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Mir ist bewusst, dass ich sicher nicht für die sexuelle Enthaltsamkeit geboren wurde.
"Sexualität ist ein Geschenk Gottes!" (Andre Boulat, ägyptischer katholischer Theologe; den Namen habe ich jetzt möglicherweise nicht ganz korrekt geschrieben.)
Und wenn das so ist, frage ich mich, wieso die röm.-kath. Kirche dieses Geschenk Gottes ihren Priestern vorenthält? (Das Argument, "damit sie sich ganz dem Dienst Gottes widmen können", das halte ich einfach für r.k. Quacksprech.)
Meiner persönlichen Erfahrung nach gibt es drei Gruppen von Priestern:
- Ein Teil schafft es, zölibatär zu leben, zumindest eine Zeit lang, weil sie in ihrer Aufgabe wirklich ausgefüllt sind.
- Ein weiterer Teil will das gar nicht schaffen, pflegt Beziehung(en) zu Frau(en), hat Kinder; die Diözesen oder Klöster zahlen Alimente. Nur offiziell dürfen sich diese Priester nicht zu einer Frau bekennen, inoffiziell wird unendlich vieles toleriert.... Wer eine Beziehung offiziell macht, der muss das Priesteramt aufgeben, das sind oft die besten....!
- Ein weiterer Teil kommt mit dem Zölibat nicht zurecht, davon enden viele im Alkohol.
Das verlogenste, was es auf der Erde gibt, ist die r.k. Sexualmoral, inklusive des Zölibates.
Ganz einfach, die Priester sind reine Körper durch die Gott spricht und die sollen rein bleiben, damit wir sie gut verstehen.
Papst Innozenz II., ein fanatischer Verfechter des Pflichtzölibats, hat 1130 auf der Synode von Clermont folgendes festgestellt:
„Da die Priester Tempel Gottes, Gefäße des Herrn und Heiligtümer des Heiligen Geistes sein sollen … verstößt es gegen ihre Würde, dass sie in Ehebetten liegen und in Unreinheit leben“ (Mansi, Sacr. conc. collecio 21, 438).
Die Diskussionen darüber begannen 300 n. Chr.
Ab 1139 wurde es dann Gesetz