werden und die Ursache dafür ausschliesslich die Wiener Stadtregierung ist, versteht jeder - oder eigentlich niemand.
 
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ich finde es schade, dass es nicht andere Möglichkeiten gibt das Sanierungsgeld aufzutreiben.
 
ich finde es sehr schade, dass nicht andere Moeglichkeiten herangezogen werden konnten.
 
Aber dafür kommt ja das Öffi - Jahresticket für 100 € :ironie:
 
mußt falsch verstanden haben, parkpickerl um 100€... aber nein, das wird teurer, und auch in den aussenbezirken... geniale idee, ich find immer innerhalb von 5 minuten ein parkplatz... aber jetzt denkens ein parkpickerl an, sehr gut gemacht
alles gfrasta
 
ich finde es schade, dass es nicht andere Möglichkeiten gibt das Sanierungsgeld aufzutreiben.

Die finden sicher noch weitere Möglichkeiten, uns noch mehr abzuzocken. Wenn es darum geht, den Anderen das Geld abzunehmen, dann sind Marxisten immer schon sehr einfallsreich gewesen.
 
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