Sexdienstleistungen in Zeiten von Corona

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@Mitglied #548352 das soll nicht als Provokation aufgefasst werden, aber informiere dich bitte über die Bedeutung des Begriffs Strukturelle Gewalt. Hier ist keine individuelle Gewalt Person gegen Person gemeint.
Ein Exempel für Datenschutzverletzung wäre, dass man vielerorts mit Klarnamen aufgerufen wird.
Mein Tonfall ist nicht drastisch, sondern ohne Euphemismus, allein der Schleimhautabstrich (w) ist bar jeder fachlichen Begründung (Männer machen einen Urintest).
 
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@Mitglied #548352 das soll nicht als Provokation aufgefasst werden, aber informiere dich bitte über die Bedeutung des Begriffs Strukturelle Gewalt. Hier ist keine individuelle Gewalt Person gegen Person gemeint.
Ein Exempel für Datenschutzverletzung wäre, dass man vielerorts mit Klarnamen aufgerufen wird.
Mein Tonfall ist nicht drastisch, sondern ohne Euphemismus, allein der Schleimhautabstrich ist bar jeder fachlichen Begründung (Männer machen einen Urintest).

Sorry, aber ich habe genug sozialwissenschaftlichen Vorlesungen während meiner Studienzeit beigewohnt, so dass mir strukturelle Gewalt natürlich ein Begriff ist.

Nochmals -
Du klagst hier die Gesetzgebung in drastischer Sprache und mit drastischen Anlagen an ohne konkret zu werden.

Wo wird man mit Klarnamen aufgerufen??
Bei den Untersuchungen in Wien jedenfalls nicht, da gibt es eine Nummer.

Und dass der Schleimhautabstrich bar jeder fachlichen Begründung ist, ist vielleicht Deine Meinung oder die von einigen Ärzten, die Du kennst.

Ich denke, dass der Gesetzgeber besseres zu tun hat als sadistische Spielchen mit Sexarbeiterinnen zu spielen und dass die Untersuchungen medizinisch gerechtfertigt sind, sonst gäbe es sie ja nicht in dieser Form.
 
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Sorry, aber ich habe genug sozialwissenschaftlichen Vorlesungen während meiner Studienzeit beigewohnt, so dass mir strukturelle Gewalt natürlich ein Begriff ist.

Du klagst hier die Gesetzgebung in drastischer Sprache und mit drastischen Anlagen an ohne konkret zu werden.

Wo wird man mit Klarnamen aufgerufen?
Bei den Untersuchungen in Wien jedenfalls nicht, da gibt es eine Nummer.

Und dass der Schleimhautabstrich bar jeder fachlichen Begründung ist vielleicht Deine Meinung oder die von einigen Ärzten, die Du kennst.

Ich denke, dass der Gesetzgeber anderes zu tun hat als sadistische Spielchen mit Sexarbeiterinnen zu spielen und dass die Untersuchungen medizinisch gerechtfertigt sind, sonst gäbe es sie ja nicht in dieser Form.
@Mitglied #548352 Du, ganz ehrlich, deine Sichtweise kann ich absolut nicht nachvollziehen, vor allem aus fachlich sozialwissenschaftlicher Sicht gar nicht. Da du mir ja unterstellst, irgendwelche "Bösen" individueller Grausamkeit zu bezichtigen hat dein Einwand mMn rein gar nichts mit meinem Post (strukturelle Gewalt) zu tun. Dennoch schönen Abend.
 
Du, ganz ehrlich, deine Sichtweise kann ich absolut nicht nachvollziehen, vor allem aus fachlich sozialwissenschaftlicher Sicht gar nicht. Vor allem, da du mir ja unterstellst, irgendwelchen "Bösen" individueller Grausamkeit zu bezichtigen. Dennoch schönen Abend.


Du klagst mit großen Worten die "strukturelle Gewalt" an, die SA anscheinend von staatlicher Seite erdulden müssen.

Wenn man Dich dann bittet konkret zu werden, auch anhand von Beispielen, und Deine Sichtweise zu argumentieren und belegen, beendest Du die Diskussion abrupt.

Ganz super.
 
Super.
Du klagst an mit großen Worten.
Wenn man Dich dann bittet konkret zu werden, auch anhand von Beispielen l, und Deine Sichtweise zu argumentieren und belegen, beendest Du die Diskussion.
Ja weil ich halt um die Zeit und ganz besonders nicht in dieser Zeit Äpfel mit Birnen vergleiche, das machen schon zu viele... ;-) ist aber nicht böse gemeint.
@Mitglied #548352 Habe zwei Exempel geliefert, was denn noch? Ich sehe hier keinen Diskussionsbedarf und vor allem für dich keinen Grund gleich pampig zu werden, weil der Gesetzgeber schirch angeredet worden ist. Küsschen.
 
Ja weil ich halt um die Zeit und ganz besonders nicht in dieser Zeit Äpfel mit Birnen vergleiche, das machen schon zu viele... ;-) ist aber nicht böse gemeint.
@Mitglied #548352 Habe zwei Exempel geliefert, was denn noch? Ich sehe hier keinen Diskussionsbedarf und vor allem für dich keinen Grund gleich pampig zu werden, weil der Gesetzgeber schirch angeredet worden ist. Küsschen.

Ich bin nicht pampig.
Du klagst hier an als müsste frau als registrierte SA weiss Gott was alles ertragen und wenn man Dich bittet Deine Sichtweise auszuführen, gibt es keine Antworten mehr.

Und rede Dich bitte nicht immer auf den Unterschied strukturelle/individuelle Gewalt aus, um vom Thema abzulenken, weil Du anscheinend doch keine Belege für Deine großartigen Anklagen hast.

Ich habe diese beiden Begriffe nie verwechselt, also hör auf mir das ständig zu unterstellen.

Und sorry, aber das eine Exempel mit dem Scheidenabstrich, der unnötig ist, ist Deine persönliche Meinung.
Selbst wenn Deine Meinung dazu medizinisch fundiert ist, dann musst Du zur Kenntnis nehmen, dass der Gesetzgeber anscheinend auf Mediziner und Experten gehört hat, die übereinstimmend anderer Meinung sind.

Deswegen gleich von "struktureller Gewalt" zu sprechen, ist ein Hohn an allen, die tatsächlich einer solchen ausgesetzt sind.

Und Dein zweites Beispiel kann ich leider nicht als solches gelten lassen, da Du ja nobel verschweigst, wo man mit Klarnamen aufgerufen wird.
 
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Sorry, aber ich habe genug sozialwissenschaftlichen Vorlesungen während meiner Studienzeit beigewohnt, so dass mir strukturelle Gewalt natürlich ein Begriff ist.

hmmm... kann es sein, dass du , so wie du dich hier ausdrückst, bei einer allfälligen Untersuchung anders behandelt wirst als die durchschnittliche Sexworkerin aus einem Oststaat? Es wurde in der Vergangenheit von einer (österreichischen, gebildeten) Sexworkerin auch Kritik an der Art der Untersuchungen geübt, soweit ich mich erinnere, anhand von konkreten, selbst erlebten Beispielen. Die betreffenden Beiträge sind leider zumindest derzeit durch die Umstände nicht greifbar.

ich überleg mir, woher die Diskrepanz zwischen euren Wahrnehmungen kommt, und denk dass jede auf ihre Art die Wahrheit sagt.
 
Ich schließe mich dir absolut an, wenn ich noch ein Monat zu Hause wäre, dann wäre alles fertig, ich gunderholt und wieder startklar.

Diese Zeit ist auch sinnvoll, wie soll es weiter gehen, wie werde ich in Zukunft arbeiten, wie werde ich mir meine Freizeit einteilen?!

Hat auch etwas positives...

Genau so ist es. Mann/frau kann ein bisschen über sein/ihr bisheriges Leben nachdenken. Bin ich in die richtige Richtung marschiert, wie schaut mein künftiges Leben aus, welche Freunde habe ich und sind das wirklich echte Freunde, soll ich meine Ernährung umstellen, mehr Sport betreiben, bin ich mit meiner Beziehung zufrieden ?
 
Wo Frau streitet, hat Man:down: besseres zu tun..
 
@Mitglied #483236 ich denke, Häuser, die vor der Krise schon nicht ausgelastet waren, weil deren Markt einfach nicht mehr gefragt war,.......... Ob das Spezialgebiete wie meine 6 Arbeitsplätze wirtschaftlich überstehen (ie Sexualassistenz, Tantra, Bizarre AnbieterInnen, bzw terminbasierte Dienstleistungen), wird sich zeigen.
Außerdem: Türkis und Grün wären ein Boden, Sexarbeit generell zu verbieten, und eine Pandemie natürlich ein willkommener Anlass. Aber wir wollen ja nicht den Teufel an die Wand malen.


Vielleicht bin ich nicht der richtige Kunde, um mich hier zu Wort zu melden, weil ich den " Markt" nicht so gut kenne, auch geht mir Qualität vor Quantität, aber Deinen Pessimismus, ob Deine 6, sehr spezialisierte Arbeitsplätze überleben werden, teile ich nicht, im Gegenteil. gerade nach der Krise wird man den großen, nicht überschaubaren " Laufhäusern" kritisch gegenüberstehen, vermehrt auf kleinere, überschaubarere und somit leichter kontrollierbarere Einheiten setzen, und zwar von den politischen Entscheidungsträgern her wie auch von den Konsumenten.:up:

Überhaupt glaube ich, dass nach der Krise sehr qualitätsvoller Escort, spezialisierte Sexdienstleistungen wie Du sie anbietest im höheren Honorarbereich, und in der Relation dazu eher günstige Sexualdienstleistungen in sogenannnten Laufhäusern im niedrigeren Honorarbereich übrigbleiben werden, alles was sich bisher im Hobbybereich oder sonst irgend wo dazwischen bewegt hat, wird vom Markt verschwinden, schlicht weil man die Hygienevorschriften verschärfen wird, zumindest bis man einne Impfstoff gegen das Virus gefunden haben wird.:up:

Ich würde das begrüßen, insbesondere deswegen, weil ich bereits des öfteren im höheren Honorarbereich bezahlt , aber dafür Leistungen im niedrigen Honorarbereich erhalten habe. Abzocke nenne ich, und das tut Eurer ganzen Branche nicht gut, weil sie dadurch diskreditiert wird.:cry:

Daher: Gutes Geld für gute Leistung, überschaubare Leistung für weniger Geld, so habe ich es mein ganzes Berufsleben gehandhabt, und bin sehr gut damit gefahren, denn Konsumenten haben Vertsändnis dafür, für etwas sehr viel zu bezahlen, wenn die Gegenleistung entsprechend hoch ist, oder wenn diese geringe rist, dann aber auch entsprechend weniger dafür bezahlt zu haben. Was aber niemand möchte, wenn er viel Geld für keine Leistung bezahlt.
:traurig:

P.S. Dass irgend wer in der Regierung vorhätte, Sexdienstleistungen generell zu verbieten, sehe ich übehaupt nicht. Denn nur jener/ jene mit geringerer Intellektualität, mit einem ideologischen Brett vor den Augen sieht nicht, wie wichtig diese gesamte Branche für die sogenannte Sozialhygiene einer Gesellschaft ist. :up:
 
P.S. Dass irgend wer in der Regierung vorhätte, Sexdienstleistungen generell zu verbieten, sehe ich übehaupt nicht. Denn nur jener/ jene mit geringerer Intellektualität, mit einem ideologischen Brett vor den Augen sieht nicht, wie wichtig diese gesamte Branche für die sogenannte Sozialhygiene einer Gesellschaft ist. :up:

von denen haben wir eh genug, daran täts net scheitern.
 
Liebe Karla/ Liebe Sexarbeiterin !

Zu Eurem Disput folgendes:

1. Diese obligatorischen Untersuchnungen sind das beste, das Eurer Branche passieren konnte, dient ja auch dem Schutz der SW, und ist ein wirklich entscheidendes Qualitätsmerkmal, ungut ist es für die SW allemal.
2. Von struktureller Gewalt kann heutzutage KEINE Rede mehr sein, die heutige Vorgangsweise ist auch aufgrund vieler Urteile des EUGHMR menschenrechtskonform bis ins kleinste Detail, beispielsweise auch das Verbot der Nennung der Namen im Wartesaal, wäre aber auch schon aufgrund der jetzt sehr strengen Bestimmungen der DS-GV datenschutzrechtlich verboten, vorher hat es bereits dem Amtsgeheimnis widersprochen, aber nicht alle Beamtinnen haben das gewußt.
3. Die Wortmeldung von Karla würde die Situation in den 70/80 Jahren sehr gut beschreiben, strukturelle Gewalt gegenüber Frauen war damals gang und gebe, beispielsweise wenn Frauen in den Gebärkliniken bei der " Visite" ihr Geschlecht 10-bis 15 Männern "offenlegen" musste :mad::shock::shock:, wie SW damals bei Behörden behandelt worden sind, möchte ich gar nicht wissen, da hat sich - Gott sei Dank - wirklich viel geändert:up:

Also, cool running, die Krisen-Maßnahmen werden bereits nach Ostern gelockert, heißt es zumindest :cool:
 
Dort sind die Mädels gezwungen illegal zu arbeiten.

Ich bin zwar kein Kampffeminist, aber sehr liberale, sehr links angesiedelte Kampffeministinnen vertreten neuerdings die Meinung, in einer völlig liberalen Gesellschaft, wo alle gesellschaftlichen Normen, insbesondere jene, die Frauen unterdrücken, nichts mehr gelten, der Frau es auch freigestellt sein muss, ihren Körper zu verkaufen, alles andere wäre ein staatlich, patriachalische Unterdrücken der Frauen :fies: Daher wird dieser Weg in Schweden, wo man seit mehr als 40 Jahren versucht, die Prositution " auszumärzen", bereits ertsmals in Frage gestellt. Gut so !!!
 
Woher kommen kommen die 5 "Wohnungsfremden" eigenlich her wenn sowieso niemand die eigene Wohnung verlassen sollte außer zur Arbeit, oder Einkaufen oder einen kurzen Spaziergang zu machen. Also hat sich ja eh nichts verändert, warum regst dich auf?
mir scheint du bist nicht auf dem letzten stand;)
 
Außerdem: Türkis und Grün wären ein Boden, Sexarbeit generell zu verbieten, und eine Pandemie natürlich ein willkommener Anlass. Aber wir wollen ja nicht den Teufel an die Wand malen.
Das wäre eine denkbar schlechte Entwicklung.

Sexarbeit würde meines Erachtens nach durch Verbote nicht verschwinden sondern schwer kontrollierbar (z.B. gesundheitlich) weiterlaufen.

Und ich habe auch keine Idee was ich mit dem Geld, das ich mir für die Zeit nach der Krise beiseite lege, sonst machen sollte (Vorsicht Scherz) ;)

Meine Lieblingsdamen können sich jedenfalls schon drauf einrichten mich nach der Krise öfter zu sehen.:liebe:
 
Das wäre eine denkbar schlechte Entwicklung.

Sexarbeit würde meines Erachtens nach durch Verbote nicht verschwinden sondern schwer kontrollierbar (z.B. gesundheitlich) weiterlaufen.
Genau so ists ja in Schweden. Und?
Stört das jemanden? Offensichtlich nicht, man hat ja der guten Sache geholfen.
 
im Gegenteil. gerade nach der Krise wird man den großen, nicht überschaubaren " Laufhäusern" kritisch gegenüberstehen, vermehrt auf kleinere, überschaubarere und somit leichter kontrollierbarere Einheiten setzen, und zwar von den politischen Entscheidungsträgern her wie auch von den Konsumenten.
Das habe ich auch schon geschrieben, das stationäres Arbeiten ein Problem darstellen wird. Egal wie groß oder klein die Einheiten sind, in solchen Lokalen wird es immer schwierig sein Hygiene einzuhalten. Da ja im "Stundentakt" ein Kunde nach dem anderen im gleichen Zimmer ist. Ich möchte nicht wissen, was sich in einem solchen Zimmer alles an Bakterien oder Viren ansammelt. Es sind nun einmal mehrere Sexworker und Kunden auf engsten Raum. Ich bin zwar kein Kenner von solchen Dingen, aber das bin ich deiner Meinung.

Überhaupt glaube ich, dass nach der Krise sehr qualitätsvoller Escort, spezialisierte Sexdienstleistungen wie Du sie anbietest im höheren Honorarbereich, und in der Relation dazu eher günstige Sexualdienstleistungen in sogenannnten Laufhäusern im niedrigeren Honorarbereich übrigbleiben werden
Das glaube ich auch, obwohl ich die Szene nicht kenne. Der qualitative Escort wird sicher höherpreisig bleiben (und das passt sicher auch so). Weil die Damen, die in dem Segment arbeiten, werden sich ja nicht die Kunden von den billigen Laufhäusern holen wollen, da die doch ein höheres Risiko darstellen. Der Kunde im qualitativen Escort, wird das sicher gerne honorieren.

Wahrscheinlich wäre es am sichersten für die Damen und die Kunden, wenn die Anbieterin sich nur mit Stammkunden treffen würde, von denen sie auch weiß, das sich diese Kunden nur mit ihr treffen und mit keiner anderen.
Aber das werden die meisten Damen wohl aus finanzieller Sicht nicht machen.
Es weiß ja noch keiner, wie es weitergeht.

ch würde das begrüßen
Klasse statt Masse ist in jeden Bereich gut.

1. Diese obligatorischen Untersuchnungen sind das beste, das Eurer Branche passieren konnte, dient ja auch dem Schutz der SW, und ist ein wirklich entscheidendes Qualitätsmerkmal, ungut ist es für die SW allemal.
Ich finde die Untersuchen auch gut.

@Mitglied #478390
Du redest über Dinge die anscheinend passieren, aber selber sagst du, das du immer gut behandelt wurdest. Irgendwie auch komisch. Da bin ich doch eher der Meinung von @Mitglied #548352

@Mitglied #509763
Mich hat das auch erschrocken, das selbst gut situierte Sexarbeiterinnen keine Rücklagen haben. Wie du schon sagst, jetzt werden viele umdenken.
 
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