Sexualtrieb vs. Intelligenz

Triebhaftes Verhalten wird generell in unserer Gesellschaft als etwas "primitives" angesehen, und so wird auch der Sexualtrieb und das Ausleben sexueller Handlungen, sich quasi vermeintlich primitiven sexuellen Reizen hinzugeben, immer wieder mit niedriger Intelligenz in Verbindung gebracht. Siehst du Darsteller in einem Porno, denkst du dir: die sind bestimmt nicht besonders helle, sexuelle Anspielungen und Handlungen (respektvolle) gelten meist ebenfalls als dumm und primitiv. Selbst bei Personen mit ausgeprägten sexuellen Merkmalen, wie bei einer Frau mit sehr großen Brüsten, wird oft implizit eine mindere Intelligenz unterstellt.

Aber warum ist das eigentlich so? Ist es nicht in Wirklichkeit so, dass sehr intelligente Menschen denselben primitiven Reizen unterliegen, dieselben Triebe in sich tragen - ich würde sogar sage, teilweise sogar noch ausgeprägter, als bei weniger intelligenten Menschen?

Woher stammt eurer Meinung nach dieser angebliche Zusammenhang zwischen Intelligenz und Sexualtrieb?
das korreliert nicht unbedingt
 
der Mensch ist die einzige Spezies auf dem Erdenrund, welcher das gesamte Jahr hindurch seinem Sexualtrieb frönt, kein Viecherl tut das, zumindest weiß ich von keinem, lasse mich aber diesbezüglich gerne belehren
Delfine zum Beispiel, auch diverse Affenarten. Das sie nicht fruchtbar sind heißt ja nicht, dass sie keinen Sex haben und das Sex keinen Spaß macht. Der Mensch ist nur das einzige Tier das immer fruchtbar ist.
 
Delfine zum Beispiel, auch diverse Affenarten. Das sie nicht fruchtbar sind heißt ja nicht, dass sie keinen Sex haben und das Sex keinen Spaß macht. Der Mensch ist nur das einzige Tier das immer fruchtbar ist.
Ich habe den Delfinen noch nicht beim Vögeln zugeschaut, sind ja auch im Wasser und fliegen nicht.
Trotzdem bei uns Menschen geht es schweinischer zu, ob das an der genetisch Nähe zu den Schweinen liegt?
Bei den Pferden, ja da müssen hier einige Männer vor Neid erblassen.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob es nicht eher einen statistischen Zusammenhang in umgekehrter Richtung gibt.
Für einen intelligenten Menschen muss es ziemlich deppert und anstrengend sein,
dem anderen Geschlecht nachzustellen. Besonders dumm ist es, viel Geld, Zeit
und Mühe zu investieren um seinen Penis in eine Vulva zu stecken und in Folge dann noch für die erzeugten Kinder zu sorgen.

Also ist der Trieb etwas, das gegen, die durch die Intelligenz bedingte Trägheit wirkt. Wäre das nicht so, würden intelligente Menschen nach den Regeln der Evolution aussterben.
Aber zum Glück gibt es die Lust und den Trieb, die sich über den Cortex setzen. So ist es eben, das limbische System, was uns schöne Gefühle beschert,
damit wir solche Dummheiten wie Sex überhaupt machen.
Also je höher die Intelligenz je höher muss auch der Trieb sein.
Dazu fällt mir adhoc die Eröffnungssequenz von Idiocracy (2006, Regie: Mike "Ich bin ein miserabler Prophet, ich habe mich um 450 Jahre geirrt!" Judge) ein:

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Das Paar steht für die Intelligenz, während die "dumme" Familie kreuz und quer herum bempert! 😁
 
Wie oft und gerne man Sex hat, ist wohl eher vom Hormonhaushalt abhängig und von der inneren Einstellung und weniger von der Intelligenz.
Der Spruch "dumm fickt gut" rührt vermutlich eher daher, dass bildungsfernes Klientel sich einfach mehr fortpflanzt. Entweder aus Unwissenheit über Verhütung oder weil's einfach egal ist wenn noch ein Kind mehr da ist.
 
Allerdings kann ich Deine Schlussfolgerung, dass man bei höherer Intelligenz auch einen höheren Sexualtrieb braucht, um sich überhaupt fortzupflanzen, nicht so ganz nachvollziehen.
Intelligenz hat, glaub ich, keinen Einfluss auf den Sexualtrieb. Aber intelligente Leute haben mehr Spaß daran
Meiner Meinung nach sind intelligente Menschen sexuell aktiver.
Ich selber bin auch etwas gebildeter und habe gerne und oft Sex.
Ich will Dich nicht beleidigen, ich kenne Dich ja überhaupt nicht. Aber Bildung und Intelligenz haben nur sehr wenig mit einander zu tun. Ich kenne Leute, die bei einem IQ-Test von einem durchschnittlichen Kieselstein geschlagen werden, aber ihren Bachelor haben, und hochintelligente, die nicht einmal Matura haben.

Bildung ist, was jeder bekommt, viele weitergeben und nur ganz wenige haben.
 
Delfine zum Beispiel, auch diverse Affenarten. Das sie nicht fruchtbar sind heißt ja nicht, dass sie keinen Sex haben und das Sex keinen Spaß macht. Der Mensch ist nur das einzige Tier das immer fruchtbar ist.
Na, ich bin auch nur 5 Tage im Monat fruchtbar aber mag an den anderen Tagen trotzdem auch vögeln. 🙃
 
Na, ich bin auch nur 5 Tage im Monat fruchtbar aber mag an den anderen Tagen trotzdem auch vögeln. 🙃
Ja eh, die meisten Tiere sind halt nur zweimal für fünf Tage im Jahr fruchtbar. Und für viele davon macht Sex auch nicht Spaß sondern ist reiner Trieb.
 
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Janeh, die meisten Tiere sind halt nur zweimal für fünf Tage im Jahr fruchtbar. Und für viele davon macht Sex auch nicht Spaß sondern ist reiner Trieb.
Einem Trieb nachzugehen und zu befriedigen macht Spass. Warum sollte das bei Tieren zwangsläufig anders ausehen?
 
Einem Trieb nachzugehen und zu befriedigen macht Spass. Warum sollte das bei Tieren zwangsläufig anders ausehen?
Man weiß von höheren Tieren, dass sie - genau wie wir - ein Belohnungszentium besitzen, das durch die selben Hormone befeuert werden kann, wie bei uns. Wer einen Hund hat, der weiß ohnehin, dass der glücklich sein kann, dass er sich freuen kann. Hormonell wirkt sich Sex auf höhere Tiere nachweislich ähnlich aus, wie auf uns, ich gehe daher davon aus, dass es sie glücklich macht, auch wenn ich selbst noch nie ein Tier war.

Wir wissen nicht, was "primitiver" Tiere fühlen. Wie sich Sex für Weinbergschnecken anfühlt. Oder Borstenwürner. Oder Gottesanbeterinnen, insbesondere deren Männchen. Ich nehme aber an, dass es sich auch für sie gut anfühlt (Ok, bei Gottesanbeterinnenmännchen allenfalls der Anfang). Nur kann ich meine Meinung nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützen.
 
Und woher weißt Du das? Aus einem früheren Leben?
Ein früheres Leben? Kinderkacke!! Ich hab die ganze Palette durch,, vom Borstenwurm bis zum Menschen. Im nächsten Leben erklimme ich sozusagen das Dach der Evolution und werde ein Tiefseeröhrenwurm.
Aber Spaß beieite:
Man weiß von einigen Lebewesen das sie ein Belohnungssystem haben und sich zum Beispiel Koks und Alkohol einverleiben wann immer sich die Gelegenheit ergibt. Würde ihnen Sex grundsätzlich Spaß machen, würde man mMn z.B. Hunde und Katzen viel öfter schnackseln sehen, auch wenn sie gerade nicht rollig sind. Aber gesichert wissen wir natürlich nichts über Gefühle in der Tierwelt. Es gibt einige wenige Tiere bei denen Sex ohne Fortprlanzung beobachtet wurde, beim Großteil ist es aber mWn nicht so. Hirsche, Wildschweineber, Rehböcke, viele Großkatzen, Wölfe usw. leben außerhalb der Paarungszeit überhaupt geschlechtlich voneinander getrennt.
 
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Einem Trieb nachzugehen und zu befriedigen macht Spass. Warum sollte das bei Tieren zwangsläufig anders ausehen?
Der @Mitglied #151934 hat schon recht, wir wissen einfach nicht, ob es der Katze oder der Hündin Spaß macht...beide wimmern furchtbar und aus der menschlichen Perspektive klingt das spaßbefreit. Hasen und andere Nager sind in Millisekunden fertig und sie machen es nur dann, wenn das Weibchen gerade fruchtbar ist...keine Ahnung, ist mir im Grunde auch egal.
Es ging ja ursprünglich um die Behauptung einer Person hier die mich vermutlich auf Ignore hat, weil ich von religiöser Belehrung.nichts halte, dass der Mensch als einzige Spezies aus Spaß fickt und das ist nicht wahr. Es hat auch mit dem freien Willen nichts zu tun
 
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Wie oft und gerne man Sex hat, ist wohl eher vom Hormonhaushalt abhängig und von der inneren Einstellung und weniger von der Intelligenz.

Das könnte ich mir vorstellen.

Der Spruch "dumm fickt gut" rührt vermutlich eher daher, dass bildungsfernes Klientel sich einfach mehr fortpflanzt. Entweder aus Unwissenheit über Verhütung oder weil's einfach egal ist wenn noch ein Kind mehr da ist.

Es gibt sicher Faktenlagen, die das vermuten lassen. Man weiß ja, daß in Gebieten mit schwerer Armut die Bevölkerungs-Zunahme besonders extrem vorherrscht. Es ist halt die Frage, ob es mit der Grundintelligenz zu tun hat, oder stärker mit den Lebensumständen. Wie sehr ein Mensch Fähigkeiten entwickelt, auch im Denken, hängt ja nicht unwesentlich von seinem Umfeld ab.

Auf unsere europäische Zivilisation bezogen (wenn wir einmal hauptsächlich bei der bleiben, und dabei vor allem in den höher entwickelten Ländern), würde ich nicht so sehr sagen, daß die Häufigkeit von Sex und sexuellen Aktivitäten mit der Intelligenz steigt oder fällt. Ich halte es eher für denkbar, daß gebildetere oder in der Veranlagung intelligentere Menschen in der Gestaltung ihrer sexuellen Abläufe kreativer sind. Fantasievoller. Und daß sie mehr ausgefallene Handlungen und Orientierungen bevorzugen. Auch solche, die eher umstritten sind. Oder diese freier und bewußter leben, als Menschen, die eher zu den unteren und weniger gebildeten Schichten angehören.

Ist aber auch nur von mir eine persönliche Annahme. :)
 
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Das könnte ich mir vorstellen.



... Oder diese freier und bewußter leben, als Menschen, die eher zu den unteren und weniger gebildeten Schichten angehören.

Ist aber auch nur von mir eine persönliche Annahme. :)
Ich glaube, dass es mehr eine Frage der Intelligenz als der Bildung ist.

Wir wissen, dass des Menschen sensibelstes Geschlechtsorgan das Gehirn ist. Und Phantasie ist Teil der Intelligenz.

Was ich mir vorstellen kann ist, dass der Sex von zwei hart manuell arbeitenden Menschen kein großes Kunststück sein wird. Beide hundemüde und kaputt, da wird das Kamasutra eher kürzer ausfallen.
 
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