Vulvodynie
- Nervenschädigung, etwa des Pudendusnervs – er versorgt bestimmte Bereiche der Intimregion
- erhöhte Anzahl an Nervenfasern im betroffenen Bereich – dies erhöht die Schmerzempfindlichkeit
- Freisetzung erhöhter Mengen an Entzündungsbotenstoffen, manchmal ohne dass der Erreger noch im Körper vorhanden ist
- ungewöhnliche Reaktion des Körpers auf Infektionen oder Gewebsverletzungen: Zum Beispiel durch Sturz auf das Steissbein, eine Becken- oder Beckenboden-OP, wiederholte Blasenentzündungen, oder vaginale Geburten mit einem Dammschnitt oder Dehnung der Nerven
- genetische Veranlagung: Bestimmte Genvarianten können über die verstärkte Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen (zum Beispiel Zytokine) entzündliche Prozesse unterhalten. Dass die Vulvodynie jedoch angeboren oder vererbt ist, dafür gibt es bislang keinen ausreichenden wissenschaftlichen Beleg.
- Überempfindlichkeit gegenüber der eigenen Vaginalflora: Gehäufte Vaginalentzündungen durch den Hefepilz Candida albicans – dieser gilt als wichtiger Auslöser der Vestibulodynie.
- geschwächte oder verkrampfte Beckenbodenmuskulatur
- psychosozialer oder emotionaler Stress: Konflikte in der Familie oder Partnerschaft, seelische Belastungen im Alltag und Beruf, psychische Traumata, Verlusterfahrungen, Kränkungen, Essstörungen – entweder im Moment oder schon lange zurückliegend in der Kindheit
- auch Verbindungen zu anderen Erkrankungen, die mit einem überschiessenden, fehlgeleiteten Immunsystem einhergehen, diskutieren Expertinnen und Experten. Dazu gehören unter anderem Allergien, atopische Erkrankungen (zum Beispiel Neurodermitis), die Histaminintoleranz oder Autoimmunerkrankungen. Wissenschaftlich genügend bewiesen sind die Zusammenhänge aber noch nicht.
Die Ursachen der Vulvodynie sind noch weitgehend unklar, aber. Mögliche Auslöser sind Bakterien, Viren, Hauterkrankungen, Nervenerkrankungen, emotionale aber auch unbekannte Faktoren. An der Behandlung sind daher meist Ärztinnen und Ärzte mehrerer Fachrichtungen beteiligt, etwa Spezialistinnen und Spezialisten der Gynäkologie, Dermatologie, Neurologie, Physiotherapie und Psychotherapie. Es gibt mehrere Möglichkeiten der Behandlung, die sich miteinander kombinieren lassen. Beispiele sind Medikamente, Physiotherapie, Entspannungstechniken sowie Sport und Bewegung.
Vulvodynie ist für Frauen äusserst unangenehm: Im Bereich der äusseren Geschlechtsorgane brennt, sticht, juckt und schmerzt es. Die Ursachen der Vulvodynie sind noch nicht genau bekannt, aber körperliche, psychische und emotionale Faktoren sind entscheidend daran beteiligt.
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Und einiges mehr im Link. Wenn das alles ausgeschlossen ist, können wir weiter reden.
o.t. hätten wir auch noch, weil die Größe angesprochen wurde:
Vulvakarzinom
In seltenen Fällen können
Klitorisschmerzen auch auf ein Vulvakarzinom, also einen Tumor in der Vulva, hinweisen. Die Krebserkrankung kann sich zusätzlich durch Juckreiz, Brennen, blutigen Ausfluss sowie Verhärtungen oder Flecken äußern.