Sorry, wenn ich das

vergessen habe. Ich dachte, dass es da nicht notwendig wäre.
War es eh nicht, ich wählte nur die höflichste Methode darauf zu reagieren.
Wie du die FP´ler bezeichnest, das bleibt dir völlig unbenommen, ich werde zu ihrer Verteidigung nicht antreten.
Und "Ständestaatler" ist keine Weltanschauung, sondern leitet sich von einer (gescheiterten) Regierungsform ab, die am Ende eines Bürgerkrieges stand. Übrigens gehören zu einem Krieg immer Zwei ........ hast du dich schon einmal für das Programm der anderen Seite interessiert? Wo dieses Programm eingeordnet wurde?
Dass die Grünen links von der SPÖ angesiedelt sind, das wirst du wohl nicht wirklich bestreiten wollen?
Ausgezeichnet, daß wir die Effen da weglassen können, dadurch wird unser Gespräch nicht durch Unappetitlichkeiten gestört!
Irren tust Du Dich aber doch in deiner Bewertung des Ständestaates, da ja gerade die österreichische Spielart des Faschismus besondere Eigenheiten aufzuweisen hatte.
Faschismus ist generell natürlich als Weltanschauung zu bezeichnen - als unmenschliche zwar, aber dennoch - und nicht lediglich als (gescheiterte) Staatsform.
Und gerade in Österreich mit seiner streng katholischen Komponente ist das besonders augenscheinlich gewesen.
Der Ständestaatsgedanke wurde ja auch nicht am Ende des Bürgerkrieges aus dem Zylinder gezaubert, ganz im Gegenteil! Das ständestaatliche Programm und die hahnenschwanzlerischen Umsetzungsversuche auf Österreichs Strassen waren ja genau einer Hauptauslöser des Bürgerkriegs!
Selbstverständlich gehören zu einem Krieg immer zwei, was aber nicht bedeuten muß, daß auch die Kriegsschuld automatisch geteilt werden muß.
Bestes Beispiel dafür ist ja dann wenige Jahre später der Überfall auf Polen, mit dem der WW II begann.
Und natürlich habe ich mich für alle Programme der österreichischen Bürgerkriegsparteien interessiert. Nicht nur interessiert, sondern auch informiert. Und genau darum schreibe ich ja meine Zeilen. Und eben wohlwissend, daß in den 30er Jahren auch die österreichische Linke grobe Fehler gemacht hat und eben wohlwissend wie die österreichische Linke damals positioniert war, genau deshalb sage ich ja, daß die Bezeichnung "Marxisten" für die SPÖ & Grünen
heute mehr als daneben und lediglich polemisch ist.
Insgesamt gesehen die politischen Begrifflichkeiten des letzten Jahrhunderts heute sowieso sehr kritisch zu hinterfragen, da sich in den Gesellschaften doch enormes geändert hat.
Gerade auch die Grünen sind ein Beispiel, daß das Positionierungsspiel nicht so eindeutig ist, denn viele Grüne entstammen auch eher einem bürgerlichen Lager. Und natürlich viele auch aus dem linken Lager. Aber gerade das ist ja auch das spannende, wenn es in einer Partei zu einem "Christoph Chorherr-Peter Pilz Ausgleich" kommen kann.
Und selbst wenn Du die Grünen insgesamt als linker als die SPÖ bezeichnen möchtest, wäre die Bezeichnung "marxistische Partei" völlig deplatziert!
