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Gast
(Gelöschter Account)
sex, das beweist ja das ungebrochene interesse selbst an den abstrusesten aspekten dieser thematik (siehe dieses forum), ist seit siegmund freud sowas wie eine weltformel geworden. aber natürlich kämpft selbst der sex vergeblich gegen die langeweile, die nun mal von weltformeln ausgeht. wer sich also den spass am sex erhalten will, sollte ihn mehr kulturspezifisch und weniger biologistisch sehen (obwohl gerade die biologie den männern die schönsten ausreden liefert!)
bei michel houllebecq ist sex heute das zweite hierarchisierungselement unserer gesellschaft neben der ökonomie. wer da im konkurrenzkampf der sexualpartner nicht mithalten kann, verarmt zusehends sexuell, während ihm in der alten patriarschalischen gesellschaft noch immer ein bettgenosse sicher gewesen wäre. der heutige liberalismus ist nach houllebecq die ausdehnung des kampfes auf alle lebensalter und sozialen schichten. aber gerade der, der ökonomisch oder sexuell erfolgreich ist, hat nach houllebecq die besten aussichten sich die pulsadern aufzuschneiden, woraus man ableiten könnte, dass sexueller und ökonomischer erfolg im hinblick auf ein geglücktes leben zu den unwichtigen dingen gehören. was wichtig ist, weiss freilich niemand. vielleicht ist es die erkenntnis, dann könnte man wenigstens mit gutem grund unglücklich sein.
bei michel houllebecq ist sex heute das zweite hierarchisierungselement unserer gesellschaft neben der ökonomie. wer da im konkurrenzkampf der sexualpartner nicht mithalten kann, verarmt zusehends sexuell, während ihm in der alten patriarschalischen gesellschaft noch immer ein bettgenosse sicher gewesen wäre. der heutige liberalismus ist nach houllebecq die ausdehnung des kampfes auf alle lebensalter und sozialen schichten. aber gerade der, der ökonomisch oder sexuell erfolgreich ist, hat nach houllebecq die besten aussichten sich die pulsadern aufzuschneiden, woraus man ableiten könnte, dass sexueller und ökonomischer erfolg im hinblick auf ein geglücktes leben zu den unwichtigen dingen gehören. was wichtig ist, weiss freilich niemand. vielleicht ist es die erkenntnis, dann könnte man wenigstens mit gutem grund unglücklich sein.