Krieg in der Ukraine, Atomwaffenrasseln, Teuerungen, Gas und Öl-Embargo, Blackout?
Macht ihr euch eigentlich Gedanken über euer zukünftiges Leben in einer oder mehreren Krisen?
Seid ihr darauf vorbereitet, oder lasst ihr die Dinge auf euch zukommen?
Ich habe vor drei Jahren dieses Hobby als Prepper (Be prepaered, sei vorbereitet) gefunden, und nach einigen Fehlversuchen, perfektioniert.
Jetzt macht es Spaß und spart auch noch eine Menge Geld.
Das hat schon meine Oma gemacht und ich seit 20 Jahren. Bewährt hat es sich immer und es ist ein gutes Gefühl.
Bei der "Prepperszene" im Raum Österreich / Deutschland sind aber auch viele Traumtänzer dabei deren Konzepte einfach nicht realistisch sind und womit sie im Ernstfall nicht überleben.
Ich setze da eher auf Erfahrung aus dem Zivilschutz und Militär.
Ob man wirklich etwas spart ist eine Frage die mir egal ist. Sicherheit kann auch etwas kosten.
In der Regel hat man ja alles zumindest doppelt, zum Beispiel habe ich aus Bequemlichkeit natürlich eine Gasheizung. Aber eben auch noch Holz und ein paar andere Dinge.
Selbes Spiel beim Strom, natürlich bin ich mit dem Haus normal am Netz, aber es gibt eben auch noch den Dieseltank und einen Notfallgenerator.
Bei der Nahrung ist das auch so eine Sache, Dosen etc. habe ich für 4-6 Monate für 4 Personen. Rotation ist schön, aber ich hasse den Dosen-Fraß eigentlich. Daher gibt es alle paar Monate eher eine Spende an diverse Leute.
Bewährt hat sich die Sache inzwischen wenigstens zweimal, das erste mal als Strom und Telefon für 2,5 Tage in der Region ausgefallen sind und natürlich bei der letzten Pandemie. Es war fast traurig das unsere Hausärzte nicht einmal eine FFP2 Maske hatten und ich als Privatperson 200 FFP3 Masken, die zweier zählte ich gar nicht. Dazu Handschuhe ohne Ende und Vollschutzanzüge die je nach Filter sogar ABC Schutz haben.
Mir war immer klar das Abrüsten, Aufgabe von Schutzräumen, Vorräte etc. bei jedem größeren Problem zum Zusammenbruch führen. Man hat gesehen wie schnell WC Papier weg ist und nun das Speißeöl. Aber auch gesehen das nicht einmal 9 Millionen
ordentliche Schutzmasken für Österreich bereit liegen die bei A,B oder C Gefahr eingesetzt werden können und man Pseudomasken aus minderwertigen Materialien anbot die nur psychologischen Effekt haben.
Ich denke, wer Familie hat, der weiß spätestens seit da was zu tun ist. Dazu kommt das man in Österreich auch noch die Vorteile hat ein relativ humanes Waffengesetz zu besitzen und man sich auch allgemein legal gut schützen kann.
Eine einfache Flinte bekommt man ab 18 um 200€ und auch wenn sie irgendwo verstaubt, besser die Option ist da als wenn man wirklich "Kevin allein" spielen müsste während die eigenen Kinder verschleppt und die Frau vergewaltigt wird. Wer mehr will, die WBK tut nicht weh.
Direkt als "Prepper" würde ich mich nicht bezeichnen, die Szene ist inzwischen teilweise echter Schwachsinn geworden. Aber Zivilschutz als Hobby erfreut mich durchaus, weil es eben mehr ist als einfach nur Dosen zu sammeln und man immer wieder neue Szenarien durchspielen kann.
Auch fühlt man sich besser was die eigene Familie betrifft. Was wenn beim nächsten Virus jeder Dritte stirbt, was wenn Strom unleistbar wird, was wenn einfach kein Benzin mehr da ist, die Lebensmittel ausgehen oder man einige Wochen wegen ABC Gefahr nicht aus dem Haus / Keller /Bunker kann oder einfach nur eine Naturkatastrophe zuschlägt?! Da zu warten bis einem geholfen wird ist eine lächerliche Idee! Siehe Treibstoffdeckel (Ja, diesen, den es noch immer nicht gibt.)
Zu den ersten Bildern die man im TV sah nachdem der Angriff startete gehörte übrigens eine Frau mit zwei Kindern die in eine U-Bahn flüchtete. Ihr Vorrat für Notfälle bestand aus zwei Sackerl Chips die sie von daheim mitnehmen konnte.... . Und so möchte ich zumindest nicht dastehen!
Oder um Ed Stafford zu zitieren. "Ich möchte nicht nur überleben, sonden gut leben."