Rot-Grün! Gut für Wien?

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Die Bilanz fällt eher mager aus.
Ich frage mich, was man sich erwartet hat.
Erstens sind die Grünen nicht allein in der Regierung, sondern der deutlich kleinere Partner in einer Koalition.
Zweitens wird in einer fünfjährigen Legislaturperiode nicht alles in den ersten Monaten passieren.
dass die Grünen nach wie vor Mühe mit dem tief rot eingefärbten Verwaltungsapparat des Rathauses haben. Der Ausstieg der Planungssprecherin Sabine Gretner ist sicher ein Indiz dafür.
Dazu gibt es ein interessantes Interview mit Gretner im Falter 43/11. (Leider nicht online.)
"In der Kommandozentrale gibt es zwar Leute, die alles neu machen wollen. Aber die sind in der Minderheit. Der Maschinenraum ist hingegen völlig veränderungsresistent.
...
Es ist schlimmer, als ich es erwartet habe. Es gibt durchaus engagierte Beamte, die etwas verändern wollen. Aber die Struktur erstickt Innovation. Sie ist geprägt von Richtlinien, die jedoch jeder Referent anders interpretiert. Der Apparat ist so aufgesetzt, dass einzelne Abteilungen entweder schlecht oder gar nicht miteinander kooperieren oder sich sogar gegenseitig behindern."​


Ein Aspekt zum Rücktritt von von Gretner ist sicher auch, dass sich die Grünen festgelegt hatten, dass bei einer Regierungsbeteiligung in jedem Fall die Spitzenkandidatin Stadträtin wird. Da die Grünen ausgerechnet den Planungsstadtrat bekommen haben, ist Gretner als Planungssprecherin und Expertin auf dem Gebiet irgendwie in der Luft gehangen.
"Es war unumstritten, dass Maria [Vassilakou] das Ressort macht, egal, welches es wird. Für meine Rollenfindung war das aber natürlich sehr schwierig. Ich, die ich von einem Fach komme, würde mir generell wünschen, dass mehr Politiker in Entscheidungspositionen etwas vom Fach verstehen. Das meine ich sehr allgemein. Dafür, dass Maria neu in dem Gebiet ist, füllt sie ihre Rolle wirklich großartig aus. Aber bei so mancher Besprechung hätte ich schon mehr auf den Tisch gehaut."​
 
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Zweitens wird in einer fünfjährigen Legislaturperiode nicht alles in den ersten Monaten passieren.

Die Wahlrechtsreform wird der Michel so lange hinauszögern, dass sie für die nächste Wahl gar nicht mehr zum Tragen kommt. Was wäre denn daran so schwer? Geld kostet es nicht, nur den Michel für alle Zukunft die Absolute.

Und nur noch einmal zur Erinnerung ....... die damaligen Oppositionsparteien hatten sich gegenseitig versprochen, dass .......
 
Und nur noch einmal zur Erinnerung ...
Die Reform des Wahlrechts ist im Koalitionsabkommen vereinbart und für 2012 angekündigt. Im Gegensatz zu anderen Dingen, die ab Inkrafttreten Auswirkungen haben, ist es beim Wahlrecht ziemlich egal, wann man es ändert, solange es noch vor den nächsten Wahlen ist. Und erst wenn es bis dann nicht geändert worden ist, kann man es SPÖ und Grünen vorwerfen.
 
Die Wahlrechtsreform wird der Michel so lange hinauszögern, dass sie für die nächste Wahl gar nicht mehr zum Tragen kommt.

Hat dir das deine Kristallkugel verraten, oder spekulierst du gerade wiedermal nur? :)
 
Hat dir das deine Kristallkugel verraten, oder spekulierst du gerade wiedermal nur? :)

Wenn es dem Michel ernst wäre, dann könnte die doch längst fertig sein. Ich muss aber doch daran erinnern ......
ÖVP, FPÖ und die Grünen sprechen sich dafür aus, nach den Gemeinderatswahlen im Herbst das Wahlrecht zu ändern.

Oder liegt´s gar daran?

Obwohl die Grünen bei der letzten Wahl 0,2 Prozent weniger Stimmen als die FPÖ erreicht haben, haben sie im Gemeinderat trotzdem einen Sitz mehr erhalten.

Wobei .... mir geht es nicht um die Sitze der Blauen:!:
 
..."In der Kommandozentrale gibt es zwar Leute, die alles neu machen wollen. Aber die sind in der Minderheit. Der Maschinenraum ist hingegen völlig veränderungsresistent.
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Es ist schlimmer, als ich es erwartet habe. Es gibt durchaus engagierte Beamte, die etwas verändern wollen. Aber die Struktur erstickt Innovation. Sie ist geprägt von Richtlinien, die jedoch jeder Referent anders interpretiert. Der Apparat ist so aufgesetzt, dass einzelne Abteilungen entweder schlecht oder gar nicht miteinander kooperieren oder sich sogar gegenseitig behindern."...

Eine Aussage, die in jedem Punkt und Beistrich stimmt.
Nur wundert mich, daß man das erst jetzt zu erkennen glaubt. Für Kenner der Wiener Zustände mit ihrer total verkrusteten Rathaus-Struktur und den erzroten Betonierern doch nix Neues, oder?
 
ist inzwischen auch klar, dass die Stadtpartei zum roten Familienbetrieb wird.

Eine Meldung aus dem März dieses Jahres willst jetzt im November thematisieren? Ist schon Wahlkampf? Ich gehe jetzt mal davon aus, das der Filius sich seine Sporen und Fachkompetenz erarbeitet und herstudiert hat! Genauso wie die Scheuchbrüder in Nordslowenien! Und in den restlichen Parteien gibt es gaaaanz sicher keine Schiebereien unter Verwandten, Bekannten und Geschäftsfreunden?

Doch halt! Ich kann bei durchsicht aller Mandatarslisten der Grünen in Wien und OÖ keine Verwantschaften erkennen! Fixnochamal!

Können wir uns bitte wieder wichtigeren Themen zuwenden? Danke!

:ironie:
 
Können wir uns bitte wieder wichtigeren Themen zuwenden?

tust jetzan auch schon moderieren?

so wie ich? ist mir letztens bei gelegenheit als arschkriecherei von einem von mir besonders gern gesehenem user vorgeworfen worden...:mrgreen: (schüdl)

also vorsicht... ;)
 
wer sich vor rot-grün fürchtet, fürchtet der auch unreife erdbeeren?
 
...eben, es ist nicht das richtige Verb, aber es kommt mir so vor, als würde die Kombination bei manchen, auch hier, Furcht auslösen.
 
Na eben, wer es zulässt unreife Früchte heranreifen zu lassen, wird eine bessere Ernte einfahren. Es bedarf halt auch ein wenig Mut zur Veränderung.
 
auf meinen Beitrag mit .... NA EBEN ... zu Antworten .... ähmmm ...

Ich meinte, Rot beinhaltet von sich aus schon ausreichend Grün -> da bedarf es keinerlei näheren Verbindung mit unreifen Grünen (Beeren).
 
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