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Gast
(Gelöschter Account)
is des nit ein bissi hart, deine aussage?
Sie ist das Ergebnis meiner eigenen Therapie und meiner eigenen Erfahrungen, wo ich mit guten Ratschlägen penetriert wurde und ich verwende absichtlich penetriert und nach einem behandelten Helfersyndrom.
Richtig helfen kann man dann, wenn man darum gebeten wird.
Wird man, muss man sich erst einmal überlegen:
- Will ich überhaupt helfen?
- Was muss ich persönlich in die Hilfe investieren?
- Kann ich mir die Hilfe leisten?
- Bin ich dazu kompetent?
- Brauche ich Hilfe für die Hilfe?
Tut man das nicht, läuft man Gefahr, entweder dem Hilfesuchenden oder sich selbst zu schaden.
Einen Artikel zum Thema, aber auf SM geschrieben, gibt es z.B. auf: http://www.maydaysm.de/302,0,0,0,0,0.htm
liegt es nicht im auge bzw. ohr des betroffenen, mit den ratschlägen so umzugehen, wie es diese(r) für richtig hält?
Auf eine Frage ist die richtige Reaktion eine Antwort. Hat man keine Antwort, dann gibt es eben keine Antwort.
Auf die Bitte um Hilfe, kann man helfen.
Es gibt einen grundlegenden Unterscheid zwischen Frage und Bitte!
Ich halte es für eine Beleidigung des Verstandes eines Fragenden, wenn man auf eine Frage mit einem Ratschlag antwortet.
Hätte er um Hilfe bitten wollen, hätte der das getan. Ist unter erwachsenen Menschen so üblich, auch unter behinderten erwachsenen Menschen.
wenn nun ein nicht behindeter einem behinderten gegenüber (in deinen augen) einen fehler begeht, fühlt dies der betroffene genauso wie du?
Diese Frage kann ich nicht beantworten! Dazu müssten wir die Antwort von Betroffenen hören.
Grundsätzlich, auf Augenhöhe kann man sehr viel besser miteinander kommunizieren. Und wenn das Behinderte untereinander tun, dann befinden sie sich viel eher auf Augenhöhe.
Das Miteinanderumgehen unter Betroffenen ist grundsätzlich anders. Da ist ein Verstehen dabei, das Menschen, die sich mit dem Themenkreis nicht sehr intensiv auseinandersetzen nicht haben. Der Fragende, um Hilfe Bittende erspart sich viel an Erklärungen, weil es dem Gesprächspartner genau so geht.
Das ist in allen Bereichen so. Egal ob das jetzt SM ist, Behinderung, Transgender, Homosexualität oder was auch immer.
Ich habe das im Frauen-SM-Bereich sehr oft erlebt, dieses:
Endlich wer, der ich nicht erklären muss . die einfach versteht . Es ist wie nach Hause kommen! - hat mir eine mal erklärt.
Eine der ersten Transgender-Frauen, die mir begegnet sind, hat mir klip und klar erklärt:
Wer sich mit unserem Themenkreis auseinander setzen möchte und uns mag ist herzlich willkommen! Aber auf gut gemeinte Ratschläge von Menschen die keine Ahnung haben, um was es geht, können wir locker verzichten!
Das kann man sicher auf andere Bereiche die außerhalb der gesellschaftlichen Normen liegen auch so sehen. Auch auf Behinderte.
könnte eventuell eine art betriebsblindheit auf grund von immer wiederkehrenden fehltritten entstehen, die dich zu der oben angeführten aussage bringen?
Menschen die Ratschläge erteilen ohne den Betrieb zu kennen halte ich da für sehr viel gefährlicher anstrengender und verletzender in ihrer Aussage. Siehe oben.
also bitte nit falsch zu verstehen.
Was wäre für dich falsch verstehen?
LG Toeris