Rot-Grün! Gut für Wien?

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Aber eine objektive Sichtweise wird man von jemanden, der etwa die Grünen, die über 10% der Wiener Bevölkerung vertreten als "Splitterpartei mit Miniprozentsatz" bezeichnet ohnedies nicht erwarten können.

Solche Haßpostings sind meiner Ansicht nach kontraproduktiv falsch und extrem überflüssig. Peinlich fiele mir auch noch ein!
:)

Kommt auf Bundesebene Schwarz - Grün? Immerhin hat der Klubobmann der ÖVP den geifernden Orangen heute kräftig eines über gebraten (Hooligans hat er sie genannt), nachdem diese Frau Glawischnig in der Rettungsschirmdebatte ziemlich untergriffig beleidigt haben.
 
Kommt auf Bundesebene Schwarz - Grün?
Das geht sich genausowenig aus, wie Rot - Grün. Die Mehrheitsverhältnisse und die Ausgrenzungspolitik lassen derzeit wenige Varianten zu. Vielleicht kann wirklich eine Änderung des Wahlrechtes in Richtung Mehrheitswahlrecht Abhilfe schaffen, wie dies jetzt vermehrt vorgeschlagen wird.
 
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Das geht sich genausowenig aus, wie Rot - Grün.

War eher im Spaß gemeint ....... die Schelte Richtung Orange war wohl eher ein Danke an die Grünen, weil sei mit den Regierungsparteien mit gestimmt haben.
 
Schulden, bitte nicht vergessen! Damals haben wir sozusagen unser negatives Stammkapital erwirtschaftet.

Das Gerücht und der Mythos "Kreisky der Schuldenkanzler" hält sich ja jetzt schon jahrzehntelang, richtig wird es dennoch nicht.
Nicht nur wenn man betrachtet, was in der Aera Kreisky alles geschaffen wurde, also positiv und nachhaltig investiert worden ist kann sich seine Bilanz durchaus sehen lassen, sondern auch ein Blick auf die absoluten Zahlen spricht Bände!
Auch vor der SP-Alleinregierung unter Kreisky gab es schon Schulden und ab 1970 wurde, wie ich ja bereits mehrfach erwähnt habe, Österreich entscheidend positiv verändert.

Die Ausuferung der Schulden fand aber wahrlich nicht unter Kreisky statt sondern später. Heute würde man sich alle Finger plus Zehen abschlecken, wären wir noch auf dem Schuldenniveau wie unter Kreisky!

Alleinregierungen SPÖ (1970-1982):
» Veränderung des Anteils der Schulden am BIP: 13% / 29%;
» Zuwachs der Gesamtverschuldung pro Jahr: + 1,23%
» Durchschnittliches Nettodefizit/BIP: 2,61%


Koalitionen SP-FP (1983-1986):
» Veränderung des Anteils der Schulden am BIP: 29% / 42,3%;
» Zuwachs der Gesamtverschuldung pro Jahr: +3,32%
» Durchschnittliches Nettodefizit/BIP: 4,8%


Große Koalitionen (1987-1999):
» Veränderung des Anteils der Schulden am BIP: 42,3% / 60%;
» Zuwachs der Gesamtverschuldung pro Jahr: + 1,36%
» Durchschnittliches Nettodefizit/BIP: 3,67%

(Gesamtlink für die Interessierten: http://rpoth.at/schulden.shtml)
 
...das läßt sich natürlich interpretieren: Nachdem Kreisky begonnen hat, weit über den Rand zu leben, sind die Schulden von damals danach natürlich nicht weggewesen sondern mußten aufgrund der überzogenen Ausgaben, die ja danach auch nicht alle eingestellt wurden, weiterwachsen.

Beispiel: wenn der Staat heute einen Kredit aufnimmt um etwas zu finanzieren, das gleichzeitig laufende "Betriebskosten" verursacht, das Steueraufkommen aber nicht reicht beides zu bezahlen, dann nimmt der Staat im folgenden Jahr erneut Kredite auf. Dies kumuliert über Jahrzehnte zu einem unerträglichen und schwindelerregenden Betrag, weil mit der Zeit nicht mehr das Kapital sondern nur mehr die Zinsen getilgt werden.

Das in den unmittelbar dem Kreisky folgenden Jahren unter Sinnlosschwatz und Steger (die von Deix so herrlich als Brautpaar gezeichnet wurden...) die Schulden sprunghaft anstiegen, lag u.a. daran, daß Kreisky - um sich selbst zu erhöhen - der Nachfolgeregierung noch einen Strick gedreht hat. Und dass die zwei Kasperln damals wohl auch nicht die Kapazunder waren, kam da noch begünstigend dazu...

Was mich interessieren würde: wieso gibt's auf der Referenzseite keine Informationen über die Entwicklung unter Blau-Schwarz?

Und nun zur Interpretation der Schulden (die Prozentangaben in Relation zuum BIP):

2010 EUR 205.212.000.000 72,3%
2009 EUR 191.002.000.000 69,6%
2008 EUR 180.475.000.000 63,8%
2007 EUR 165.024.000.000 60,7% Anfangssaldo unter rot-schwarz
2006 EUR 161.392.000.000 62,8%
2005 EUR 157.428.000.000 64,6%
2004 EUR 151.859.000.000 65,2%
2003 EUR 146.859.000.000 65,8%
2002 EUR 146.019.000.000 66,7%
2001 EUR 143.113.000.000 67,3% Anfangssaldo unter Schwarz-blau
2000 EUR 137.994.000.000 66,5%
1995 EUR 119.207.000.000 68,3%
1990 EUR 76.518.000.000 56,2%
1980 EUR 27.002.000.000 35,3%
1970 EUR 3.421.000.000 ~15% Anfangssaldo unter den Roten

Wenn man's also objektiv betrachtet, hat sich der Schuldenstand
* unter Kreisky in den ersten 10 Jahren fast verACHTfacht. Von dort ab bis heute aber Gott sei Dank nimmer.
* Zwischen 1980 und 2000 immerhin noch verfünffacht.
* zwischen 2000 und 2006 (die inkriminierten Jahre) grad einmal um den Faktor 1,1 erhöht und danach
* bis 2010 wiederum in alter rot-schwarzer Gewohnheit gleich wieder etwas deutlicher erhöht (Faktor 1,2).

Und man sieht an der Verschuldung gegenüber dem BIP in den Jahren 2000 bis 2006 tatsächlich eine deutliche Verbesserung. Leider ist's danach sofort wieder verprasst worden. Und zwar gleich für ein paar Generationen!

Wie gesagt: das sind Zahlen, Fakten! Anfang 70 nach der schwarzen Alleinregierung Klaus standen wir eben bei 15 % Schulden zum BIP, 2000 bei 66,5 %, 2007 nach Schwarz-blau bei 60,7 % und heute nach nur ein paar Jahren rot-schwarz wieder bei 70,3 %
 
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Was mich interessieren würde: wieso gibt's auf der Referenzseite keine Informationen über die Entwicklung unter Blau-Schwarz?

Es gibt da auch ein Diagramm. Aber du fährst besser fort im Thread, der sich mit dem Budgetdefizit auseinandersetzt.
 
* zwischen 2000 und 2006 (die inkriminierten Jahre) grad einmal um den Faktor 1,1 erhöht und danach

Und man sieht an der Verschuldung gegenüber dem BIP in den Jahren 2000 bis 2006 tatsächlich eine deutliche Verbesserung.

Ja wenn man die windigen Privatisierungen in der Schüsselzeit (weil als "Ära" kann man diese Zeit ganz sicher nicht bezeichnen!) siehe BUWOG etc. inkl. aller Selbstbereicherungen, die ganzen "einmal" Budgettricks etc. an die 100% Verteuerung der Autobahnvignette, Reisdokumente vom Grasser-Burli etc. sieht, dann kann man das mit viel gutem Willen und einer gesunden Portion an Selbstbetrug auch als ERFOLG sehen.

Du hast einfach vergessen, dass in dieser von dir genannten "erfolgreichen" Zeit eine Belastungswelle sondergleichen (die dritthöchste Lohn- und Arbeitsbesteuerung in der EU etc.) über die österreichischen Bürger hereingebrochen ist! In dieser Zeit wurde so viel privatiesiert, das wir jetzt den ganzen Spekulanten auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind!

Und fast hätte ich es vergessen, wer sitzt den nun in der "Nachzeit" deiner goldenen Spar- und Sanierungszeit im Finanzministerium, wer stellt den Vizekanzler, Wirtschaftsminister etc? Aber die können ja sicher nicht anders und müssen den pösen Sozis den Steigbügel zur haltlosen Schuldenmacherei halten!


Nachtrag: Und jetzt darfst deinen Computer in der Lichtenfelsgasse wieder abdrehen und heim zum Weibi gehen!
 
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sowas sagt man nicht mal im spaß:hau:

Und warum nicht?

sollte sowas wirklich mal kommen dann übergeb i mei schwarzes parteibüchl den flammen.

Auf Bundesebene wurde bereits einmal verhandelt. Es lag nicht an der ÖVP, dass nichts daraus geworden ist. Angeblich hat ja die Frau Vassilakou dem VdB die Vizekanzlerschaft vermasselt. Wegen der Quote :ironie:


Gut dass ich gar kein Büchl hab (Sparbuch schon, aber das werde ich nicht den Flammen übergeben). So kann ich ohne Gewissensbisse über alle unsere politischen Blindgänger und Abkassierer lästern.
 
Miss Maria und ihr Chauffeur

Allerdings wurden diese Statement im August 2009 abgegeben und da waren die Wiener Grünen von einer Regierungsbeteiligung noch weit entfernt. :mrgreen:

Textauszug aus einer Presse-Aussendung von M. Vassilakou
Viele Arbeitswege sind mit dem Fahrrad oder im Mix mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu
bewältigen. In Wien fahren derzeit 34.000 Menschen überwiegend mit dem Rad zur Arbeit,
2001 waren es noch 12.000. "Wir wollen erreichen, dass noch viel mehr Menschen mit dem
Rad zur Arbeit fahren und dadurch der Stadt CO2 und Feinstaub ersparen. Die Aktion
"Radelt zur Arbeit" bietet jetzt zusätzliche Anreize, es einmal mit dem Rad zu versuchen", so
die Wiener Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou im Rahmen eines Pressegesprächs im
Arkadenhof des Wiener Rathauses. (Quelle: APA-OTS)

Wasser predigen und Wein trinken
Da waren wir doch höchst erstaunt als wir erfuhren, dass sich die Wiener Vizebürger-
meisterin, Maria Vassilakou, heute von ihrem Dienstwagenfahrer getrennt hat. Dachten
wir doch immer, dass die grüne Politikerin mit dem Fahrrad unterwegs sei. Vor allem weil
sie noch am selbigen Tage, dem gemeinen Volk das Fahrrad als Fortbewegungsmittel
predigte (siehe obiger Absatz).

Als die Grünen noch nicht am Futtertrog im Wiener Rathaus saßen, vertrat Frau Maria
Vassilakou noch folgende Meinung über Dienstautos: "Sich mitten in der Wirtschaftskrise
mit Staatskarosse und Chauffeur privat herumkutschieren zu lassen, ist eine Provokation."

oder "Dem grünen Klub wurden privat zwei Hybrid-Autos für ein Jahr zur Verfügung ge-
stellt. Die haben wir wieder zurückgegeben." (Quelle: www.oe24.at)
 
Das sagt eh schon alles:
Kindische Polemik!
Vassilakou hat sich nie gegen den dienstlichen Gebrauch eines angemessenen Dienstwagens ausgesprochen und sie hat auch nie gefordert, dass man immer und überallhin mit dem Rad fahren soll.
 
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
 
Fährt sie mit dem Rad oder läßt sie sich kutschieren?
 
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Jetzt check ich's erst: "Quelle: oe24.at" bezieht sich nur auf des letzte Zitat. Der Rest ist von einem FPÖ-nahen Dodlblog, wo sich ein lächerliches Häuflein über Schwule, Gutmenschen, Auländer und Kiffen auslässt. Natürlich pflegt man dort ein klischeehaftes Bild der Grünen.

Ich weiß nicht, wie intensiv Vassilakou den Dienstwagen nutzt. Nach eigener Aussage versucht sie so oft wie möglich darauf zu verzichten. Ich weiß auch nicht, ob Vassilakou den Dienstwagen privat nutzt. Nur auf die private Nutzung bezieht sich das Zitat: "Sich mitten in der Wirtschaftskrise mit Staatskarosse und Chauffeur privat herumkutschieren zu lassen, ist eine Provokation." Das Zitat geht weiter: "Mein Standpunkt: Entweder wird auf die Privatnutzung verzichtet. Oder man zahlt aus der eigenen Tasche und orientiert sich an Realkosten." (Presseaussendung)
 
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

Und weil wir ja in Österreich sind und da reicht ja der "Glaube" bekanntlich breits, ist es völlig okay gleich mal jemanden ohne stichhaltige Beweise anzupatzen! Nur weil ich es halt gerade "glaube"! :mauer:

Gehts eh noch?????

Was macht einem eigentlich zu so einem krankhaften Basher? :roll:


"Quelle: oe24.at" bezieht sich nur auf des letzte Zitat. Der Rest ist von einem FPÖ-nahen Dodlblog, wo sich ein lächerliches Häuflein über Schwule, Gutmenschen, Auländer und Kiffen auslässt. Natürlich pflegt man dort ein klischeehaftes Bild der Grünen.


Ach so! Alles klar!
 
wo sich ein lächerliches Häuflein über Schwule, Gutmenschen, Auländer und Kiffen auslässt.

Aber darum ging es hier nicht.

Die sollen ruhig sein. Jörg Haider hatte selbst einen Freund.

Schwule gibt es überall. Auch in der NSDAP war ein einflussreicher Funktionär der ersten Stunde schwul.
 
Das sagt eh schon alles:
(Quelle: www.oe24.at)

Was sagt die Quelle aus? Die für den Steuerzahler teure Postenschacherei des Herrn Darabos wurde auch von einem "Bezirksblattl" erstmalig an die Öffentlichkeit getragen. Darauf weist sogar der Standard in seinem Bericht hin.
 
Und weil wir ja in Österreich sind und da reicht ja der "Glaube" bekanntlich breits, ist es völlig okay gleich mal jemanden ohne stichhaltige Beweise anzupatzen! Nur weil ich es halt gerade "glaube"! :mauer:

Interessant ist für mich immer wieder, wie das (Fehl)Verhalten auf "der anderen Seite" immer wieder bemerkt wird, aber das eigene Verhalten, das prinzipiell ident ist, nicht bemerkt wird! Wieso ist das so? Wieso blenden Fanatiker immer wieder aus, dass sie das, was sie an Anderen kritisieren, selbst immer wieder leben?

Wenn ich die Geschichte revue passieren lasse, dann könnte man zu dem Schluß kommen, dass die Nazis am Liebsten alle jene umgebracht haben/hätten, die von den Linken verschont bleiben, dafür die Linken all jene am liebsten umgebracht haben/hätten, die von den Nazis verschont wurden. Nur im Antisemitismus herrschte zum Teil eine gewisse Einigkeit...

Ich glaube daher, daß solche streitbaren Monologe, wie sie hier geführt werden, sich fortsetzen bis in die Unendlichkeit. Ohne irgendeinen Erfolg, weil Lernfähigkeit scheint Fanatikern fremd zu sein.

PS: bin sicher, daß jetzt wieder geifernd auf diese Nachricht reagiert wird. "Wie immer" würde ich fast sagen....
 
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