Sexdienstleistungen in Zeiten von Corona

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Ich glaub eher Du leidest an Verfolgungswahn, es ist niemand denunziert worden, es ist eine Stellungnahme wozu der ganze Irrsinn führt über kurz oder lang.
 
ich wünsche euch allen alles Liebe und Gute für eure Zukunft und verabschiede mich von allen meinen Freunden und Bekannten.
 
Die Arme ist verzweifelt […] muss sie sich was einfallen lassen... Das heisst dann nix anderes als illegal, keine Untersuchungen, Wohnungspuff

Da wird sie nicht die einzige sein. In den meisten Ländern der Welt ist Prostitution verboten, und dennoch gibt es sie überall, wenn auch versteckter als bisher bei uns. Also ist anzunehmen, dass sich SW ohne Einkommen eine Strategie zurechtlegen werden, wie sie trotz der Risiken durch verdeckte Ermittler der Polizei (eine für die Sittenpolizei krass rechtswidrige, aber dennoch weit verbreitete Polizeimethodik) und trotz Denunziation durch ihre Klienten in Freierforen in den nächsten Monaten über die Runden kommen. Aus der Perspektive der Epidemiologie ist das vielleicht das kleinere Übel: Bei legaler Prostitution im Laufhaus kommen in der Woche auf eine SW 20 Kundenkontakte, während es bei illegaler Wohnungsprostitution im Untergrund wohl nur ein Bruchteil dieser Kontakte sein wird; also Illegalisierung als indirektes "social distancing". Selbstverständlich wird es dann mit dem Billigsex vorbei sein, weil die Honorare in Zukunft auch die allfälligen Strafen mitfinanzieren müssen … die Preise werden wohl dem des bisherigen Upper-Class-Escort entsprechen.
 
Vielleicht macht sie das, und du weisst es gar nicht?

Das wäre sehr zu begrüßen. Meiner Einschätzung nach erweist Sie mit solchen öffentlichen Äußerungen anderen SW aber einen Bärendienst.
Ich hab es selbst im Job schon erlebt, das Mitbewerber meinten Sie seien schlauer und cleverer als andere.
Leidtragend waren leider am Ende immer alle anderen.

Am Ende hat das vielleicht nur zu Folge das doch mal schärfer kontrolliert wird.
Die Damen die dann einfach dem Beispiel gefolgt sind und keinen guten Anwalt haben, keine Rücklagen, schlechte Deutschkenntnisse schauen dumm aus der Wäsche.

Daher: Einsetzen für die Abschaffung der Kontrollkarte und Erleichterung der Sexarbeit. Für alle. Egal ob Escort, Laufhaus, Wohnungsprost.

Was soll ich "zugegeben" haben? Das Vermitteln von Escorts, welche gemeinsame Zeit mit den Kunden verbringen, ist offenkundig nicht strafbar, denn sonst gäbe es nicht so viele Escort Agenturen. Das Vermitteln von Prostituierten wäre hingegen eine ganz andere Baustelle: Wenn z.B. die Agentur-Homepage eine Natalia, ursprünglich aus St. Petersburg, als Prostituierte bewerben sollte, stellt sich sofort die Frage des grenzüberschreitenden Prostitutionshandels (§217 Abs1 StGB). Wenn du nun schreibst, dass eine strafbare Vorgangsweise "verschleiert werden muss", wirfst du den Agenturen implizit vor, dass sie das beschriebene rechtswidrige Verhalten praktizieren, also die Kunden sicher sein können, dass ihnen Sexdienstleistungen geboten werden. Da bewegst du dich aber auch selbst auf dünnem Eis (beginnend mit übler Nachrede, §111 StGB).

Gut auf den Punkt gebracht. Die Vermittlung als Begleitung ist juristisch nicht zu Beanstanden. Was zwischen Kunde und Dame dann vereinbart wird steht auf einem anderen Blatt. Das Risiko liegt also zunächst bei der Escort-Dame selbst.
Auch wenn es im Grunde ein offenes Geheimnis ist, das die Kunden die Damen zu 99% für die sexuellen Dienste bezahlen, wäre die Einzelfallprüfung jedesmal zu aufwändig.

Nun mag die Einzelne argumentieren, dass Sie nur für die Begleitung bezahlt wird. Sollte es mit einem Kunden zu Sex kommen - dann weil Sie Lust drauf hat.
Und dann ist das Privatsache. Aber ob das einer Prüfung standhält, und ob es besonders schlau ist mit dieser Argumentation hausieren zu gehen möchte ich bezweifeln.

Ein Mann geht 3 Stunden zu seiner Dame ins Studio bezahlt 150/Stunde. 450 Euro verdient - mit Sexarbeit.
Das Escort verlangt für eine Stunde Begleitung ins Restaurant 450 Euro. "Vielleicht" vögeln beide beide anschließend noch 2 Stunden im Hotelzimmer. Aus Liebe oder einfach Geilheit. Wie schön. 450 Euro verdient - Ohne Sexarbeit.
Manche mögen dieser Argumentation folgen können. Ich kann es nicht. Man mag mir das verzeihen ;)

Es gibt nun schon so viele Blogs von Sexarbeiterinnen über ihre Erlebnisse. Gemeinsam ist ihnen, dass die Klienten sehr viel emotionale Zuwendung brauchen, sie ihnen also schon fast mehr Psychologie als Bettakrobatik bieten. Warum soll es also nicht funktionieren, reine Begleitung ohne Sex anzubieten … wobei es dann natürlich in weiterer Folge niemanden etwas angeht, ob sich daraus doch noch Intimität entwickelt.

Das ist absolut so. Viele sehen sich auch selbst in dieser Rolle. Geben Ehe-Tipps, Erziehungsratschläge usw.
Mit den besten Absichten! Und auch wenn das im Einzelfall gut und hilfreich seien mag, möchte ich hier doch die Frage nach der Qualifikation aufwerfen.
Psychologiestudium? Therapeutische Ausbildung?
Ich habe erlebt das die Damen viel Einfühlungsvermögen und Empathie mitbringen. Und viele wären sicher befähigt dazu.
Aber machen jahrelange Erfahrungen mit Kunden eine Sexarbeiterin schon automatisch zu einer Sexual- oder Paartherapeutin?
 
Aber machen jahrelange Erfahrungen mit Kunden eine Sexarbeiterin schon automatisch zu einer Sexual- oder Paartherapeutin?

Im Unterschied zu Therapeuten, die erst mühevoll einen Rapport herstellen müssen, haben SW durch die mit dem Klienten gemeinsam erlebte Intimität einen Startvorteil. Was sie daraus machen, hängt dann von ihrer Begabung ab. Das soll aber nicht heißen, dass SW in Krisensituationen professionelle Therapeuten ersetzen können (und das wohl auch nicht wollen).
 
nur momentan :D später vielleicht ist wieder ein bedarf :D
Das Haus in Graz zu erhalten bis vielleicht irgendwann kann ich mir beim besten Willen nicht leisten (macht kostenmäßig jedes Monat ca 2500 euro minus). Von diversen Hilfsfonds kann ich nicht mal die Betriebskosten decken und sonst hab ich keine Geldquellen. Kann schon sein, dass einige SWs jetzt von Kunden finanziert werden, ich jedenfalls nicht. Ich räume daher das Feld, hüte Kinder, Gänse und Hühner und schau, ob ich als Andragogin oder Germanistin oder Sozialmanagerin wo unterkomm. Der Arbeitsmarkt wartet wahrscheinlich nicht auf eine weitere Arbeitslose von 45, bald 46 Jahren. Meine Accounts werden demnächst überall gelöscht. Machts es gut alle miteinand!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das finde ich auch seit längerem äusserst amüsant.
Sie bietet ja offiziell keine SW Dienste an, nur ihre Gegenwart :lalala:
Das Haus in Graz zu erhalten bis vielleicht irgendwann kann ich mir beim besten Willen nicht leisten (macht kostenmäßig jedes Monat ca 2500 euro minus). Von diversen Hilfsfonds kann ich nicht mal die Betriebskosten decken und sonst hab ich keine Geldquellen. Kann schon sein, dass einige SWs jetzt von Kunden finanziert werden, ich jedenfalls nicht. Ich räume daher das Feld, hüte Kinder, Gänse und Hühner und schau, ob ich als Andragogin oder Germanistin oder Sozialmanagerin wo unterkomm. Der Arbeitsmarkt wartet wahrscheinlich nicht auf eine weitere Arbeitslose von 45, bald 46 Jahren. Meine Accounts werden demnächst überall gelöscht. Machts es gut alle miteinand!

Schade. Aber nachvollziehbar und logischerweise eine Vernunftentscheidung.
Von Herzen alles Gute!
 
Im Unterschied zu Therapeuten, die erst mühevoll einen Rapport herstellen müssen, haben SW durch die mit dem Klienten gemeinsam erlebte Intimität einen Startvorteil.

Ich sehe da nicht den Startvorteil - sondern eher das Problem der Befangenheit.

Das sind z.B. Dinge die ein Therapeut beachten sollte, aber im Widerspruch zum Verhältnis Kunde-SW stehen:
  • Nicht zum “Du” übergehen
  • Dem Klienten nicht das Gefühl vermitteln, “etwas Besonders für den Therapeuten zu sein” (!)
  • Keine gemeinsamen Geheimnisse pflegen
  • Kein Essen, Trinken (Alkohol) während der Sitzung anbieten
  • Nie Sexuelle Beziehung eingehen
  • Keine körperlichen Kontakte
Ich geb dir schon Recht, eine ehemalige oder nebenher ausgeübte Tätige in der Sexarbeit kann ein wertvoller Erfahrungsschatz sein.
Aber das zu vermischen find ich heikel.
 
ich wünsche euch allen alles Liebe und Gute für eure Zukunft und verabschiede mich von allen meinen Freunden und Bekannten.
Es bewegt schon sehr, wenn man so was aus dem Leben erzählt bekommt, alles Gute Karla!

Wir sind derzeit auf Kurzarbeit, wo man ja nicht das volle Gehalt bekommt, aber ich denk mir: Kein Geld der Welt vermag eine Sekunde Zeit zu kaufen...
(ich gebe zu das habe ich aus einem Avengers Film)
 
soeben diversen unfug aus der gerüchteküche gelöscht! da dieser thread anscheinend nur mehr für einige dazu dient um jemand anzupatzen - geschlossen!

edit: hier ist wieder geöffnet, bitte zum thema posten, blogs von sexworkeinnen ausserhalb des erotikforums u.ä. sind nicht mehr thema! bitte um einhaltung, damit wir niemanden aus dem thread ausschliessen müssen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen

Da ich zum Thema Paysex nichts beizutragen hatte war ich lange zeit abstinent (im Forum).
Da ich aber auf der Suche nach Antworten war was mein Hobby betrifft (Fotografieren) dachte ich, schaust mal ins Erotik Forum, da kennt man sich aus.
Nun, was war die Frage die ich mir gestellt hatte?
Da die Laufhäuser geschlossen sind dachte ich, machst die Fotos zuhause.
Jetzt hab ich aber die kontroverse Diskussion bezüglich Escort gelesen. Und die hat mich verunsichert.
Folgendes Szenario. Ein Mädchen das vor der Krise im Laufhaus gearbeitet hat kommt zu mir. Der Nachbarin gefällt nicht was sieht und sie verständigt die Polizei.
Gefragt was wir hier machen sage ich Wahrheitsgemäß, Fotos. Der Ausweis der Dame wird verlangt und es stellt sich heraus das sie bis zur Schliesung der Laufhäuser als Prostituierte gearbeitet.
Was jetzt? Was denkt ihr? Könnte das ein Problem sein?
Sorry das ich nach so langer zeit hier auftauche und nichts konstruktives zur gegenwärtigen Diskussion beitragen kann und stattdessen mit einer Bitte um Meinungen antanze.
 
Hallo zusammen

Da ich zum Thema Paysex nichts beizutragen hatte war ich lange zeit abstinent (im Forum).
Da ich aber auf der Suche nach Antworten war was mein Hobby betrifft (Fotografieren) dachte ich, schaust mal ins Erotik Forum, da kennt man sich aus.
Nun, was war die Frage die ich mir gestellt hatte?
Da die Laufhäuser geschlossen sind dachte ich, machst die Fotos zuhause.
Jetzt hab ich aber die kontroverse Diskussion bezüglich Escort gelesen. Und die hat mich verunsichert.
Folgendes Szenario. Ein Mädchen das vor der Krise im Laufhaus gearbeitet hat kommt zu mir. Der Nachbarin gefällt nicht was sieht und sie verständigt die Polizei.
Gefragt was wir hier machen sage ich Wahrheitsgemäß, Fotos. Der Ausweis der Dame wird verlangt und es stellt sich heraus das sie bis zur Schliesung der Laufhäuser als Prostituierte gearbeitet.
Was jetzt? Was denkt ihr? Könnte das ein Problem sein?
Sorry das ich nach so langer zeit hier auftauche und nichts konstruktives zur gegenwärtigen Diskussion beitragen kann und stattdessen mit einer Bitte um Meinungen antanze.
Selbst wenn das die Wahrheit wäre (nur Fotos) glaubt dir das wahrscheinlich niemand. Mehr Ärger jedenfalls als es wert ist.
 
Weiß zufällig jemand ob auf der perfektastraße oder scheydgasse grad was los ist?
 
Selbst wenn das die Wahrheit wäre (nur Fotos) glaubt dir das wahrscheinlich niemand. Mehr Ärger jedenfalls als es wert ist.

Warum sollte eine SA einen ehemaligen Kunden nicht zum Zweck einer Fotosession besuchen dürfen?

Mmhhh.. So ungern ich an Deinen ehrbaren Absichten zweifeln möchte, klingt jedoch leider etwas seltsam alles..

Wenn ich einen Kunden nur auf einen Kaffee besuchen möchte, würde ich mir persönlich keine Sorgen machen. Ich weiss, dass ich nichts Unrechtes vorhabe und ein bisschen Vertrauen in den Rechtsstaat sollte schon da sein.

Wenn ihr beide wirklich nur eine Fotosession vorhabt, was bereitet Dir solche Sorgen, daß Du hier ein Posting deswegen verfasst?

Du schreibst nicht "eine Freundin", sondern ein "Mädchen"... Das klingt, ohne unhöflich wirken zu wollen, schon sehr nach Kunden-SA Beziehung.

Warum sollte die Polizei es nicht glauben? Die Beweislast liegt ja nicht bei Dir.

Warum sollte eine Nachbarin die Polizei rufen wenn Du Besuch erhälst?
Ist doch jetzt erlaubt.
Oder hattest Du schon öfter Probleme mit Deinen Nachbarn?

Wenn ein Polizist klopft, kannst Du ja öffnen und den Herren von der sich im Gang befindlichen Fotosession überzeugen.

Wenn Du solche Angst hast, solltest Du vielleicht in Betracht ziehen ein Fotostudio zu mieten. Wirkt zumindest "professioneller"..
 
weil die Honorare in Zukunft auch die allfälligen Strafen mitfinanzieren müssen … die Preise werden wohl dem des bisherigen Upper-Class ....

das mit den höheren preisen kannst du vergessen - das funktioniert nicht mal bei den narcotics, wo es nach dem suchtmittelgesetz um ganz andere strafen geht, als die vergleichsweise milde des wpg als verwaltungsstrafe!
zudem ist auch der markt der nachfrager entsprechend eingebrochen!
 
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