Sexuelle Enthaltsamkeit

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Sind das Zölibat für die katholischen Geistlichen und das Gebot der sexuellen Enthaltsamkeit vor der Ehe für alle noch zeitgemäss? Die zahlreichen Verfehlungen von Priestern zeigen, dass es sehr schwierig sein muss, diese Gebote einzuhalten.
 
Dein Wort in Gottes Ohr. :up:

Die voreheliche Enthaltsamkeit lebt sowieso fast niemand mehr, und für die Evangelisch konvertierten Pfarrer/Priester gibts eine Ausnahme.
 
Man hat sich noch nie daran gehalten. Es wurden schon immer uneheliche Kinder gezeugt.
Auch die Zahl der fickenden Priester dürfte heute nicht höher sein als vor ein paar hundert Jahren.
Somit war es nie zeitgemäß.
 
Sind das Zölibat für die katholischen Geistlichen und das Gebot der sexuellen Enthaltsamkeit vor der Ehe für alle noch zeitgemäss?

waren sie nie - und sind auch nie eingehalten worden. mein großvater war in der vorkriegszeit bediensteter im stift göttweig. nach seiner erzählung war die zweitgrößte ausgabe des stifts nach der verpflegung damals alimente.
 
die brauchten das nicht nur Freitags denn die konntens jeden Tag tun:D
Logischerweise waren diese Vereine immer schon ein Sammelbecken für Homosexuelle.
Anfangs die Hoffnung das Ganze durch beten in den Griff zu bekommen.
Dann die Erkenntnis, dass man nicht alleine ist mit seiner Neigung.
:D
 
Es herrscht nach wie vor das unselige Paradigma, dass ein Mann vor der Ehe möglichst viel Erfahrungen sammeln sollte, während eine Frau ihre Unschuld bis zur Ehe bewahren oder zumindest nur wenig Sex vor der Ehe gehabt haben sollte. Viele Partner gehabt zu haben schadet ihrem Ruf immens, wobei den meisten Männern dieser idiotische Widerspruch in sich gar nicht bewusst ist. Insofern hat sich am "Gebot der sexuellen Enthaltsamtkeit" für Frauen nicht viel geändert. Wer sich nicht daran hält, gilt schnell als "Schlampe".

Das setzt sich leider auch nach der Eheschließung fort. Männer gehen weit häufiger fremd als Frauen und legitimieren das wohl mit dem oben genannten Paradigma, wenn auch meist unbewusst.

Zudem brüsten sich Männer gerne mit ihren "immensen Erfahrungen", besonders wenn sie in die Jahre gekommen sind. Dass diese für neue Beziehungen bedeutungslos oder sogar hinderlich sind, wollen sie nicht wahrhaben.
 
Enthaltsamkeit muss nicht zwingend altmodisch sein. Nicht jeder misst dem Ficken einen hohen Stellenwert bei
 
Sind das Zölibat für die katholischen Geistlichen und das Gebot der sexuellen Enthaltsamkeit vor der Ehe für alle noch zeitgemäss? Die zahlreichen Verfehlungen von Priestern zeigen, dass es sehr schwierig sein muss, diese Gebote einzuhalten.


o_O War die katholische Kirche denn je zeitgemäß?
 
o_O War die katholische Kirche denn je zeitgemäß?
Diese Frage stellt sich für alle so genannten Weltreligionen! Seit der letzten grossen christlichen Reformation sind gerade 500 Jahre verflossen. Seither hat sich profane Welt enorm gewandelt, sodass die Kirchen immer weltfremder werden.
 
Diese Frage stellt sich für alle so genannten Weltreligionen! Seit der letzten grossen christlichen Reformation sind gerade 500 Jahre verflossen. Seither hat sich profane Welt enorm gewandelt, sodass die Kirchen immer weltfremder werden.


:roll: Jetzt haben's erst ihr Flache-Erdscheibe-Konzept aufgegeben, Gallileo und Kopernikus offiziell rehabilitiert, jetzt rüttelt's an ihrer nächsten Säule? :haha: Net vor 2300 n. Chr., 200 Jahre ist die normale Zeitspanne von Antragseinbringung bis zum Beschluß, die prüfen ja vorher alles sehr gewissenhaft.
 
Mir ist bewusst, dass ich sicher nicht für die sexuelle Enthaltsamkeit geboren wurde.
"Sexualität ist ein Geschenk Gottes!" (Andre Boulat, ägyptischer katholischer Theologe; den Namen habe ich jetzt möglicherweise nicht ganz korrekt geschrieben.)
Und wenn das so ist, frage ich mich, wieso die röm.-kath. Kirche dieses Geschenk Gottes ihren Priestern vorenthält? (Das Argument, "damit sie sich ganz dem Dienst Gottes widmen können", das halte ich einfach für r.k. Quacksprech.)

Meiner persönlichen Erfahrung nach gibt es drei Gruppen von Priestern:
- Ein Teil schafft es, zölibatär zu leben, zumindest eine Zeit lang, weil sie in ihrer Aufgabe wirklich ausgefüllt sind.
- Ein weiterer Teil will das gar nicht schaffen, pflegt Beziehung(en) zu Frau(en), hat Kinder; die Diözesen oder Klöster zahlen Alimente. Nur offiziell dürfen sich diese Priester nicht zu einer Frau bekennen, inoffiziell wird unendlich vieles toleriert.... Wer eine Beziehung offiziell macht, der muss das Priesteramt aufgeben, das sind oft die besten....!
- Ein weiterer Teil kommt mit dem Zölibat nicht zurecht, davon enden viele im Alkohol.

Das verlogenste, was es auf der Erde gibt, ist die r.k. Sexualmoral, inklusive des Zölibates.
 
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